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Von der Stadt aufs Land - wie groß ist euer Radius?

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Moin liebe Gemeinde, derzeit befinde ich mich in einem Ballungsraum, meine Betreuten befinden sich in einem Radius von ca. 20-25 ...


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Alt 20.02.2020, 10:04   #1
Routinier
 
Registriert seit: 25.01.2016
Ort: Niederrhein
Beiträge: 1,080
Standard Von der Stadt aufs Land - wie groß ist euer Radius?

Moin liebe Gemeinde,


derzeit befinde ich mich in einem Ballungsraum, meine Betreuten befinden sich in einem Radius von ca. 20-25 km, mein Büro erreiche ich in 2 Minuten zu Fuß. Fast schon ideal, wie ich finde.



Derzeit überlege ich jedoch, ca. 60 km weit weg zu ziehen, ein wenig Landluft, weils mir hier einfach nicht mehr gefällt. Hätte den Vorteil, dass ich privat eine Wohlfühloase hätte, Nachteil natürlich ganz klar: die Entfernung, deutlich steigende Fahrtkosten, mehr Zeitaufwand für Fahrten zum Büro und/oder Betreute. Auf dem platten Land habe ich noch keine Betreuungen geführt, denke aber es wäre auch hier kein Problem (Betreuermangel) Fälle zu bekommen. Mein entferntester Betreuter wäre dann vom Zuhause aus 80 km entfernt.


Die Überlegung ist, an ca. 3 Tagen die Woche im Homeoffice fleissig zu sein (Raum für ein Büro wäre vorhanden), bzw. nach Bedarf (und entgegengesetzt vom Stau).


Daher mal die Frage in die Runde: wie weit seid ihr von eurem Kerngeschäft entfernt? Wie handelt ihr das weit weg von der Arbeit oder nah dran?
__________________
"SIE sind doch der Betreuer? SIE machen das jetzt!"
ufzeer ist offline  
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Alt 20.02.2020, 10:24   #2
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Zitat:
Daher mal die Frage in die Runde: wie weit seid ihr von eurem Kerngeschäft entfernt?
Ich mache nur Stadt direkt. Wohnung um die Ecke vom Büro.


Ich will nicht mal im Odenwald arbeiten der direkt vor der Haustür liegt da die langen Fahrzeiten einfach massenhaft Zeit und Benzin kosten. Vor allem den Zeitverlust finde ich übernervig. Für ein Gespräch von einer knappen Stunde muss ich aber 3 Stunden (hin und zurück) auf den letzten Kracher fahren. Nö, nicht mein Ding.


Ich denke das hängt auch von deiner Fallgestaltung ab. Wenn du hauptsächlich "brave" Heimbewohner hast musst du selten damit rechnen dass - du bist gerade wieder im Büro zurück- der nächste Katastrophenanruf kommt und du wieder los musst.
Ich behaupte mal keck dass das auf dem Land aber nicht so häufig sein wird, im Dorf fehlt mit Sicherheit z.B. ne harte Szene. Da sind in der Regel auch keine 3 Kandidaten nur noch auf der Strasse lebend usw. usw.
Du bist dort halt von allem, auch den Hilfsangeboten wie BeWo, Institutsambulanz usw. weit weg.
Ich bin aber persönlich (noch) ausgesprochener Stadtmensch.
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 21.02.2020, 01:34   #3
Stammgast
 
Registriert seit: 20.12.2018
Ort: NRW
Beiträge: 662
Standard

Hallo,

ich führe Betreuungen im Umkreis 20 km von @home, Land und Stadt. Hier auch "alles". Und außerdem in meiner alten Heimat, 100 km entfernt von meinem Wohnort, einige Betreuungen, auch Stadt und Land, allerdings aufgrund der Entfernung dort "arbeitsarme" Fälle, Heime usw., die in aller Regel mit einer Visite bei meinen Heimatbesuchen alle paar Wochen gut bedient sind, Rest telefonisch und schriftlich, Aktenlage usw. Ich kenne mich allerdings dort in der Ferne gut aus, habe Ansprechpartner, Adressen..., kenne die Gegend halt wie meine Westentasche. Klappt (sicher auch deshalb) gut.

Wie Michaela schrieb, von der Art der Fälle abhängig, denke ich auch.
V. a. ist ja manches auf dem Lande schwerer, v. a. schwerer zeitnah/zeitkritisch, organisierbar, amb. Hilfen usw. Dies wäre dann 100 km entfernt manchmal ungünstig, die Erfahrung habe ich in der Vergangenheit dabei auch schon gemacht und die Art der Fälle angepasst, wobei trotzdem immer Mal was sein kann, ist klar. Meist klappt's wie gesagt. Und die Wohlfühloase ist Goldwert und wird vielleicht einige Mühen wettmachen...ich bin auch von Natur aus ein Landei und kann das gut nachempfinden Gruß Florian
Florian ist offline  
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Alt 21.02.2020, 07:41   #4
Forums-Gesellen-Anwärter
 
Registriert seit: 20.01.2013
Ort: Kreis Schleswig-Flensburg
Beiträge: 56
Standard

Guten Morgen ufzeer,
ich residiere auf dem tiefsten Land, meine Betreuten wohnen im Umkreis von bis zu 70 km entfernt.
Derzeit führe ich 40 Betreuungen.
Ich organisiere mich in der Tat genau so, wie du es als Idee im Kopf hast:
Ich plane zwei Besuchstage die Woche ein und verbinge drei Tage am Schreibtisch im Büro.
Bei mir funktioniert das gut, ich betreue fast ausschließlich junge Menschen, einige in Einrichtungen lebend, überwiegend aber in eigener Wohnung.
Ich habe nur eine Betreute, die nicht in der Lage ist, mich ohne fremde Hlfe anzurufen, alle anderen können sich melden und tun das auch.
Na klar gibt es auch Begleitungen, z.B.zu Hilfeplangesprächen oder Schuldnerberatungen oder zu Arztterminen, wo ich nicht so frei in der Termingestaltung bin, als wenn ich mich nur mit einem Betreuten verabrede, aber da diese meist mit ein bisschen Vorlauf terminiert werden, baue ich dann einfach Besuche bei anderen Betreuten darum herum, die sich dann örtlich anbieten.
So fahre ich dann an den Besuchstagen jewils nur 5 bis 10 Kilometer von einem Termin zum nächsten und habe nicht für jeden Besuch eine lange Spazierfahrt an Anreise.
Ich bin allerdings erst mit den Jahren auf diese glorreiche Idee gekommen, vorher bin ich mich um Kopf und Kragen gefahren, weil ich täglich Menschen besucht habe von hier.
Ich stelle fest, dass ich sehr viel produktiver bin, wenn ich ganze Tage im Büro bleiben kann, ich schaffe dann viel Paperkrieg und für die telefonische Erreichbarkeit ist es ebenfalls einfacher.
Mir bekommt das Landleben ohnehin sehr gut, aber ich genieße auc den räumlichen Abstand zu meinem Arbeitsumfeld sehr.
Natürlich gibt es Situationen, wo ich plötzlich nochmal los muss, es gibt ja Sachen. die keinen Aufschub dulden, generell funktioniert bei mir dieses Konzept aber sehr gut.
phantasmagoria ist offline  
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Alt 21.02.2020, 09:00   #5
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 31.03.2016
Ort: Würzburg
Beiträge: 104
Standard

Ich betreue Menschen im Umkreis von bis zu 30 Kilometern, das deckt hier ungefähr den Gerichtsbezirk bzw. Landkreis ab.

Da ich aber auch noch Rechtsanwältin bin, habe ich keine festen Besuchstage.

Mich nerven die Fahrtzeiten oft schon, denn über Land braucht man auch mal 30 Minuten für 15 Kilometer, wenn man Pech hat.
Silke77 ist offline  
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Alt 21.02.2020, 20:02   #6
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,596
Standard

Moin moin

Mein Revier ist das Hinterland. Zum Büro darf ich 15 km Strecke zurücklegen. 20 oder 25 km würden mich auch nicht stören, weil die Heimfahrt wie ein geistiger Papierkorb wirkt, in den die Arbeit km für km reinpurzelt.
Die meisten Betreuten leben im Umkreis von 30 km zum Büro.
Fünf Betreute bis zu maximal 200 km entfernt, aber gut versorgt in Heimen, so dass ich 1-2 mal im Jahr hinfahre und gleich mehrere davon besuchen kann. Alle wollten mich behalten. Wenn ein Betreuter davon aus dem Heim ins BW wechselt und dadurch der Betreuungsbedarf höher wird, dann wird auch die Betreuung abgegeben. Aber auch dass ist schon vor dem Wegzug in das ferne Heim so abgesprochen. Läuft gut.

MfG

Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 23.02.2020, 12:31   #7
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 29.11.2018
Ort: NRW
Beiträge: 282
Standard

Hallo,
ich führe Betreuungen nebenberuflich und mein Radius beträgt je nach Lebensform bis zu 70km (Heim).
Ich habe sehr gute Netzwerke aufgebaut, kommuniziere per Telefon, Mail und Fax, sodass ich stets im Bilde bin.
Betreuungen mit viel Regelungsbedarf brauchen meines Erachtens viel Präsenz vor Ort, je nachdem, wie zuverlässig der Betreute mitarbeitet...
LG
Frankreichfahrer ist offline  
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Alt 24.02.2020, 12:44   #8
Stammgast
 
Benutzerbild von Leuchtturm-H
 
Registriert seit: 29.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 688
Standard

Moin,


ich lebe auf dem Land, führe aber bewusst keine Betreuungen im eigenen Landkreis.


Bei meiner aufsuchenden Arbeit fahre ich zwischen 15 und 40 KM zum ersten Betreuten. Vereinzelt auch 70 KM. Die Routen werden geplant, alle 8 Wochen habe ich meinen "Rundfahrtag" wo ich die Restfahrten erledige, ohne gross auf die Strecken zu achten. Einzelfahren kommen seltenst vor.


Grüße
Der Leuchtturm
Leuchtturm-H ist offline  
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Alt 03.03.2020, 10:25   #9
Einsteiger
 
Registriert seit: 13.02.2020
Beiträge: 12
Standard

Ich schaue, dass alles nicht weiter als 50km entfernt ist. Alles, was darüber hinaus geht, wäre zu großer Zeitaufwand.
Helena20 ist offline  
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Alt 04.01.2021, 18:22   #10
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 12.10.2018
Ort: Bayern
Beiträge: 212
Standard Ergänzung Kilometerleistung / JAHR

Da möchte ich doch mal anschließen und eine weitere Frage stellen.
An alle, die nicht ausschließlich in der Stadt betreuen damit eine Vergleichbarkeit gegeben ist.


Wieviel Kilometer fahrt ihr den so durchschnittlich im Jahr?
Am besten Kilometer auf 10 Betreuungen?


Das würde mich interessieren, dann ist das Querbeet....
Pfingstrose ist offline  
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