Dies ist ein Beitrag zum Thema Verbandsgedöns im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Zitat:
Zitat von michaela mohr
Ich hatte erst mal nur kurz Zeit das zu überfliegen aber habe im Kopf dass ...
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24.06.2020, 20:17 | #1 | |
Forums-Gesellen-Anwärter
Registriert seit: 14.08.2018
Ort: im Wandel
Beiträge: 59
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Verbandsgedöns
Zitat:
Was hast du denn an den deiner Meinung nach abwegigen Bemühungen des Berufsverbandes zu bemängeln? |
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24.06.2020, 22:25 | #2 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,574
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Moin moin
Auch wenn es hier ein Nebenschauplatz ist: Der bdb betreibt seit Jahren sein "Qualitätsregister" mit mehr oder weniger Erfolg. Die ursprüngliche Intention darüber ein Bein an den Boden zu bekommen, um BetreuerInnen zu legitimieren hat (m.E. glücklicherweise) nicht geklappt. Ein Register für die Zulassung als BBs gehört meiner Meinung nach in eine Betreuerkammer, deren Mitgliedschaft Pflicht sein sollte. Wie bei der Notar- oder Architekten-Kammer. Die Registrierung über die Betreuungsstellen ist davon unabhängig und eher als eine formale Nummer zu sehen. Zumal diese Behörden - je nach Revier - unterschiedlich gut bis reichlich schlecht besetzt sind und wohl in den meisten Fällen mehr schlecht als Recht ihren Pflichten nachkommen können. Das ist m.E. einer der Punkte, bei denen der Gesetzgeber in seinem Wolkenkuckucksheim vor sich hinträumt und von einer Welt ausgeht, die es zwar in Form von §§ aber nichgt in der Realität gibt. (Medizinisch geht das auch als Wahnvorstellung durch, das darf man aber nicht so deutlich sagen...) MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
24.06.2020, 23:20 | #3 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Einen Satz dazu trotzdem: 1. das sinnlose Rumlümmeln auf roten SamtsofasSpass beiseite sondern jetzt im Ernst: dass sich auf dem Rücken der Mitglieder bereichern in der Form, dass für die Zulassung als (zukünftiger) Registerführer den Gerichten von der inzwischen fast hauseigenen Softwarefirma anzubieten wie sauer Bier um die Kollegen besser zu kontrollieren beim Arbeiten. Alles natürlich unter dem reinen Aspekt der Förderung der Qualität. Die Vorstellung dass im vom BdB geführten Register nur der die notwendigen Punkte erhält der sozusagen hauseigene (recht teure) Fortbildungen besucht. Und nicht zuletzt der schier unterirdische Umgang mit "Abweichlern" der reinen BdB Linie. Such mal nach dem offenen Brief dazu von der ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Frau Feldt-Glenz u.a. (der letztlich wir alle die Sache mit der Umsatzsteuerbefreiung zu verdanken haben)
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25.06.2020, 00:23 | #4 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 09.09.2014
Ort: NRW
Beiträge: 78
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Hallo Michaela!
Kannst du mehr zu den von dir erwähnten Missständen beim bdb sagen? Oder mir links dazu schreiben? Mich interessiert sowohl Punkt 1 als auch Punkt 2. Den von dir erwähnten offenen Brief konnte ich beim googeln leider auch nicht finden. Viele Grüße
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25.06.2020, 09:21 | #5 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Ich habe überhaupt nichts von Misständen geschrieben! Jeder der sich auf dem Betreuungsmarkt tummelt hat (s)eine eigene Art sich zu betätigen. Auf welche Art das jeder dann macht, welche Interessen er daran knüpft bleibt ihm selbst überlassen.
Für mich ist ein Verband eine Art von Gewerkschaft der vordringlich die Interessen der Mitglieder vertritt. Das sehe ich persönlich bei dem genannten Verband einfach nicht weswegen ich 2003 oder vielleicht auch 2004 oder 2005 diesen Verein verlassen, und mich anderweitig orientiert habe. Wenn du dich jetzt über "alte" Dinge informieren willst dann müsstest du in den älteren Verbandszeitungen nachsehen und suchen. Ich habe das Zeug im Lauf der vielen vergangenen Jahre nicht aufgehoben.
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25.06.2020, 13:26 | #6 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 09.09.2014
Ort: NRW
Beiträge: 78
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Danke für deine Antwort.
Ich hatte schon beim schreiben darüber nachgedacht ob "Missstände " das richtige Wort ist. War es wohl nicht... ;-) Ich hatte nur gefragt, da ich den Sprung in die Selbstständigkeit plane. Gemeinschaftsbüro mit zwei befreundeten (aber such noch sehr frischen) Betreuern ist geplant. Sie arbeiten bereits mit der Software des bdb. Ich würde eigentlich gerne eine andere nutzen, frage mich aber ob das im Hinblick auf die Vertretung so klug ist. Die von dir geschilderte Situation würde ich daher gerne besser verstehen um eine gute Entscheidung zu treffen.
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25.06.2020, 13:37 | #7 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Ob ein Verband zu einem Sachinhalt dies oder das sagt oder sich so oder so verhält ändert nix an der Qualität (oder Nicht- Qualität) einer Software.
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25.06.2020, 13:46 | #8 | |
Admin/ Berufsbetreuer
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,805
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Zitat:
Es gibt keine Software des BdB! Es gibt lediglich Kooperationspartner in diesem Bereich, und das sind derzeit sowohl Logo Datensysteme als auch butler.
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25.06.2020, 16:47 | #9 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Das Programm nennt sich selbst in der Maske ( oben links) bdb at work. Ja, ich weiss, das ist lediglich der Programmname aber dass es dabei zu "Verwechslungen" kommen kann ist so verwunderlich nicht.
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25.06.2020, 18:26 | #10 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
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Beiträge: 8,574
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Moin moin
Dass Michaela über den bdb schimpft und ca. 2004/5 ausgetreten ist, kann ich duchaus nachvollziehen. Damlas gab es eine Portion Querelen, weshalb der Vorstand neu besetzt wurde. Danach hat der bdb sich in seiner Arbeit deutlich professioneller aufgestellt. Vor einigen Jahren gab es auch wieder Querelen, die daher rührten, dass der damalige Vorsitzende gleichzeitig im Fortbildungsbereich tätig war. Das hat natürlich ein Geschmäckle, wenn man gleichzeitig mitbestimmen möchte, wer denn als Betreuer registriert werden soll und dies an den jeweiligen Fortbildungsstand bindet. Es gab eine richtig spannende Mitgliederversammlung und wieder gab es einen Vorstandswechsel. Daß ich mein Problem mit dem Q-Register des Verbandes habe, ist eher meine Sache, die ich hier nicht weiter ausbrüten werde. Insgesamt finde ich den bdb gut, weil - er inwischen sehr professionell arbeitet - interne Streitigkeiten ausdiskutiert und Lösungen findet - die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzt, um BetreuerInnen zu unterstützen In manchen Punkten muss man den bdb anschieben, dass an kniffligen Stellen die Unterstützung auch kommt. Aber da ist ein Verband grundsätzlich auf die Mitglieder angewiesen. Die sollen nicht einfach nur konsumieren und Voreile ausnutzen, sondern auch selber sagen, wo der Schuh drückt - also selber aktiv sein. Ohne Eigeninitiative und Rückkopplung kann kein Verband leben. Es gibt auch noch andere Berufsverbände für/von BetreuerInnen, die ebenfalls gute Arbeit leisten. Die leben genauso von dem Engagement ihrer Mitglieder. Dass die Verbände unterschiedliche Meinungen haben, ist selbstverständlich. Im Großen und Ganzen sind sie sich allerdings einig und das gelegentliche Aufkommen von Differenzen ist mehr der jeweiligen Selbstbehauptung geschuldet, als wirklich ein Problem. MfG Imre
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