Dies ist ein Beitrag zum Thema Grenzen des "notwendigen" Wissens als BB? im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Zitat:
Zitat von Florian
Stimme Dir zu! Ich ergänze mal noch, dass aus den von Dir genannten Gründen auch die ...
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09.12.2021, 14:09 | #11 | |
Moderator
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Beiträge: 5,782
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Zitat:
Und für die unter 3jährigen gibts äußerst großzügige Übergangsregeln. Sozialarbeiter und Juristen müssen von vorne herein eh nur einen Teil der Sachkunde nachweisen. Alle bisherigen Fortbildungen werden auch anerkannt, der Besuch bisheriger Seminare ist also - auch in dieser Hinsicht - nicht sinnlos gewesen. Und die verlängerte Übergangsfrist bis 30.6.25, also von heute an mehr als 3 1/2 Jahre entzerrt alles doch sehr. Und nochmal bedenken: wir sprechen davon, dass sogar im ungünstigten Fall - wenn gar nichts zum Anrechnen da ist, es nur um 360 Unterrichtsstunden (= 270 Zeitstunden) geht, das wäre bei Vollzeitunterricht eine Dauer von 2 Monaten.
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09.12.2021, 14:28 | #12 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Beiträge: 14,097
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Liebe Leser,
nochmal in aller Deutlichkeit: die inhaltlichen Einzelheiten der Qualifizierung sind hier nicht das Thema. Dazu gibt es bereits einen Thread. Sucht euch den bitte wieder raus wenn ihr an dem Thema weiterackern wollt und kapert bitte nicht mein Anliegen dafür.Das ist kein guter Ton. Mein Anliegen sind und waren die Folgen der Überforderung!
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09.12.2021, 14:55 | #13 | |
Stammgast
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Beiträge: 661
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Zitat:
ich hoffe diese Kritik richtet sich nicht an mich, dann hättest Du meinen Kommentar nicht richtig nachvollzogen. Es geht nicht um Überraschungen, schon gar nicht um solche für mich. Soweit war ich dann doch dabei Es geht vielmehr um (m.E. berechtigte, wenn auch nicht neue) Kritik, wenngleich diese, davon schrieb ich ja auch, in dem von Dir hier Wiederholten durchaus Relativierung erfährt. Mir ist klar, dass Du da intensiver involviert bist, das ist ja auch gut so. Überlegungen und Kritik von der Basis sollten dabei jedoch immer erlaubt bleiben, solange die Regeln der Höflichkeit eingehalten werden...Also, nichts für ungut, grundsätzlich begrüße ich die Novellierung... Viele Grüße von Florian Geändert von Florian (09.12.2021 um 15:19 Uhr) |
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09.12.2021, 15:03 | #14 | |
Stammgast
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Zitat:
@Michaela, was meinst Du? Du selbst schriebst doch über den Genuss lebenslangen Lernens u.v.a. Und Du gingst doch mit HorstD differenziert eben gerade auf die inhaltlichen Aspekte ein. So ganz deutlich eingegrenzt wurde Dein Anliegen somit m.E. eingangs nicht, also bitte...Wir sind hier doch KollegInnen, diese "Schärfe" tut doch nicht Not. Liebe Leute..! Gruß Florian |
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09.12.2021, 15:16 | #15 | |
Stammgast
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Zitat:
Hallo nochmal @Michaela, zurück zum Inhalt. Ich denke, es klang ja bei meinem Kommentar w.o. bereits mit, dass viele potenzielle (neue, i.S.v. zukünftigen) KollegInnen abgeschreckt werden. Folge: Verschärfung des (regional unterschiedlich ausgeprägten) Mangels geeigneter (und eben zur Absolvierung notwendiger Fortbildungen vorab bereitwilliger) Gesetzlicher BetreuerInnen. Man wird sehen, Glaskugel halt. Abwegig erscheint mir diese Gefahr jedoch nicht. Im Einzelfall wird die von Dir vermutete (und m.E. plausibel erscheinende) Überforderung (in Bezug auf die < 3 Jahre Tätigen) wohl sehr von der persönlichen Bereitschaft und den monatären sowie zeitlichen Ressourcen der einzelnen KollegInnen abhängen. Der eine freut sich, mal endlich zu einer Vertiefung hier und dort "gedrängt" zu werden, die andere hat das Geld für die FoBi gerade nicht übrig, wieder andere haben bereits zwei Masterabschlüsse (oder andere) und könnten sich aufgrund ihrer wissenschaftlichen Fertigkeiten problemlos in die entsprechenden Fachbereiche (weiter) einarbeiten. Letztere wären vermutlich nicht nur überfordert, sondern würden sich möglicherweise vorgeführt fühlen. Diejenigen, die das notwendige Kleingeld gerade nicht übrig haben, sehen sich vor unüberwindbare Probleme gestellt usw. usf. Ich glaube die Überforderungen sind mannigfaltig und sehr individuell... Viele Grüße von Florian |
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09.12.2021, 17:12 | #16 |
Forums-Geselle
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Ort: Nähe Weißwurstäquator
Beiträge: 211
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Hallo Michaela,
das machst du doch in der Praxis eh schon alles 360 Std. sind ein Crash-Kurs nach dem Motto "einmal Rundum-Schlag was einem Betreuer so begegnen kann". Fortbildungen zu den einzelnen Punkten besuchen die meisten früher oder später eh - manchmal mit der schmerzlichen Erkenntnis "hätte ich das mal eher gewusst"... Was soll daran überfordern sein, das jetzt systematisch am Anfang zu lernen? |
09.12.2021, 17:18 | #17 | ||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Zitat:
Das sind naturgemäss ja zwei völlig unterschiedliche Dinge. Zwischen "Betreuung kann jeder" und einer tatsächlichen Überforderung liegen mit Sicherheit Welten. Hätten "Zwischenstücke" zwischen diesen Welten nicht auch gereicht? Ich bin mir nicht sicher ob das im Sinne des Erfinders liegt. Mangel an BB`s herrscht jetzt bereits, da muss man nicht auf 2023 warten. Was mich inzwischen an der Novelle stört sind die überbordende Anforderungen aus mindestens 5 eigenständigen Berufsfeldern die jetzt in einem Tätigkeitsrahmen erfüllt werden sollen. Mit einem gesteigerten Haftungsrisiko dadurch. Ob Anfänger oder nicht. Wenn Horst sagt(nicht persönlich zu verstehen), explizite Kenntnisse, dann ist das etwas ganz anderes wie: über das "normale" Wissen weiter Hinausgehende. Der Job ist neben dem reinen Wissen ja noch mit anderen "stillen" Anforderungen behaftet. Ich rede hier z.B. vom Klientenkontakt, der auch schärfer und fordender formuliert wurde/wird. Das wird auf jeden Fall in der Zeitplanung die nächste Klemme geben. Was steffi-jan geschrieben hat, Zitat:
Das kanns nicht sein! Inzwischen sehe ich die gerade gemachte Fortbildung mit ganz anderen Augen an.
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09.12.2021, 17:18 | #18 | |
Moderator
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Zitat:
Übrigens: mit dem Wort „explizit“ meine ich „ausdrücklich“, nicht „vertieftes Wissen“. Es geht bei allen Themen um Grundkenntnisse. Es sollen hier keine kleinen Anwälte ausgebildet werden.
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09.12.2021, 17:32 | #19 | ||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Zitat:
Was bringe ich hier durcheinander? Zitat:
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09.12.2021, 18:12 | #20 | |||||
Stammgast
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Zitat:
Zu deutsch und komprimiert: Ich befürchte Stress durch verschiedenförmige Überforderungen, die sich aber individuell unterschiedlich ausprägen werden. Beim einen ist es das Geld, beim nächsten die Zeit, bei anderen das (hoffentlich) wissenschaftliche(re) Niveau solcher Fortbildungen usw. usf. Da werden so einige (in der Praxis durchaus fähige) KollegInnen die Segel streichen, befürchte ich. Naja, wie auch immer, meinen Senf habe ich w.o. geschrieben. Ich befürchte schon Überforderung und daraus resultierende Probleme in der Zukunft... Du, Michaela, meinst v.a. die zukünftig aufgrund der dann (erhöhten) neuen Zugangsvoraussetzungen latent implizierte Aufgabenzuweisung (-konkretisierung)... Zitat:
Interessant auch HorstD Zitat:
Zitat:
Zitat:
Solidarische Grüße in die Runde! Florian |
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