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Die Rente an Betreuten auszahlen

Dies ist ein Beitrag zum Thema Die Rente an Betreuten auszahlen im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo, seit Neuem betreue ich einen Herrn im Alter von 83 Jahren. Unter anderem habe ich den Aufgabenbereich "Vermögen" bekommen. ...


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Alt 22.01.2023, 23:18   #1
Forums-Azubi-Anwärter
 
Registriert seit: 23.11.2019
Ort: Berlin- Wedding
Beiträge: 26
Standard Die Rente an Betreuten auszahlen

Hallo,

seit Neuem betreue ich einen Herrn im Alter von 83 Jahren. Unter anderem habe ich den Aufgabenbereich "Vermögen" bekommen. Seit über zehn Jahren wird er von einem ambulanten Pflegedienst täglich versorgt. Bis zur gesetzlichen Betreuung soll der ambulante Pflegedienst meinen Betreuten monatlich zur Bank begleitet haben. Am Schalter habe er seine Rente in bar erhalten haben. Er schildert mir, dass er nie an einem Bankautomaten Geld abgehoben und dass er bei LIDL an der Kasse noch nie mit seiner Bankkarte bezahlt habe.

Künftig soll ich nach Aufforderung des Pflegedienstes die Rente meines Betreuten monatlich von der Bank abheben und ihm nach Hause bringen. Das passiert mir zum ersten Mal. Ich habe dem Pflegedienst angeboten, dass ich denen die Rente überweisen könnte, die wiederum jeden Tag bei meinem Betreuten sind und sein Geld gegen eine Quittung auszahlen könnten. Diese hat der Pflegedienst verneint.

Habt ihr eine Idee, wie ich die Rente an meinen Betreuten bringen könnte, ohne dass ich ihn monatlich aufsuchen muss?
Sel_Say ist offline  
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Alt 22.01.2023, 23:53   #2
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 755
Standard

Ich bin offen entsetzt, dass dir, trotz des klaren Aufgabenkreises "Vermögen", der monatliche Besuch der Bank und des Betreuten als ein "nogo" erscheint!


DU bist in der Verantwortung, nicht irgendein Pflegedienst!


Wie oft besuchst du denn deine Betreuten zuhause? (Ich rede nicht vom Heim)



*kopfschüttelnd*


MurphysLaw
MurphysLaw ist offline  
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Alt 23.01.2023, 00:00   #3
Stammgast
 
Registriert seit: 06.03.2018
Ort: Bürstadt, Hessen
Beiträge: 698
Standard

Solche Geldauszahlungen sind nervig, das kann ich gut nachvollziehen.


Um die Herumfahrerei etwas zu vereinfachen, überwiese das Geld vom Betreuten auf Dein Privatkonto und zahle es aus. Das ist eine akzeptierte Vorgehensweise.
Michael77 ist gerade online  
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Alt 23.01.2023, 08:49   #4
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 21.12.2018
Ort: Nördliches Niedersachsen
Beiträge: 280
Standard

Moin, in welcher Höhe sind die Beträge? Wer bezahlt den Pflegedienst? Privatkonto ist eine schlechte Idee.
MfG
Susi K ist offline  
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Alt 23.01.2023, 08:53   #5
Stammgast
 
Registriert seit: 06.03.2018
Ort: Bürstadt, Hessen
Beiträge: 698
Standard

Zitat:
Zitat von Susi K Beitrag anzeigen
Moin, in welcher Höhe sind die Beträge? Wer bezahlt den Pflegedienst? Privatkonto ist eine schlechte Idee.
MfG
Das Privatkontio ist mitnichten eine schlechte Idee. Wenn ich jemandem was auszahlen muss, kann ich nicht erst zur Bank rennen. Wenn das Geld am selben Tag ausgezahlt wird, wird das hier von den Rechtspflegern akzeptiert und zwar bei jedem Gericht in verschiedenen Bundesländern.
Michael77 ist gerade online  
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Alt 23.01.2023, 09:00   #6
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,811
Standard

Warum läuft das nicht weiter über den Pflegedienst; zu bezahlen aus der Entlastungsleistung? Dem kann doch auch ein Scheck/Auszahlungsschein vorausgefüllt übergeben werden. Dafür muss der Betreuer doch nicht zur Bank.
__________________
Mit vielen Grüßen
Horst Deinert

Weitere Infos:

https://www.lexikon-betreuungsrecht.de
HorstD ist offline  
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Alt 23.01.2023, 23:38   #7
Forums-Azubi-Anwärter
 
Registriert seit: 23.11.2019
Ort: Berlin- Wedding
Beiträge: 26
Standard

Zitat:
Zitat von HorstD Beitrag anzeigen
Warum läuft das nicht weiter über den Pflegedienst; zu bezahlen aus der Entlastungsleistung? Dem kann doch auch ein Scheck/Auszahlungsschein vorausgefüllt übergeben werden. Dafür muss der Betreuer doch nicht zur Bank.
Ich gehe davon aus, dass der Pflegedienst künftig weniger Zeit bei meinem Betreuten investieren will und ich kann das verstehen.
An die Entlastungsleistungen habe ich auch sofort gedacht. Aus den monatlichen Pflegerechnungen geht hervor, dass der Pflegedienst Leistungen aus den Entlastungsleistungen in Anspruch nimmt. Vielleicht sind das die Bankfahrten, ich weiß es nicht.
Was meint ihr: Wie kann ich diplomatisch den Pflegedienst anfragen, welche Leistungen sie aus den Entlastungsleitungen in Rechnung stellen?
Sel_Say ist offline  
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Alt 23.01.2023, 23:49   #8
Forums-Azubi-Anwärter
 
Registriert seit: 23.11.2019
Ort: Berlin- Wedding
Beiträge: 26
Standard

Zitat:
Zitat von MurphysLaw Beitrag anzeigen
Ich bin offen entsetzt,....
DU bist in der Verantwortung, nicht irgendein Pflegedienst!
MurphysLaw
Nein, Sie müssen nicht entsetzt sein.

Ist bei Ihnen alles Okay?

Verantwortung haben und einen Dienst erbringen, sind unterschiedliche Sachen. Wenn Sie für die Gesundheit verantwortlich sind, heißt es nicht, dass Sie Ihre Betreuten im Monat zweimal zum Arzt bringen müssen oder die nötigen Medikamente Ihrer Betreuten vorbeibringen.
Sel_Say ist offline  
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Alt 23.01.2023, 23:55   #9
Forums-Azubi-Anwärter
 
Registriert seit: 23.11.2019
Ort: Berlin- Wedding
Beiträge: 26
Standard

Zitat:
Zitat von Susi K Beitrag anzeigen
Moin, in welcher Höhe sind die Beträge? Wer bezahlt den Pflegedienst? Privatkonto ist eine schlechte Idee.
MfG
Mein Betreuter nimmt sich 400€ im Monat aus dem Girokonto und das reiche ihm im Monat völlig aus.
Der Pflegedienst rechnet nach dem Pflegegrad III etwa 1400€ im Monat über die Pflegekasse ab und beantragt noch einmal zusätzlich 600€ über die Hilfen zur Pflege beim Sozialamt.
Praktisch könnte ich schon jeden Monat bei ihm vorbeifahren und seine 400€ auszahlen. Was mich ärgert, ist die Haltung des Pflegedienstes, die nach 10 Jahren jetzt auf Zeit- und Kostenminimierung fokussiert ist.
Sel_Say ist offline  
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Stichworte
hausbesuch, pflegedienst, rentenzahlung


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