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Besuchszeiten wegen Corona

Dies ist ein Beitrag zum Thema Besuchszeiten wegen Corona im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Zitat: Aber wieso kann einfach jeder dicht machen und erwarten, dass ich- wir - das schon auffangen werden? Das erwartet ...


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Alt 13.03.2020, 22:45   #11
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
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Zitat:
Aber wieso kann einfach jeder dicht machen und erwarten, dass ich- wir - das schon auffangen werden?
Das erwartet doch gar keiner.
Auf meine Ankündigung am Anfang der Woche dass ich jetzt alle persönlichen Kontakte auf ein absolutes Minimum einschränke gabs weder grosses Gemaule noch grosses Unverständnis.

Meine Kunden waren zuerst etwas besorgt dass sie jetzt für immer ganz alleine wärenaber haben es letztlich kapiert und es gibt ja immer noch das Telefon.

Zitat:
Die Dynamik ist einfach irre und als erstes trifft es wieder die Kranken, Alten und auf Hilfe angewiesenen Leute
Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Pflegedienste arbeiten und Essen auf Rädern gibt es auch noch.
Nachdem jeder inzwischen persönlich und fast jede Berufsgruppe Umstellungen und auch Einbußen hinnehmen muss, egal in welcher Form, habe ich bisher noch nicht die Erwartung zu spüren bekommen das ich jetzt alles ohne Rücksicht auf Verluste ausbügeln müsste.

Derzeit ist halt überall eine grosse Unsicherheit und vielleicht auch Minderung der gewohnten Dinge. Andererseits gibts wohl kaum jemanden der nicht mitgekriegt hat warum das jetzt so ist.

Jetzt braucht es ein bißchen Kreativität und Mut zur Lücke. Diese Form der alllgemeinen Unsicherheit wird und kann nicht ewig so weitergehen.


Was deine persönliche finanzielle Situation betrifft, es gab Zusagen dass für die nächste Zeit unbürokratische Überbrückungsmglichkeiten geschaffen werden.Gerade auch für kleine Unternehmen. Bitte jetzt nicht: da glaube ich nicht dran. Wenn sogar Taxifahrer etwas beruhigter zu sein scheinen dann sollte das für Klemmen von BB`s wohl genau so möglich sein. Die Banken bekommen Ausfallbürgschaften was eine mittelfristige Kreditaufnahme nicht mehr ganz so schwierig sein lässt anscheinend. Man solllte es aber konkret angehen.

Ich bin jetzt nicht auf einmal regierungsgläubig geworden aber hier besteht zur Zeit eher eine absolut ungewohnte aber spürbare Notfallsituation für alle. Dass es nur uns träfe kann ich überhaupt nicht erkennen.
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Alt 13.03.2020, 22:59   #12
Berufsbetreuer
 
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Hallo,


in meiner Gegend hat jetzt gerade ein Pflegeheim "dichtgemacht" bzw. für mind. 2 Wochen keine Besuche mehr zugelassen. Wobei ich mir da nicht sicher bin, ob der Träger dies nur mal so entscheiden kann oder hierfür eine Weisung der Gesundheitsbehörde erforderlich ist. Natürlich steht der Schutz der alten und pflegebedürftigen Menschen an erster Stelle. Allerdings ist es für deren Wohl m.E. auch nicht gut, wenn sie wochenlang keinen Kontakt mit der Aussenwelt haben und das Heim in diesem Zeitraum keiner "Kontrolle" von Dritten unterliegt.


Was mich - am Rande bemerkt - in diesem Zusammenhang stutzig und leicht wütend macht, sind die Medienauftritte einiger Politiker, die jetzt mit Aussagen wie "Wir haben ein hervorragendes "Gesundheitssystem" oder "Geld spielt keine Rolle" auftreten.

Wie ich aus eigener Erfahrung weiss, waren die Zustände in deutschen Krankenhäusern lange vor Corona alles andere als Weltklasse (Stichworte: Hygienemangel, Ärzte- und Pflegenotstand). Und wenn angeblich unbegrenzt Geld da ist, warum hat man dieses vorher nicht zur Beseitigung dieser Mißstände eingesetzt?


Was unsere Betreuertätigkeit anbelangt, so ist es nun wohl angezeigt, sich auf den Begriff der rechtlichen Betreuung zu besinnen, d.h. bis auf weiteres "Schreibtisch first".


mfg
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carlos ist offline  
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Alt 13.03.2020, 23:06   #13
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
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Zitat:
für mind. 2 Wochen keine Besuche mehr zugelassen.
Zitat:
Allerdings ist es für deren Wohl m.E. auch nicht gut, wenn sie wochenlang keinen Kontakt mit der Aussenwelt haben und das Heim in diesem Zeitraum keiner "Kontrolle" von Dritten unterliegt.
Mensch Carlos, mal ehrlich .... wenn ein Heim ankündigt erst mal für zwei Wochen dicht zu machen bei Besuchen gibts doch nicht gleich Probleme wegen fehlender "Kontrollen" oder gleich dem "Wohl" Ich bin nur in ganz besonderen Fällen z.B. zweiwöchig im Heim vorstellig. Die meisten anderen sicher auch. Also bitte......


Zitat:
Wie ich aus eigener Erfahrung weiss, waren die Zustände in deutschen Krankenhäusern lange vor Corona alles andere als Weltklasse (Stichworte: Hygienemangel, Ärzte- und Pflegenotstand)
Zitat:
Und wenn angeblich unbegrenzt Geld da ist, warum hat man dieses vorher nicht zur Beseitigung dieser Mißstände eingesetzt?
Das ist sicher richtig. Nur....... was jetzt angefangen hat sozusagen fast aus heiterem Himmel führt zwangsläufig zu einem anderen Agieren, jetzt ist nämlich ne richtig spürbare Krise durch alle Schichten und Bevölkerungsgruppen für alle da. Ich denke das macht schon einen Unterschied.
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Alt 13.03.2020, 23:32   #14
Berufsbetreuer
 
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Zitat:
Zitat von michaela mohr Beitrag anzeigen
was jetzt angefangen hat sozusagen fast aus heiterem Himmel führt zwangsläufig zu einem anderen Agieren, jetzt ist nämlich ne richtig spürbare Krise durch alle Schichten und Bevölkerungsgruppen für alle da. Ich denke das macht schon einen Unterschied.

...da hast Du natürlich Recht.

Die "Kontrolle" bezog sich auch nicht auf die Betreuertätigkeit sondern mehr auf die nicht mehr möglichen Angehörigenbesuche. Heute begegnete mir im Heim die mir seit langem bekannte Tochter einer schwer pflegebedürftigen Frau, die völlig aufgelöst war, weil sie ihre Mutter nun nicht mehr aufsuchen kann. Ohne diese Besuche liegt die Frau nun den ganzen Tag - nahezu ohne Ansprache - allein in ihrem Zimmer. Seit Jahren besucht die Tochter ihre Mutter täglich.
Aber klar: Besondere Situationen erfordern besondere - wenn auch schmerzliche - Maßnahmen.



mfg
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carlos ist offline  
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Alt 14.03.2020, 06:30   #15
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
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Zitat:
Heute begegnete mir im Heim die mir seit langem bekannte Tochter einer schwer pflegebedürftigen Frau, die völlig aufgelöst war, weil sie ihre Mutter nun nicht mehr aufsuchen kann. Ohne diese Besuche liegt die Frau nun den ganzen Tag - nahezu ohne Ansprache - allein in ihrem Zimmer. Seit Jahren besucht die Tochter ihre Mutter täglich.
Das ist natürlich wirklich schmerzlich- vielleicht rettet sie ihrer Mutter aber auch das Leben damit.
Total super blöde ich wenn der andere das nicht mehr richtig verstehen kann. Nur insgesamt ist es wohl nicht zu ändern wenn man dieses Virus irgendwie in den Griff kriegen will.
Es gibt keine Medis dagegen und auch erst mal sonst nichts, die Forschung und Wissenschaft steckt hier noch in den Kinderschuhen.

Was sollte getan werden? Sagen; mir doch egal und damit zuerst sich selbst und dann auch andere wissentlich in Gefahr bringen? Ich denke Nein.

Bei uns in der Stadt ist bis Ende April alles dicht. Die Pflegedienste und Heime arbeiten weiter. Die KH`s sind aufgefordert alle nicht zwingend notwenigen OP`s abzusagen um Kapazitäten vorhalten zu können. Eine sog. Grundversorgung steht also.

Es wird nicht toll werden und u.U. auch nicht zufriedenstellend aber allgemeines Gejammer über diesen Zustand hilft gerade mal gar nix. Am Wichtigsten ist, dass die Leute versorgt werden, keinen Hunger oder sonstige primäre Not leiden und im Zweifelsfall ärztlich versorgt werden können. Ob das jetzt BeWo Geplauder stattfindet oder nicht, ob die Wohnung blitzeblank ist oder nicht halte ich erst mal für absolut zweitrangig. Es geht doch nicht um grundsätzliche und lebenslange Veränderungen im Alltag. Hoffentlich- wenn alle halbwegs verantwortlich agieren.
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michaela mohr ist offline  
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Alt 14.03.2020, 09:30   #16
Stammgast
 
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Ich habe aus einem Entlastungsdienst die Ankündigung „wenn ich oder Patient Krankheitszeichen haben, komme ich nicht mehr“ per WhatsApp bekommen. Habe nicht reagiert, wegen dem „wenn“.
Ich frage mich allerdings, wie man wenigstens die Lebensmittelversorgung bei Menschen mit ABW hinkriegt. Die bestehen ja immer auf die begleitende und unterstützende Leistung. Ich würde mir aber erhoffen, dass man in einer Krisensituation auch in der Lage und bereit ist Lebensmittel vor die Tür zu stellen.
Die Frage nach den regelmäßige Besuchskontakten stellt sich hier schon gar nicht mehr, hier sind zum Teil die Rathäuser für Publikumsverkehr geschlossen... Kontakt nur noch per Telefon oder sonst elektronisch...
Marsupilami ist offline  
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Alt 14.03.2020, 10:41   #17
Routinier
 
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Beiträge: 1,882
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Zitat:
Am Wichtigsten ist, dass die Leute versorgt werden, keinen Hunger oder sonstige primäre Not leiden und im Zweifelsfall ärztlich versorgt werden können. Ob das jetzt BeWo Geplauder stattfindet oder nicht, ob die Wohnung blitzeblank ist oder nicht halte ich erst mal für absolut zweitrangig
Richtig. Und genau da setzt mein Problem an.

1. Fall: Tagespflege dicht ab Montag. Ich hab 9 Pflegedienste durch, bis ich endlich einen gefunden habe, der die Dame übernimmt. Damit hat sie aber bis jetzt noch kein Essen auf dem Tisch, denn auch die rollenden Mittagstische melden Einschränkungen und keine freie Kapazitäten mehr.

2. Fall: junge Frau im ABW mit geistiger Behinderung. Alleine kann sie weder einkaufen (kann weder lesen noch rechnen noch das Essen Zuhause lagern oder vernünftig verarbeiten. Hat 9 Stunden ABW normal dafür. Jetzt haben sie auf Notbetrieb umgestellt - was ich voll verstehe. Aber nun kann keiner mit ihr einkaufen oder kochen. Alleine kriegt sie das nicht hin. Auch hier versuche ich nun, einen rollenden Mittagstisch zu ordern. Scheitere aber vorerst an den Finanzen. Sie hat kein Geld, Antrag über GS stelle ich natürlich. Nur ist fraglich, wann der bearbeitet wird und ob sie überhaupt Anspruch hat. Weil theoretisch hat sie ja 9 Stunden ABW dafür.

Auch Arztbesuche schafft diese Frau nicht allein.

Diese ganze Krise löst berechtigte Maßnahmen aus. Alle befinden sich im Ausnahmezustand. Aber für manche ist das der Untergang und noch dazu verstehen das viele nicht mal.

Ich habe die - wie ich denke berechtigte - Sorge, dass einige Menschen umversorgt bleiben werden und es attoc keine Lösungen geben wird. Um diese Menschen mache ich mir Gedanken. Nicht um das ausfallenden Plauderstündchen oder die gut versorgte Dame im Heim.
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Die meisten Probleme lösen sich von selbst - man darf sie nur nicht dabei stören
Boomer ist offline  
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Alt 14.03.2020, 18:50   #18
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Moin moin

Kleine Info nebenher, falls man als BetreuerIn wg. COV 2 mal ausfallen sollte:


Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz - IfSG)

12. Abschnitt Entschädigung in besonderen Fällen

§ 56 Entschädigung

(1) Wer auf Grund dieses Gesetzes als Ausscheider, Ansteckungsverdächtiger, Krankheitsverdächtiger oder als sonstiger Träger von Krankheitserregern im Sinne von § 31 Satz 2 Verboten in der Ausübung seiner bisherigen Erwerbstätigkeit unterliegt oder unterworfen wird und dadurch einen Verdienstausfall erleidet, erhält eine Entschädigung in Geld. Das Gleiche gilt für Personen, die als Ausscheider oder Ansteckungsverdächtige abgesondert wurden oder werden, bei Ausscheidern jedoch nur, wenn sie andere Schutzmaßnahmen nicht befolgen können. Eine Entschädigung nach den Sätzen 1 und 2 erhält nicht, wer durch Inanspruchnahme einer Schutzimpfung oder anderen Maßnahme der spezifischen Prophylaxe, die gesetzlich vorgeschrieben ist oder im Bereich des gewöhnlichen Aufenthaltsorts des Betroffenen öffentlich empfohlen wurde, ein Verbot in der Ausübung seiner bisherigen Tätigkeit oder eine Absonderung hätte vermeiden können.
(2) Die Entschädigung bemisst sich nach dem Verdienstausfall. Für die ersten sechs Wochen wird sie in Höhe des Verdienstausfalls gewährt. Vom Beginn der siebenten Woche an wird sie in Höhe des Krankengeldes nach § 47 Abs. 1 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch gewährt, soweit der Verdienstausfall die für die gesetzliche Krankenversicherungspflicht maßgebende Jahresarbeitsentgeltgrenze nicht übersteigt.
(3) Als Verdienstausfall gilt das Arbeitsentgelt (§ 14 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch), das dem Arbeitnehmer bei der für ihn maßgebenden regelmäßigen Arbeitszeit nach Abzug der Steuern und der Beiträge zur Sozialversicherung und zur Arbeitsförderung oder entsprechenden Aufwendungen zur sozialen Sicherung in angemessenem Umfang zusteht (Netto-Arbeitsentgelt). Der Betrag erhöht sich um das Kurzarbeitergeld und um das Zuschuss-Wintergeld, auf das der Arbeitnehmer Anspruch hätte, wenn er nicht aus den in Absatz 1 genannten Gründen an der Arbeitsleistung verhindert wäre. Verbleibt dem Arbeitnehmer nach Einstellung der verbotenen Tätigkeit oder bei Absonderung ein Teil des bisherigen Arbeitsentgelts, so gilt als Verdienstausfall der Unterschiedsbetrag zwischen dem in Satz 1 genannten Netto-Arbeitsentgelt und dem in dem auf die Einstellung der verbotenen Tätigkeit oder der Absonderung folgenden Kalendermonat erzielten Netto-Arbeitsentgelt aus dem bisherigen Arbeitsverhältnis. Die Sätze 1 und 3 gelten für die Berechnung des Verdienstausfalls bei den in Heimarbeit Beschäftigten und bei Selbständigen entsprechend mit der Maßgabe, dass bei den in Heimarbeit Beschäftigten das im Durchschnitt des letzten Jahres vor Einstellung der verbotenen Tätigkeit oder vor der Absonderung verdiente monatliche Arbeitsentgelt und bei Selbständigen ein Zwölftel des Arbeitseinkommens (§ 15 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch) aus der entschädigungspflichtigen Tätigkeit zugrunde zu legen ist.
(4) Bei einer Existenzgefährdung können den Entschädigungsberechtigten die während der Verdienstausfallzeiten entstehenden Mehraufwendungen auf Antrag in angemessenem Umfang von der zuständigen Behörde erstattet werden. Selbständige, deren Betrieb oder Praxis während der Dauer einer Maßnahme nach Absatz 1 ruht, erhalten neben der Entschädigung nach den Absätzen 2 und 3 auf Antrag von der zuständigen Behörde Ersatz der in dieser Zeit weiterlaufenden nicht gedeckten Betriebsausgaben in angemessenem Umfang.

MfG

Imre
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Alt 14.03.2020, 20:00   #19
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Zitat:
falls man als BetreuerIn wg. COV 2 mal ausfallen sollte:
Naja, die Vergütung läuft weiter....... insofern gibt es keinen Verdienstausfall.

Ob man jetzt im Urlaub oder in der Quarantäne ist. (die in der Regel nur zwei Wochen andauern soll) Boomer befürchtet Probleme weil die Anweisungen mangels Sachbearbeiter nicht rausgehen.
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Alt 15.03.2020, 15:50   #20
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Moin moin

Ob die Quarantäne nur 2 Wochen dauert oder deutliche länger wird, falls man sich doch irgendwas eingehandelt hat, wird sich noch ausweisen.

Ansonsten hat Boomer weitaus mehr moniert, als irgendwelche Anweisungen, die nicht mehr rausgehen. Wenn Hilfsdienste oder Tafeln ihre Arbeit reduzieren oder sogar einstellen und andere Dienstleister dadurch so sehr gefordert werden, dass sie den Mehrbedarf nicht mehr auffangen können, dann ist das nur der Anfang der Krise, bei der die Schwächsten mal wieder als erste ins Gras beißen dürfen.

MfG

Imre
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