Dies ist ein Beitrag zum Thema Spritpreise - Auswirkungen auf Eure Arbeit im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
mich würde mal interessieren was ihr angesichts der steigenden Spritpreise in Eurem Arbeitsalltag evtl. ändert?
Ich ...
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09.03.2022, 20:57 | #1 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 22.02.2022
Ort: Bayern
Beiträge: 108
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Spritpreise - Auswirkungen auf Eure Arbeit
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
mich würde mal interessieren was ihr angesichts der steigenden Spritpreise in Eurem Arbeitsalltag evtl. ändert? Ich betreue derzeit 60 Klienten und wohne sehr ländlich. Ich bin für 3 Landkreise zuständig und muss zum Klienten im Durchschnitt 20 - 25 km einfach fahren. Auch Behörden und Gerichte sind alle im Kreis von 25-30 km einfach. Ich fahre jährlich 25Tsd. km für den Beruf - aber ganz ehrlich - ob ich mir das noch leisten kann auf Dauer (Vergütungsstufe B)? Ich werde versuchen zu selektieren was wirklich nötig ist. Auch persönliche Kontakte ohne dringenden Besprechsbedarf, sondern nur zum regelmäßigen 6-Wochen Besuch, werde ich wohl etwas ausdehnen.... Wie gehts Euch denn? Liebe Grüße Sabine Geändert von Sabine76 (09.03.2022 um 21:37 Uhr) |
10.03.2022, 01:33 | #2 | |
Stammgast
Registriert seit: 06.03.2018
Ort: Bürstadt, Hessen
Beiträge: 698
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Zitat:
Hallo, persönliche Kontakt nur zum regelmäßigen Besuchen alle sechs Wochen waren auch vor den hohen Spritpreisen nicht erforderlich. Besuche sollten bedarfsorientiert erfolgen. Ich mache meine Arbeit unabhängig von den Spritpreisen weiter. Ich wohne auch ländlich aber ich fahre beruflich meist eher 10k KM pro Jahr. |
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10.03.2022, 07:11 | #3 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,810
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Könntet ihr bitte mal eure Bundesländer ins Profil schreiben (unter „Ort“)?
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Mit vielen Grüßen Horst Deinert Weitere Infos: https://www.lexikon-betreuungsrecht.de |
10.03.2022, 07:31 | #4 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 22.02.2022
Ort: Bayern
Beiträge: 108
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Ist erledigt..., Bayern.....
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10.03.2022, 07:51 | #5 |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Willkommen in der neuen Welt.
Wir werden nicht nur beim Auto, sondern auch bei allem anderen irgendwie umdenken lernen müssen. Wir haben einfach eine komplette Energiekrise die sich nicht mehr länger wegreden lässt. Auch alle anderen Dinge sind in meinen Augen exobitant teuer geworden, mein Kaffee z.B. kostet inzwischen glatte 4 Euro mehr als zuvor. Vielleicht ist es in der Gesamtheit sinnvoller zu überlegen wie insgesamt (im Hinblick auf die Arbeit) die Teuerungsrate ausgeglichen werden könnte. Evtl. durch das Zusammenfassen von Terminen. In Städten z.B. die Anmietung eines Büros, vielleicht auch das-sich -teilen eines Büros. Ebenfalls in grösseren Städten gegen einen Obolus sich z.B. in einer Teestube, einer Obda, einer Kirchengemeinde (je nach Klientenstamm) für einen halben Tag einen Raum mieten und dort für Kundschaft errreichbar sein an bestimmten Tagen. Am ehsten werden Einsparungen zu erreichen sein durch teilen.(anfallender Kosten)Etwas was leider Betreuern sehr schwer zu fallen scheint. Mit einer Vergütungserhöhung in Folge der hohen Inflationsrate ist vor 2025 nicht zu rechnen- wenn sie denn dann käme. Wenn ich mich richtig erinnere war auch die letzte "Erhöhung" eher eine Anpassung an die Inflation als eine wirkliche Erhöhung. Als Betreuer zu arbeiten ist finanziell gesehen noch nie wirklich lukrativ gewesen. Wir sind eine Nische und werden auch in Zukunft eine bleiben.
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10.03.2022, 08:57 | #6 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
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Beiträge: 8,600
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Moin moin
Dass der Sprit deutlich teurer wird, ist schon bemerkbar. Allerdings sind die Spritpreise ein erbärmlich emotionales Thema, weil sie einem zigfach täglich und überall unter die Nase gerieben werden. Deshalb mal eine kurze Berechnung: Ich fahre üblicherweise 27000 km pro Jahr und habe einen Verbrauch von 5,7 l auf 100 km. Im Jahr 2019 habe ich Sprit für durchschnittlich 1,30 € = 2000,70 € getankt. Wenn der Sprit jetzt auf durchschnittlich 2,00 € steigt, werden es pro Jahr bei gleich viel km ca. 3078,00 € werden. In den Jahren 2020 und 2021 bin ich mit 21000 km deutlich weniger gefahren (Corona läßt grüßen). D.h. die Spritkosten würden von 1556,00 € auf 2394,00 € steigen. OK. Das ist dann heute mehr als vorher. Aber das ist der Preis, über den wir und unterhalten. die Panik, die darum gemacht wird entspricht aber einer Steigerung von 2.000,00 € auf 10.000,00 €. ...also bitte erst rechnen, Kopf abkühlen, nachdenken und dann reden. Und nicht in Panik kommen. MfG Imre
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10.03.2022, 09:06 | #7 | |
Forums-Geselle
Registriert seit: 22.02.2022
Ort: Bayern
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Zitat:
ich wollte natürlich in keinster Weise Panik machen - Sorry wenn das falsch rüberkam. Ich wollte nur ein Brain-Storming anstossen, weil ich mir gerade Gedanken mache, ob mich angesichts der steigenden Inflaltion vielleicht auch im Arbeitsalltag anders organisieren sollte / könnte und dann natürlich interessant ist, wie die Kollegen darüber denken. Aber das Thema ist einfach momentan in aller Munde und darum denken vielleicht einige gerade auch darüber nach und deshalb hab ich diesen Austausch angestoßen. Also sollte ich panisch rübergekommen sein - nehmt´s nicht zu ernst LG Sabine |
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10.03.2022, 09:22 | #8 | |
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
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Beiträge: 14,097
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Zitat:
Genau das hatte ich in meinem Beitrag angesprochen. Auch Betreuer sind ein Teil der Gesamtwelt in der die Preise (für Energie z.B. ) noch weit höher steigen werden. Das ist ein harter Fakt, da nützt alle Schönrechnerei und das grosse Beruhigungsszenario nichts. Panisch fand ich deinen Beitrag jetzt nicht unbedingt sondern evtl. nur etwas isoliert in der Betrachtungsweise. Aber..... wer noch fast 20 Jahre Berufstätigkeit vor sich hat darf und muss sich natürlich auch über die Randbedingungen des Jobs Gedanken und meinetwegen Sorgen machen. Eine Entschuldigung dafür tut in meinen Augen wirklich nicht not
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10.03.2022, 10:37 | #9 |
Moderator
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Beiträge: 5,810
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Die Preissteigerung trifft ja überall, ob es zT Lebensmittel sind, Sprit, Wohnungsnebenkosten, aber auch der „Kleinkram“, der ja bekanntlich auch Mist macht, wie Porto, Postnachsendung usw.
Dass das der richtige Moment ist, zu optimieren, ist wohl klar. Sachen an Behörden und Gerichte nur einmal wöchentlich gesammelt senden - oder einen größeren Umschlag selbst einwerfen - wenns auf dem Weg liegen sollte, Energieeinspareinstellungen bei allen Elektrogeräten, auch der IT-Ausstattung checken. Vielleicht auch energiesparender autofahren usw. Macht natürlich auch nur Kleinvieh aus. Das mit den Gemeinschaftsbüros predige ich ja schon seit langem.
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10.03.2022, 13:48 | #10 |
Admin/Berufsbetreuer
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Moin moin
Natürlich ist gerade ein besonders guter Zeitpunkt, um sich Gedanken über Einsparungen zu machen. Das betrifft aber nicht nur die Fahrerei oder Porto etc. Noch viel interessanter wird es bei der eigenen Arbeitsorganisation. Oder: Wie kann ich meine Arbeit so organisieren, dass ich weniger Arbeitsaufwand und Stress habe, OHNE dass meine Arbeitsqualität darunter leiden muss. 2005 haben sich wohl so gut wie alle damals schon tätigen BetreuerInnen darüber Gedanken machen dürfen, weil die eigene Finanzierung umgestellt wurde. Das ist bei einigen KollegInnen an die eigene Existenz gegangen, wenn sie sich damals diese Gedanken nicht gemacht haben. MfG Imre
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