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Corona-mal- wieder-auch hier

Dies ist ein Beitrag zum Thema Corona-mal- wieder-auch hier im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
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Alt 07.01.2022, 07:45   #41
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Zitat:
Zitat von michaela mohr Beitrag anzeigen
Je länger ich grundsätzlich darüber nachdenke liegt für mich das fast grösste Problem bei dem ganzen Dreck in einer schier nicht mehr überwindbaren Hürde des sich Gegenseitig- Angiftens. Es scheint nur noch "Fans" und oder "Gegner" zu geben.
So eindimensional und scheinbar unversöhnlich wurden andere Angelegenheiten selten diskutiert.
Auf die Art wird man dem Thema weder gerecht noch damit fertigwerden.
Hallo Michaela, da bist du leider im Irrtum. Es gibt nicht diese 2 Seiten, die sich „gegenseitig“ angiften. Es gibt zum einen die seriöse Wissenschaft, Politik, Medien und diejenigen, die diesen grundsätzlich vertrauen. Wobei man ja wissen muss, dass wissenschaftliche Erkenntnisse erst mal gefunden, diskutiert und verifiziert werden müssen und dass es auch ein Learning by Doing und try and error gibt. Das so etwas auch kontrovers, aber sachlich diskutiert wird. Was wir ja in den (seriösen) Medien ja auch in Echtzeit verfolgen können. Das sind die, die grundsätzlich geneigt sind, der Wissenschaft zu vertrauen, von der Gegenseite als Schlafschafe diskriminiert.

Dann gibt es diejenigen, die diesen wissenschaftlichen Disput falsch verstehen (wollen) ala der eine sagt das, der andere das Gegenteil, also stimmt nichts davon. Um sich dann die eigene krude Meinung zusammen zu basteln. Nur wenn man einmal diese Grenze überschritten hat, gibts gar nichts mehr, dem man vertrauen kann. Dann wird man Opfer von denjenigen, die ihre eigenen Machtphantasien ausleben wollen. Wie das Ergebnis aussieht, dass die Lüge zur Wahrheit wird, sieht man ja in den USA an den Trump-Anhängern. Da muss man dagegenhalten, sonst gibts auch hier einem Dammbruch. Den es ja schließlich in unserem Land zwischen 1933 und 1945 schon einmal gegeben hat. Wehret den Anfängen!
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Alt 07.01.2022, 07:48   #42
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Zitat:
der offensichtlich den allerletzten Blödsinn glaubt, nur weil irgendwer das ins Internet gestellt hat. __________________
Genau in solchen Aussagen liegt der grundsätzliche Fehler, das ist inzwischen fest meine Meinung.
Es geht bei dem Artikel nicht um den Gründer, Verfasser oder wie sich sonst der Kerl nennt, und ebensowenig bei Weitem nicht darum das es im I Net zu finden ist.
Das alles sind keine Gründe eine (andere) Meinung abzulehnen.

Ich bin z.B. über die Sache mit der Bettenbelegung und dem Bundesrechnungshof gestolpert. Es sind definitiv Intensivbetten nach der ersten Welle abgebaut worden- was dieselbe Fehlentscheidung war/ist wie die derzeitige Entlassung der chronisch unterbesetzen Pflege.

Zitat:
Bezüglich des Pflegepersonals finde ich es unverantwortlich und unverständlich wenn sich Pflegepersonal oder generell Personal aus der Gesundheitsbranche der Impfung verweigert. Gerade die sollten es doch zumindest mal medizinisch besser wissen oder nicht?
Wenn Geimpfte wie Ungeimpfte die Krankheit bekommen können, (das scheint bisher unbestritten) dann ist es möglicherweise egal ob ein Krankenpfleger geimpft ist.
Die Impfung bedeutet keinen Schutz vor Ansteckung und möglicher Weitergabe sondern dient dem eigenen milderen Verlauf.

@Savos, eine Entschuldigung tut nicht not, Neuling vor oder zurück. Wir alle müssen dem Punkt zurück zur "alten" Diskussionskultur. Schluss auch hier mit platten Abwertungen und scheinbar erhabener Besserwisserei! Wir sind doch wer.
__________________
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Alt 07.01.2022, 07:59   #43
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
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Zitat:
Nur wenn man einmal diese Grenze überschritten hat, gibts gar nichts mehr, dem man vertrauen kann. Dann wird man Opfer von denjenigen, die ihre eigenen Machtphantasien ausleben wollen.
Ich werde überhaupt kein "Opfer" wenn ich über die Sache mit der Reduzierung der Intensivbetten nachdenke! Das hat auch gar nichts mit Glauben an seriöse Wissenschaft zu tun.
Genau solche Dinge meine ich.

Das ist nicht "Betreuerart". Auf sonstige Probleme reagieren wir sonst auch nicht so.

Kollege Flafluff sagte beim letzen Gespräch: Covid und die derzeitige Situation hat mit allen was "gemacht", kräftige Spuren hinterlassen. Damit hat er wohl grundsätzlich recht.
Ich will meine/unsere alte Diskussionskultur wieder zurück!
Auch ist grundsätzlich mein Kopf nicht nur zum Tragen der Haare da.
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Alt 07.01.2022, 08:37   #44
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Michaela, es geht doch nicht darum, weiter alle Entscheidungen „der Politik“ kritiklos gutzuheißen. Da wurden und werden auch weiterhin Fehler gemacht. Aber es geht um einen Grundkonsens. Der in diesem Fall lautet: „es gibt eine weltweite potenziell tödliche Krankheit, und auch in vielen Fällen nicht tödlichen Verlaufs ist sie so gefährlich, dass man die allergrößten Anstrengungen dagegen unternehmen sollte“.

Innerhalb dieses Grundkonsenses können Maßnahmen mehr oder wenig sinnvoll sein. Ob jetzt die (Wiederholungs-)Impfung, die Maske, das Lüften, der Abstand, usw wichtiger oder unwichtiger - oder vielleicht ganz irrelevant sind, ist zu diskutieren. Aber das sollte, weil wir im Bereich des potenziell Lebensbedrohlichen sind, nicht eine „Meinung“ sein, sondern sollte auf Fakten beruhen. Wenn man diese Fakten nicht sicher selbst eruieren kann, sollte man den Wissenschaftlern vertrauen. Das hat mE nichts mit Wissenschaftsgläubigkeit zu tun, sondern damit, dass wir in einer arbeitsteiligen Gesellschsft leben, bei denen durch die Masse und Komplexität des Wissens keiner mehr alles wissen kann; die Zeit der Universalgelehrten ist passe.

Nur wird dieser Grundkonsens - nicht nur bei Corona, aber das ist bei uns ja das Hauptthema, zunehmend aufgekündigt. Eben durch die selbstgestrickten „Coronartheorien“. Die damit zu den „alternativen Fakten“ werden.
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Alt 07.01.2022, 08:49   #45
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Zitat:
Zitat von HorstD Beitrag anzeigen
Der in diesem Fall lautet: „es gibt eine weltweite potenziell tödliche Krankheit, und auch in vielen Fällen nicht tödlichen Verlaufs ist sie so gefährlich, dass man die allergrößten Anstrengungen dagegen unternehmen sollte“.
Aber die Frage ist ja: ist sie so gefährlich?

(Und um Michaelas Beispiel aufzugreifen: Wenn sie so gefährlich ist, wie kann man da Intensivbetten abbauen?)



Und darf man das nicht hinterfragen? Und ist man direkt ein Querdenker, wenn man es hinterfragt?

Ich seh mich da bei Michaela und möchte gerne Kant einwerfen: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" Und mMn darf und muss in alle Richtungen gedacht werden - ohne den Anspruch zu erheben, dass es die Wahrheit ist.
aprilapril ist offline  
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Alt 07.01.2022, 10:49   #46
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Hallo, SOFERN der Abbau der Intensivbetten tatsächlich stattgefunden hat (ist diese Info verifiziert?) dürfte die Erklärung wohl darin liegen, dass seit Jahren immer wieder über vermeintlich zu viele Krankenhausbetten je Einwohner ggü dem europäischen Vergleich debattiert wurde (im Zusammenhang mit vermeintlich zu hohen Krankenbehandlungskosten; ist ja eine der bekannten Kriegsschauplätze, auf denen die Liberalen sich so gerne tummeln). Und wahrscheinlich dann die Umsetzung von Planungen, die schon vor der Pandemie getroffen wurden.

Wobei uns die „zuvielen“ Intensivbetten ja vergleichsweise gut durch die bisherige Pandemie gebracht haben (anders als in vielen anderen Staaten, die der Kostensenkungsideologie schneller gefolgt sind). In Deutschland brauchts ja immer etwas länger mit Plänen, aber dummerweise auch mit ihrer Revidierung.

Das vorstehende hat natürlich auch etwas von Spekulation, das will ich gerne zugeben. Nur erscheint mir das Plausibler, als einen geheimen Plan dahinter zu sehen. Deshalb: nix mit Kritiklosigkeit. Ich halte auch die Schließung der Impfzentren im Herbst für eine schlimme Fehlentscheidung, genau wie das Rumgeiere um die Impfpflicht.

Der Unterschied: es ist nicht alles was falschläuft, Teil einer großen Verschwörung. Dummerweise suggeriert gerade die obige Frage letzteres: „Wenn sie so gefährlich ist, wie kann man da Intensivbetten abbauen?)“ Da werden wieder Dinge zusammengeworfen, die nicht miteinander zusammenhängen. Die Wissenschaft nennt das Scheinkorrelation. Genau mit solchen Fragen entstehen die Mythen, die immer hinter allem den großen Plan sehen. Die Wahrheit ist viel banaler: menschliche Unzulänglichkeiten.

Noch mal: Ockhams Rasiermesser nachschlagen.
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Alt 07.01.2022, 10:59   #47
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Zitat:
es ist nicht alles was falschläuft, Teil einer großen Verschwörung.
Pardon, von einer Verschwörung als Ursache redet ausser dir hier keiner.
Es ist an keiner Stelle der bisherigen Beiträge erkennbar.

Die anderen machen sich selbst lediglich (kritische) Gedanken zu dem teilweisen Durcheinander der Fakten.
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Alt 07.01.2022, 10:59   #48
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Zitat:
Zitat von michaela mohr Beitrag anzeigen

Ich bin z.B. über die Sache mit der Bettenbelegung und dem Bundesrechnungshof gestolpert. Es sind definitiv Intensivbetten nach der ersten Welle abgebaut worden- was dieselbe Fehlentscheidung war/ist wie die derzeitige Entlassung der chronisch unterbesetzen Pflege.
Vielleicht darf ich kurz was zu den abgebauten Plätzen sagen. Da ich in meinem familiären Umfeld Personen habe, die in einem (Ultra-)Maximalversorger und Covid Schwerpunktklinik in der Anästhesie tätig sind, kann ich hier Infos aus erster Hand liefern:
Bei der ersten Welle wurden alle nicht notwendigen Operationen gestoppt. Es wurden ausschließlich Operationen, die akut lebensnotwendig sind, durchgeführt. Man wollte Ressourcen sparen. Da Covid Patienten und "normale" Intensivpatienten nicht auf einer Station betreut werden konnten, hat man Nachbarstation zu den bestehenden Intensivstationen zu Isolierstationen umgebaut. Die Anästhesie wurde dann auch zur Versorgung der Intensivpatienten herangezogen. Als zweite Eskalationsstufe wurden die Aufwachräume als zusätzliche Intensivplätze bereitgestellt. Als letzte Bastion wurden die mehr als 40 Operationsräume gesehen, da diese über Beatmungsgeräte verfügen. Diese ganzen Plätze wurden der DIVI gemeldet. Nach der ersten Welle wurden die Räume mit den beginnenden Operationen wieder ihrer originären Bestimmung zugeführt. Es gibt zwar noch Covidplätze, aber nicht mehr die Vorhaltung wie in der ersten Welle. Das war, zumindest in Bayern, bei allen Akutkliniken so.

Beim Personal kam es zu Kündigungen, wobei hier Corona bei den Meisten der Katalysator für diesen Schritt war und nicht der alleinige Grund. Die Zahl ist auch nicht so groß, wie vielleicht erst gedacht. Als großes Problem zeigte sich die bisherige Praxis, Lücken im System mit Fachkräften aus dem Ausland zu füllen. Da es eine weltweite Pandemie ist, hatten auch andere Länder Personalprobleme. Die meist aus Italien, Spanien und Portugal stammenden Pflegekräfte wurden aktiv von Headhuntern aus deren Herkunftsländern angerufen und abgeworben.
Das hier kein wertschätzender Abschluss im TV-L erreicht wurde, erstaunt dann doch. Hier hätte die Politik, als Vertreter der Arbeitgeberseite mehr machen müssen. Aus diesem Grund sehe ich für eine Aufwertung der Pflegeberufe tatsächlich schwarz.

Geändert von Pigeon (07.01.2022 um 12:25 Uhr)
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Alt 07.01.2022, 11:00   #49
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Ich begrüße dies Diskussion sehr. Sie muss jetzt in jedem Winkel der Gesellschaft -auch unter den Betreuer*innen- offen geführt werden.


Um das Thema des Threads nicht zu vernachlässigen werde ich unten auch nochmal was zu unserer beruflichen Situation sagen.


Zunächst folgendes:


-Ich verstehe ein Stück weit den Unmut derer, die sich gegen die Maßnahmen äußern und sich dann in die Querdenkerecke gerückt sehen. Aber: das verschuldet nicht die große Gruppe derer, die bereit sind Maßnahmen mitzutragen und sich den demokratischen Entscheidungen fügen. Vielmehr liegt die Schuld bei denen, die von Anfang an undemokratisch, unsolidarisch, antisemitisch und gewaltbereit die Diskussion für sich annektiert haben, also bei den Querdenkern. Sie besetzen -auch medial- diesen Teil der Diskussion prominent und vorherrschend. Von denen sollten sich die vernünftigen Maßnahmenkritiker angegriffen fühlen, nicht von denen, die die Maßnahmen befürworten.


-Wie sich hier im Forum zeigt, ist es sehr wohl möglich, seine Bedenken und seine Kritik zu äußern, ohne angefeindet zu werden. Was aber niemand erwarten darf, der seine Meinung äußert, ist ein Anrecht auf Zustimmung. Natürlich erwartet man immer gerne Zuspruch für seine Position. Wenn er denn aber ausbleibt oder gering ausfällt, ist das keine Anfeindung sondern halt eben ein Zeichen dafür, dass die eigene Position nicht sonderlich breit geteilt wird. Geht mir im Privaten andauernd so mit meiner scharfen Kapitalismuskritik. Kaum jemand stimmt mir zu, weil kaum jemand meine Position teilt. Tja nun. Ich wähne mich dennoch weiterhin in einer Demokratie.


-False balancing ist die große Geißel des intellektuellen Diskurses. Ich wünsche uns allen viel Sorgfalt bei der Meinungsbildung. Michaelas Link ist ein Beispiel dafür, wie Jedermann für jede Position in sekundenschnelle vermeintliche Kronzeugen mit Expertise im Netz suchen und verlinken kann. Das nutzen vor allem auch die selbtsernannten youtube-Aufklärer trefflich aus. Das einizge, was man von dort aber sicher lernen kann, ist, dass auch Richter, Staatsanwälte, Ärzte, Professoren unsw. nicht davor gefeit sind, plötzlich daran zu glauben, dass Bill Gates uns Chips implantiert und dass Drosten die Pandemie erfunden hat.


Im Übrigen: mir geht jede einzelne Coronamaßnahme ganz fürchterlich auf den Sack. Ich sehne den Zeitpunkt herbei, an dem das alles entfällt. Im Moment wird aber noch demokratisch für Maßnahmen entschieden. Dem beuge ich mich, regelmäßig aber auch hinterfragend und diskutierend.


Zur Situation der Betreuer*innenn noch Folgendes:
die Maßnahmen führen unsere Klientel immer weiter in die Vereinsamung. Für mich -und das meine ich wirklich nicht allgemein- steigt hierbei stetig der Ehrenamtsanteil, den ich meiner Arbeit hinzufügen muss, um meine Klienten nicht hängen zu lassen. Aber auch innerhalb des Auftrags führt Corona zu einem Mehraufwand, der sich gewaschen hat.



Umsomehr hofffe ich, dass die Soße bald vorbei sein wird.
Flafluff ist offline  
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Alt 07.01.2022, 11:11   #50
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Die anderen machen sich selbst lediglich (kritische) Gedanken zu dem teilweisen Durcheinander der Fakten.
Das Problem ist, dass du meine Posts nicht richtig liest oder verstehen willst. Les doch noch mal den letzten Absatz, wo ich erläutere, wie vermeintliche Zusammenhänge leicht zu Verschwörungsmythen führen können. Deshalb gilt hier wehret den Anfängen.

Und: ich bin die Coronabeschränkungen auch mehr als satt. Vor allem aber, dass durch die Uneinsichtigkeit so vieler Impfgegner sich das bis in die Puppen hinzieht. Wären die Leute vor Jahrzenten auch so „impfkritisch“ gewesen, hätten wir auch noch die Pocken und die Kinderlähmung.
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Horst Deinert

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