Dies ist ein Beitrag zum Thema Die finanzielle Misere der Berufsbetreuer – Zahlen und Fakten im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
auf die Schnelle @KKS: u.a. hier, schon ein bisschen evaluierend...:
https://www.forum-betreuung.de/situa...rm-2023-a.html
MfG...
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30.10.2024, 09:15 | #101 |
Stammgast
Registriert seit: 20.12.2018
Ort: Im Weserbergland (NRW)
Beiträge: 831
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auf die Schnelle @KKS: u.a. hier, schon ein bisschen evaluierend...:
https://www.forum-betreuung.de/situa...rm-2023-a.html MfG |
30.10.2024, 09:46 | #102 | |
Stammgast
Registriert seit: 06.03.2018
Ort: Bürstadt, Hessen
Beiträge: 796
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Zitat:
Hier findest du auch eine gute Übersicht: https://www.deutscher-verein.de/empf...nterstuetzung/ |
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30.10.2024, 14:17 | #103 |
Einsteiger
Registriert seit: 20.10.2024
Ort: NRW
Beiträge: 24
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@KKS
du beschreibst ein großes Dilemma. Vor Einführung der Pauschalvergütung standen wir Betreuer unter dem Verdacht, zu viel abzurechnen. Entweder duch einfachen Betrug, oder implizit durch Erbringen unnötiger Tätigkeiten. In dieser Zeit hat es zig Rechtssprechungen gegeben, welche sehr genau geregelt hat, wofür wir tatsächlich zuständig sind. Alles andere wurde dann eben nicht vergütet. Auch die Häufigkeit bestimmter Tätigkeiten (z.B.Hausbsuch) wurde normiert, zumindest eine übliche Obergrenze gezogen. Diese Rechtsprechung gilt in fast allen Teilen bis heute, nur findet man diese online praktisch nicht. Heute, nach Einführung der Pauschalvergütung, ist es, oh Wunder, plötzlich genau andersrum. Nun stehen wir im Verdacht das Geld gerne zu nehmen, aber nix dafür zu tun. Die Handreichung des Deutschen Vereins ist mal ein Weg in die richtige Richtung, was einfach fehlt, ist eine solche Zusammenfassung von unserem Berufsstand selbst erstellt. Die von Florian genannte BGH Rechtsprechnung, ich glaube im Zusammenhang mit der Abgrenzung Eingliederungshilfe vs rechtlicher Betreuung ist da schon sehr hilfreich. Es gibt aber wirklich noch Vieles mehr, nur finden muss man es. Ich selbst habe seit 2001 eine Fachzeitung aboniert, da finde ich auch noch in den alten Ausgaben einiges hilfreiches. Teilweise haben die Zeitschriften ein Archiv, auf welches kostenpflichtig zugegriffen werden kann. Meiner Meinung nach ist dies das absolut Wichtigste zu Beginn dieses Berufes, und gleichzeitig das, wo schon fast sträflich dran vorbei gegangen wird. Vielleicht besteht kein großes Bedürfnis danach, das wir Betreuer es genau wissen? Ich bin noch nicht lange hier unterwegs. Gibt es vieleicht irgendwo eine Link-Sammlung zu interessanten Urteilen zu dem Thema? vG Martin |
30.10.2024, 15:51 | #104 | ||
Berufsbetreuerin
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 928
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Zitat:
Das hat der Flori getan und ich hoffe sehr, dass sowohl Mucki als auch ich dich irgendwie missverstanden haben als du schriebst: Zitat:
Mucki hat übrigens nicht geschrieben, dass sie tatsächlich krank sei. |
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30.10.2024, 16:50 | #105 | |
Berufsbetreuerin
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 928
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Ich finde, die Diskussion fasert inzwischen sehr aus. Klar, all die angesprochenen Themen haben eine ganze Menge mit der Betreuervergütung zu tun - manche unmittelbar, manche um mehrere Ecken.
Zitat:
Ich glaube, du hast ganz wesentliche Teile meiner Beiträge überlesen. Es ist auch, aber längst nicht nur "meine Art der Betreuung", warum ich aussteige. Meine Art der Betreuung wird nicht vorwiegend durch meine persönlichen Vorlieben bestimmt, sondern auch durch die Qualitätsanforderungen des BMJ und natürlich durch das Aufgabenprofil, das sich für rechtliche Betreuung in Anbetracht der notwendigen Abgrenzung herausgebildet hat. Dazu gehört es einzugreifen, wenn lebensnotwendige Bedürfnisse der Betreuten nicht erfüllt werden. Wenn etwa der Pflegedienst es nicht hinbekommt, sehe ich mich verpflichtet, die Mängel zu melden und notfalls den Anbieter zu wechseln, um nur ein Beispiel zu nennen, das auch du hier aufgreifst. Es genügt doch nicht, "den Pflegedienst verantwortlich zu machen", wenn du siehst, dass über eine längere Zeit oder gar in lebenswichtigen Punkten die Versorgung nicht richtig läuft. Dazu gehört auch, sich damit zu befassen, was Pflegedienste überhaupt noch leisten können. Eigentlich nicht meine Aufgabe, aber wenn ich Tag für Tag rückgemeldet bekomme, dass das Personal fürs Nötigste fehlt, darf ich die Augen davor nicht verschließen. Was du übersiehst ist, dass der Motor meines Ausstiegs ganz wesentlich der Faktor ist, den ich gestern "Toxizität" genannt habe. Einerseits hören wir ständig, dass Betreuer ja "nur" die Grundversorgung auf die Beine stellen und überwachen sollen, dass sie (haha) also kaum was machen müssen und dass es deshalb auch nicht mehr Geld geben wird. Andererseits ist es der Gesetzgeber selbst, der inzwischen ausufernde Ansprüche an die Betreuungsqualität stellt und weitreichende Haftungsansprüche für den Fall formuliert, dass die nicht erfüllt werden. Zur selben Zeit wird ignoriert, dass das Herstellen einer Basisversorgung aus Gründen, die irgendwo zwischen gekippter Alterspyramide und Abkehr vom Sozialstaatsprinzip oszillieren, in vielen Fällen kaum noch möglich ist - und schon gar nicht, ohne eine Unmenge von Arbeit zu investieren. Dabei handelt es sich nicht um Gejammer. Von der fehlenden Leerstandsquote, die keine Bewegung auf dem Wohnungsmarkt mehr zulässt über den Pflegenotstand und den Ärztemangel bis zur Knappheit an Therapeuten für alles mögliche sind diese Aussagen mit Zahlen belegbar. Trotz allem wird wider besseres Wissen so getan, als sei Zeit überhaupt kein Faktor in unserem Beruf. Irsinnigerweise wird ein Zahlenwerk dargelegt das beweist, dass kein vernünftiger Mensch Betreuung wirklich zum Beruf machen sollte. Im nächsten Moment wird eben dies komplett wegignoriert. Ich stimme dir zwar darin zu (Bezugnahme auf ein anderes deiner gestrigen Postings), dass leider ein hohes Maß an Aggressivität und Desinteresse unter Kollegen zu beobachten ist, wenn es darum geht, die Arbeitsbedingungen unter die Lupe zu nehmen und zu verändern. Ich würde allerdings auch keine Fortbildung bei dir buchen, weil allein schon der betriebswirtschaftliche Ansatz nicht überzeugt. Ein "fiktiver Stundensatz" von 44 € für Selbstständige, von dem du ja ausgehest, lässt, selbst wenn jede Arbeitsstunde bezahlt würde, was, wie wir wissen bei Weitem nicht zutrifft, die Beschäftigung von Angestellten nach den Grundsätzen einer seriösen Kostenrechnung schlicht nicht zu. Und deine Strategie, ungeachtet aller Qualitätsanforderungen rein auf Masse zu setzen, ist nach meinem Verständnis weder unter ethischen noch oder rechtlichen Aspekten zu verantworten. |
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30.10.2024, 17:07 | #106 |
Routinier
Registriert seit: 17.07.2015
Ort: RLP
Beiträge: 1,066
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Diese ewigen Totschlagsargumente "Spaltung", "Polemik", "Populismus" sind lächerlich und überflüssig, meistens zudem falsch.
Für Spaltung sorgen die Verursacher von Ungleichbehandlung etc. und diejenigen, die andere zum eigenen Vorteil ausnutzen, aber nicht diejenigen, die diese Missstände benennen. Beispiel: RLP erhöht die Diäten der Landtagsabgeordneten zum 1.1.25 um 350€, zum 1.1.26 nochmals um 257€ (die Zustimmung, die sie sich selbst geben, gilt als Formsache). 2021 betrugen die Diäten noch knapp 7000€, ab dem 1.1.25 sind 8313€. 2026 werden die Diäten innerhalb weniger Jahre um ca 20% gestiegen sein. Das wird in anderen Bundesländern und im Bund ähnlich sein. Es sind dieselben Personen, die über unsere Vergütungen entscheiden, aber selbst keine Verantwortung übernehmen und natürlich auch nicht haften, wenn etwas schiefgeht. Solche und andere Missstände zu benennen, wenn es sein muss, auch mit drastischen Worten, ist mit Sicherheit kein Spalten und auch keine Polemik. Die wahren Spalter sind die Verursacher der Missstände. |
30.10.2024, 17:08 | #107 | |
Berufsbetreuerin
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 928
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Zitat:
Lieber Florian, ich denke einmal, du meinst mich, weil ich geschrieben habe, ich sei wütend. Würde ich Wutäußerungen als Selbstzweck betrachten, hätte ich mir sicherlich nicht die Mühe gemacht, all das Zahlenmaterial und die weiteren Nachweise zusammenzutragen, die du vor allem in den ersten Postings dieses Threads findest. Ich habe hier tatsächlich nur ein einziges Posting gelesen, von dem ich vermute, dass Wut die Triebfeder seiner Entstehung war und das stammte nicht von mir. Warum stört es dich also so, wenn neben aller Sachlichkeit auch ein Gefühl zum Ausdruck gebracht wird? Ich glaube, wenn mehr BetreuerINNEN sich nicht so schrecklich sozialpädagogisch-ausgleichend verhalten, sondern sich ernsthaft mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihres Berufes auseinandersetzen und sich darüber hinaus Wutgefühle erlauben würden, würden wir eine wesentlich wirkmächtigere Vertretung für unseren Berufsstand schaffen können. Das Wesen des Menschen ist nun einmal so, dass es eines gewissen Leidensdrucks bedarf, bevor er Veränderungen in die Wege leitet. Wenn Betreuer ihre Wutgefühle künstlich runterregeln, hilft uns das nicht weiter. |
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30.10.2024, 19:08 | #108 | |
Berufsbetreuerin
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 928
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Zitat:
Mein letztes Posting in deine Richtung klang sicherlich böser als es gemeint war.Ich persönlich bin durchaus auch der Meinung, dass unterschiedliche Betreuungsstile Platz finden sollten. Wenn du deine Art zu arbeiten beschreibst, kommt mir immer wieder der österreichische "Sachwalter" in den Sinn. Ich finde, das eigentlich nichts dagegen spricht so zu arbeiten, wie sich der durchschnittliche Piefke einen Sachverwalter vorstellt. Oder sprach, bis der Gesetzgeber uns zu kostenlosen Wunscherfüllungsgehilfen machte. Ich weiß es jedenfalls zu schätzen, dass du nicht aggressiv wirst wie manch anderer hier. Trotzdem - 44 Euro und nicht aufs Gesetz gucken, das haut nicht hin. |
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30.10.2024, 21:02 | #109 |
Einsteiger
Registriert seit: 20.10.2024
Ort: NRW
Beiträge: 24
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Hi Garfield,
Mensch, Du haust hier Sachen raus. Da muss ich auch erst mal Luft holen. Deine Beiträge sind, das muss ich schon sagen, sehr verurteilend. Mich irritiert, das immer ein Quotient gebildet wird. Viele Fälle, gleich schlechte Arbeit, und umgekehrt. Ich finde, viel Arbeit an der falschen Stelle bedeutet nicht Qualität, sondern erst mal nur viel unnütze Arbeit. Und, in der Regel können das Andere besser. Ich masse mir nicht an besseres ambulantes betreutes Wohnen leisten zu können, wie die BeWo Anbieter. Gleiches gilt für die Sozialdienste der Krankenhäuser, Heime, und die Pflegedienste. Und klar, wenns da hakt ist "Verantwortung zuschreiben" ab und an auch, den Anbieter zu tauschen. Wenn Du kein, wie du es sagst, Sachwalter sein willst, warum ergreifst Du dann einen Beruf, der nach heutigem Stand (und besonders nach Deinem Empfinden) einiges von einem Sachwalter hat? Klar, Du kannst Dir wünswchen, es wäre anders. Aber ein Bäcker muss meist früh aufstehen, ein Betreuer hat halt auch so seine Notwendigkeiten. Vieles von dem, was Du als faktisch schwierig beschreibst, ensteht so mein Eindruck, aus deinem subjektiven Empfinden. Das kann jemand anders, ich zb., anders empfinden, ohne das es deswegen weniger wahr wäre. "Was du übersiehst ist, dass der Motor meines Ausstiegs ganz wesentlich der Faktor ist, den ich gestern "Toxizität" genannt habe. Einerseits hören wir ständig, dass Betreuer ja "nur" die Grundversorgung auf die Beine stellen und überwachen sollen, dass sie (haha) also kaum was machen müssen und dass es deshalb auch nicht mehr Geld geben wird. Andererseits ist es der Gesetzgeber selbst, der inzwischen ausufernde Ansprüche an die Betreuungsqualität stellt und weitreichende Haftungsansprüche für den Fall formuliert, dass die nicht erfüllt werden." Das empfinde ich nicht so. Mag sein, Du siehts das so, aber bitte übertrage das nicht auf alle. Die Ansprüche an uns waren immer schon oft fern der Realität. Dies auf das rechte Mass zu stutzen....ist eins der Probleme. Siehe den Post vom neuen Kollegen KKS, der beklagt, das es zu wenig Info´s gibt, was die Zuständigkeit des Betreuers angeht. Und grade was Rechtsprechung angeht gibt es massig Beispiele, die Deiner Aussage, es würde von uns völlig überbordend erwartet, diameteral widersprechen. Nicht, das es keine Probleme gibt..... Und was das Betriebswirtschaftliche angeht: Ich kann neuen Kollegen exakt zeigen, wie sie in diesem Beruf mit einer 38 Std.Woche und 6 Wochen Jahresurlaub, dazu Zeiten für Fortbildung und auch mal Krankheit ausreichend Geld verdienen können, um zumindest nicht völlig angekotzt zu sein. Das dies nicht mit tatsächlich erwirtschafteten 44€ die Stunde klappt...dürfte klar sein. Der Trick ist eben, diese Zahl zu erhöhen. Das wird, ich gebe zu, zunehmend schwierig, da die Rahmenbedingungen (Kostensteigerungen, fehlende Vergütungsanpassung) es nicht leichter machen. Und es ist eindeutig, das die finanziellen Möglichkeiten nicht unbedingt dazu führen, das viel Nachwuchs kommt. Aber Armageddon...sieht anders aus. Aber schau nach VW, vielleicht sind das die nächsten Kollegen.... |
31.10.2024, 00:53 | #110 | ||||||||
Berufsbetreuerin
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 928
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Zitat:
Das artet ja jetzt in puren Unsinn aus. Wer hat durch welches Handeln Arbeit an der falschen Stelle geleistet? Um solche Behauptungen aufstellen zu können, müsstest du Wissen um konkrete Geschehnisse haben. Das geht dir ja nun offensichtlich völlig ab. Außer dir redet hier niemand über ambulant betreutes Wohnen - vermutlich, weil niemand von denen, die hier mitschreiben, größere Probleme mit dieser Leistungsform hatte. Dass vorliegend KollgINNen am Werke wären, die versuchen, die besseren BeWo-Mitarbeiter zu spielen, fällt in den Bereich der Phantastereien. Passt wahrscheinlich einfach gut ins Narrativ. Und wenn du dich in den einschlägigen Threads dieses Forums umtust, wirst du feststellen, dass ich nicht zu denjenigen gehöre, die sich dafür aussprechen, Sozialdiensten, Heimen etc. ihre Arbeit abzunehmen. Was sollen diese Nebelkerzen? Zitat:
Ich habe jedoch Mal um Mal geschrieben, dass ein solches Verständnis des Berufs nach der 23er-Reform von Gesetzes wegen keine Option mehr darstellt. Gesetze verschwinden nicht einfach, indem man sie ignoriert. Zitat:
Tatsächlich? Meintest du nicht vor wenigen Zeilen noch, dass ich diejenige sei, die viel zu viele dieser Notwendigkeiten sieht? Zitat:
Das ist dein subjektiver Eindruck. Wie ich bereits schrieb, lässt sich jedoch der Mangel, der mir die Betreuungsarbeit so schwer macht, durch Zahlen belegen. Ich habe eine ganze Reihe von Beispielen genannt, die du völlig unter den Tisch fallen lässt. Du schreibst mit wachsweichen persönlichen Anwürfen gegen Tatsachen an. Auch wenn es unbequem ist: Man braucht eine bestimmte Leerstandsquote, damit der Wohnungsmarkt noch funktioniert, es gibt Maßstäbe, anhand derer sich ermittlen lässt, ob eine Kostenrechnung tragfähig ist usw. usf. Zitat:
Wenn etwas quantifizierbar ist, gilt diese Aussage nur sehr eingeschränkt. Zitat:
Die gesetzlichen Bestimmungen gelten für alle Betreuer, ganz unabhängig davon, wie die deine Empfindungen in diesem Zusammenhang aussehen. Zitat:
Sage ich doch. Das Problem musst du erstmal lösen. Leider sitzt der Gesetzgeber am längeren Hebel. Dass sich irgendwas in Richtung einer Besserung bewegt, ist leider nicht bekannt. Zitat:
Quatsch. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass die überbordenden Erwartungen von der Rechtsprechung ausgehen, obwohl es auch dafür einige groteske Beispiele gibt. S. Garantenpflichten für artgerechte Hamsterhaltung, die ein Gericht mal annahm, dessen Urteil noch vor Kurzem hier im Forum diskutiert wurde. Ziemlich viele Kollegen haben auch bereits Erfahrungen mit Betreuungsrichtern gemacht, die mal eben den Anspruch stellten, sie sollten das kostenlose Taxi für Betreute spielen und ich selbst wurde einmal aufgefordert, mich um die Wäsche eines Betreuten zu kümmern ("Wer soll das denn sonst machen?"), aber ich würde im Großen und Ganzen nicht behaupten, dass dieses Problem von der Rechtsprechung ausgeht. Was ich in dem Zusammenhang meinte, waren zum einen Verhaltensweisen von Betreuerkollegen, wie du sie auch hier im Forum zuhauf erleben kannst. In erster Linie meinte ich aber die Ansprechpartner, mit denen man im Allgemeinen so zu tun hat (Heime, Ärzte, Pflegedienste, Angehörige) und "die Öffentlichkeit" generell. Ich meine, man muss hier grob zwischen zwei Gruppen trennen: Den Profis, die es besser wissen sollten und die oft aus eigennützigen Motiven Arbeit abzudrücken versuchen und den vielen Laien im Umfeld, für die die Aufgabenverteilung ein so schwieriges und komplexes Themenfeld darstellt, dass sie mit der Einordnung überfordert sind. Apokalypse. Geändert von Garfield (31.10.2024 um 01:26 Uhr) |
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