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Die Qualitätsdebatte oder auch soziale Gerechtigkeit

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Seit gut einem Jahr erlebe ich jetzt in diesem Forum, dass das Aufgreifen der Fragen nach der Qualität von rechtlicher ...


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Alt 01.04.2025, 22:50   #1
Berufsbetreuerin
 
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 1,105
Standard Die Qualitätsdebatte oder auch soziale Gerechtigkeit

Seit gut einem Jahr erlebe ich jetzt in diesem Forum, dass das Aufgreifen der Fragen nach der Qualität von rechtlicher Betreuung einem Stich ins Wespennest gleichkommt.

Am einen Ende der Skala stehen Angehörige, die sich, so wie heute geschehen, beschweren, wenn der Betreuer nicht den Fernseher des Betreuten repariert und beim Umzug hilft.
Auf der anderen Seite stehen Kollegen, die meinen, 70 bis 80 Betreuungen zu führen sei kein Problem und wer das nicht schaffe, mache halt etwas falsch und sei vor allem nicht genügend digitalisiert.

Und dann gibt es noch, nicht auf dieses Forum beschränkt, die als Experten des Betreuungsrechts geltenden Vertreter der Szene, sich auf Fragen danach, wie unter den tatsächlich gegebenen Bedingungen, d.h. mit den Ressourcen, die die soziale Infrastruktur heute bietet, mit den Konditionen, unter denen Betreuer arbeiten die Qualitätsanforderungen der Betreuungsreform umgesetzt werden können, (mindestens) konsequent ausschweigen.


All denen stehe ich auch nach einem Jahr des Streitens in diesem Forum nach wie vor kopfschüttelnd gegenüber. Meine Verständnislosigkeit wird nicht geringer, sie wächst.

Ich lasse vorerst mal all die Menschen außen vor, denen es völlig egal ist, welche Aufgaben rechtliche Betreuer tatsächlich haben und von diesen aggressiv alles Mögliche einfordern meinen zu können, wofür sie sonst wie selbstverständlich eine Vielzahl von Angehörigen anderer Berufsgruppen engagieren und sie nach den üblichen Tarifen bezahlen würden. Ich greife nur auf das obige Beispiel von Fernsehtechniker und Umzugshelfern zurück - geschenkt - vorerst.


Aber die Kollegen? Die Sprecher der Szene?
Zu den Rahmenbedingungen, die vor rund 15 Jahren, als ich anfing, als selbstverständlich galten, gehörte, dass man von 40 Betreuungen leben konnte, dass üblicherweise nicht mehr als 50 Betreuungen versichert werden konnten, weil es hieß, so viele Fälle könne man nicht verantwortlich führen, das sei schadenträchtig. Rechtliche Betreuer sollten nach Möglichkeit eine gewisse Lebenserfahrung mitbringen, weil man davon ausging, dass diese Tätigkeit sonst überfordert.

Heute ist es ja nicht leichter geworden, ganz im Gegenteil. Das Bürokratiemonster wächst ins Riesenhafte, während die soziale Infrastruktur dramatisch erodiert ist und weiter erodiert. Die Betreuungsreform hat die Anforderungen erheblich aufgeblasen, weder sie selbst noch die soziale Wirklichkeit die Bedingungen bieten, um diese Forderungen zu erfüllen.

Wenn unter diesen Voraussetzungen das Zauberwort "Digitalisierung" sein soll, kann ich nur sagen: "Ihr habt sie doch nicht mehr alle."
BdB at work und Butler gab es vor 15 Jahren auch schon. Die Kompetenz rechtlicher Betreuer sollte darin liegen, in ihren vielfältigen Kenntnissen über rechtliche, medizinische und psychologische Grundlagen, der Fähigkeit, Zusammenhänge zwischen diesen herzustellen, der Bereitschaft und Fähigkeit, Rechte der Betreuten gegen Widerstände durchzusetzen, in der Fähigkeit zur Beziehungsarbeit und Empathie (oder zumindest der Fähigkeit den Menschen mit seinen Bedürfnissen wahrzunehmen) und der Bereitschaft, die Erkenntnisse über die betroffenen Menschen ständig zu aktualisieren, sprich die Beziehung durch persönliche Kontakte zu pflegen.
Das alles kostet eine Menge Zeit und Digitalisierung hilft dabei nur sehr bedingt.


MurphysLaw hat heute im Unterforum "Off Topic Bereich" einen Thread über die Bankrotterklärung der Inklusion veröffentlicht. Was sie dort beschreibt bzw. was durch die von ihr zitierten Autoren angesprochen wird ist die Vernichtung der Inklusionsbestrebungen zugunsten von Partikularinteerssen der Besitzenden unter dem Deckmantel der Inklusionsförderung. Nichts anderes erleben wir im Betreuungswesen.

Ich habe vor einiger Zeit eine Nachricht bekommen, in der jemand schrieb:
"Also ich glaube niemand wird im Forum schreiben, wie man eine hohe Zahl an Fällen geregelt bekommt. Damit würde man teilweise offen etwas Spielraum in Grauzonen zugeben, Manche Sachen sind aber nicht Grau, sondern man wird zum Lügen gezwungen... Also deswegen...
Wenn man nicht zum Lügen gezwungen werden soll, muss die Vergütung angepasst werden.

Du sprichst aber im Forum mit welchen die meinen sie machen das toll und tricksen das blöde System aus... Teilweise frage ich mich, ob die wirklich rechtliche Betreuungen machen oder genau die sind, von denen ich mich abgrenzen möchte."


Ist nicht von mir, aber Hand aufs Herz Kollegen, so ist es doch, oder?

Und wiederum jemand anders schrieb mir, dass es offenbar einen männlichen im Gegensatz zu einem weiblichen Betreuungsstil gäbe (Es ging um die Diskussion, die sich u.a. darum drehte, ob Betreuer, die nicht eine Vielzahl von Betreuungen führen, um ordentlich Umsatz zu generieren, etwas falsch machen)
Auch wahr, oder?

Der Sozialstaatsgedanke, das Prinzip von Hilfestellung für Hilfebedürftige und damit ein zentrales Prinzip rechtlicher Betreuung, die Kerngedanken Betreuungsreform 2023 scheinen 2025 kaum noch eine Rolle zu spielen.
Und erst recht setzt sich keines der Gesichter der Szene für die Interessen von Betreuten und Betreuern ein.


Oder was meint ihr?
Garfield ist offline  
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Alt 02.04.2025, 09:23   #2
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 6,641
Standard

Wenn mit dem Seitenhieb ich gemeint bin: ich sehe keinen Sinn drin, alles immer wieder neu umzurühren, wir sind hier nicht bei Twitter. Alle Argumente wurden gebracht, es gibt zT unterschiedliche Einschätzungen, das wird sich nicht ändern. Das Richtige, um Missstände, die unbestreitbar da sind, vorzubringen und bestenfalls abzustellen, ist das Engagement im Berufsverband. Die Jahrestagung des BdB im Mai in Potsdam wird sich m.W. genau mit der von dir beklagten Diskrepanz befassen; da solltest du auftreten.

Ich beschränke mich auf konkrete Hilfestellung im Einzelfall.
__________________
Mit vielen Grüßen
Horst Deinert

Weitere Infos:

https://www.lexikon-betreuungsrecht.de
HorstD ist offline  
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Alt 02.04.2025, 19:22   #3
Berufsbetreuerin
 
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 1,105
Standard

Ich verteile keine Seitenhiebe. Ich spreche die Dinge direkt an.
Natürlich bist auch du gemeint, Horst. Ich beziehe mich ja auf Geschehnisse in diesem Forum, aber nicht ausschließlich und ebenso wenig spreche ich nur dich an.


Warum sollte man Qualitätsdebatte über rechtliche Betreuung auf Twitter führen müssen? Es sollte doch völlig selbstverständlich sein, dass über Qualitätsaspekte gesprochen wird - oder etwa nicht?
Das Irre ist doch, dass genau das eben nicht geschieht, obwohl die Reform des Betreuungsrechts erst 2023 die Anforderungen weit nach oben geschraubt hat.

Irre ist auch, welche Aggression einem hier von manchen Teilnehmern entgegenschlägt, wenn man das Thema anspricht. Die Qualität der rechtlichen Betreuung ist ein Thema, das bleibt. Du beklagst dich ja auch nicht darüber, dass wieder und wieder über Fristen, Berichtspflichten oder Sozialleistungsansprüche gesprochen wird.


Wenn man über Qualität nachdenkt, geht dies zwangsläufig mit der Frage einher, ob und wie diese Qualität unter den gegebenen Arbeitsbedingungen gewährleistet werden kann.
Eine weitere Frage ist die, was Betreuer tun können, wieviel sie tun müssen, wenn den Betreuten in deren Lebensumfeld immer mehr an Qualität verloren geht bzw. verweigert wird, weil es an allem Möglichen mangelt, weil es Mitarbeitern von Behörden, Heimen, Institutionen immer mehr an grundlegenden Fähigkeiten und der Bereitschaft, sich an Gesetze zu halten, zu fehlen scheint. Oft bedingt wohl das eine das andere. Was man nicht kennt und nicht versteht, muss man nicht beachten, scheint die Devise zu lauten.


Der Berufsverband wird diese Problem nicht lösen, er ist viel zu klein und hat zu wenig Einfluss. Ich kann keinen Sinn darin erkennen, eine gesellschaftlich relevante Diskussion in die alleinige Zuständigkeit eines solchen Orchideenverbands verschieben zu wollen. Wir brauchen eine breitere Basis.
Natürlich ist es wichtig, dass es den BdB gibt. Ich habe ihn ja oft genug zitiert.

Es gibt ja auch noch den anderen Berufsverband. Aber der ist noch viel kleiner und dann sind auch noch beide untereinander zerstritten, wie man hört. Sie kriegen nicht einmal eine gemeinschaftliche Demo hin.

I.Ü. ist der BdB ein Verein mit den üblichen Strukturen und Hierarchien. Auf solchen Tagungen kann man nicht einfach "auftreten". Um mich politisch nach oben zu boxen, um die Gelegenheit für einen solchen Auftritt zu schaffen, fehlte mir leider Zeit meines Betreuerinnenlebens eben das: die nötige Zeit. Und sicher auch das politische Geschick.



Wenn du dich auf Hilfestellung im Einzelfall beschränken möchtest, ist das zu respektieren. Allerdings war diese Beschränkung im Rahmen unserer Meinungsverschiedenheiten nicht das, was ich von dir erlebt habe. Du hast immer wieder angezweifelt, was ich aus dem Betreuungsalltag und den Zuständen innerhalb des sozialen Systems berichtet habe. Was genau du im obigen Beitrag mit Missständen, die unbestreitbar sind meinst, führst du nicht aus. Wenn ich von Missständen berichtet habe, hast du jedoch wiederholt genau das getan - sie bestritten. Oder jedenfalls gemeint, dass es dann wohl ausgerechnet in meiner Gegend, aber auch nur dort so sein müsse, dass alles zusammenbricht.

Zwischenzeitlich berichten ja viele Kollegen immer wieder von ähnlichen Erfahrungen und ich habe den Eindruck, dass deine Haltung sich ein wenig gewandelt hat.

Ganz offensichtlich ist es aber selbst bei einem Menschen, der die Hilfesysteme und ihre Funktionsweise kennt, ein hartes Stück Arbeit, ihm nahezubringen, dass es Entwicklungen gibt, die in ihrer Summe dazu führen, dass arme, alte, behinderte und kranke Menschen immer häufiger unter Bedingungen leben müssen, angesichts derer die allermeisten anderen einfach nur wegsehen möchten und die die Betreuertätigkeit zu einer frustrierenden, völlig unterbezahlten Sisyphusarbeit machen.


Da kommen natürlich einige gern mit vermeintlichen Lösungen und Patentrezepten wie Digitalisierung usw.. Das ist letztendlich mehr vom selben, mehr von dem, das durch all die Reformen und Sparmaßnahmen auch in anderen Bereichen kreiert wird.
Arbeitsergebnisse, die man digitalisieren kann, muss man auf einer anderen Ebene zunächst einmal schaffen. Wenn man mit Menschen arbeitet und Qualitätsarbeit leisten will, gehören dazu Fachwissen ebenso wie Gesprächsführungskompetenz, Empathie und nicht zuletzt Zeit.
Qualität in der Betreuungsarbeit besteht wohl eher nicht darin, sechsstellige Umsatzzahlen zu generieren und sich dafür männerbündisch gegenseitig Respekt zu versichern.
Oder?
Garfield ist offline  
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Alt 03.04.2025, 06:11   #4
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 31.05.2024
Ort: Bayern
Beiträge: 64
Standard

Ich verfolge diese Diskussion(en) in hier im Forum schon seit einiger Zeit (auch schon die Diskussionen in der Vergangenheit zu diesem und ähnlichen Themen). Bevor jemand sie in die Verbannung schickt, doch mal die Frage an Garfield:

Was stellst du dir denn konkret unter "Qualität in der Betreuung" vor? In diesem Forum geht es zu etwa 99 % um Rechtsfragen. Die werden ja dann auch i.d.R. mit entsprechenden Hinweisen auf Rechtsnormen und Verfahrensweisen beantwortet. (Dank dafür allen, die sich hier immer die Mühe geben).

Die Betreuung gliedert sich ja in viele kleine Bereiche (Beispiele).

So die rein "fachlichen":
  • fundiertes Wissen im Bereich Recht
  • Know-How im Bereich Medizin und Krankheitsbildern
  • Kenntnis über unser Sozialsystem (auch bundeslandspezifisch)
Aber auch die humanen Bereiche:
  • Transferwissen des obigen im korrekten Umgang mit den Betreuten (z.B. wie geht man mit Menschen mit Borderline um?)
  • Zeitmanagement
  • ...
Dann gibt es noch die persönliche Kompetenz. Das ist aber etwas, das man nur schwer vermitteln und lernen kann. (Bin ich für diesen Beruf geeignet? Stressresilienz, Psychohygiene etc.)
Und zu guter Letzt noch die wirtschaftlich-technische Ebene.
  • Verdiene ich mit dem Beruf genug, um mich (oder meine Familie) zu ernähren?
  • Wie viele Betreuungen kann / muss ich führen, um über die Runden zu kommen, ohne dabei den einzelnen Fall zu vernachlässigen?
  • Wie kann ich welche Prozesse im Berufsbetrieb optimieren, um effizienter und wirtschaftlicher zu werden?

Um die Diskussion richtig zu verstehen und ggf. auch in die richtigen Bahnen zu lenken nochmal die Fragen:

Was macht also deiner Meinung nach die Qualität in dem Beruf aus? Wo soll deine Diskussion an sich hin?
mihema ist offline  
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Alt 03.04.2025, 14:58   #5
Ich bin neu hier
 
Registriert seit: 01.07.2024
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 6
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Hallo zusammen,


ich kenne die Vorgeschichte dieses Threads nicht, aber in vielen Punkten kann ich den Ausführungen von Garfield zustimmen.


In einer leistungs- und konsumorientierten Gesellschaft möchte niemand für lau arbeiten. Kaum jemand würde offen zugeben, dass er nur das Nötigste erledigt oder an bestimmten Stellen bewusst Optimierungen vornimmt, um weniger Aufwand zu haben, höhere Einnahmen zu generieren oder Kosten zu senken. Hohe Fallzahlen bedeuten nun mal höheren Umsatz.


Doch wenn wir über die Qualität der Arbeit sprechen, wie wird diese überhaupt objektiv gemessen, ermittelt oder bewertet? Wer legt fest, was als „qualitativ hochwertig“ gilt, und wer überprüft das Ganze? Falls sich Qualität tatsächlich eindeutig bestimmen lässt, stellt sich die Frage, wer für deren Kontrolle verantwortlich sein sollte und wie eine solche Überprüfung effektiv umgesetzt werden könnte.

Im Kern läuft es doch darauf hinaus: Man erledigt seine Arbeit so, dass man nicht rechtlich belangt werden kann.

Wie genau man dabei vorgeht, wie man sich nach außen präsentiert, welche Methoden man intern nutzt, wie viele Fälle man annimmt oder welche Netzwerke man für sich nutzt – das bleibt letztlich eine individuelle Entscheidung. Und ist es nicht gerade diese Eigenverantwortlichkeit, die den Beruf so besonders macht?


Natürlich kann man über Professionalität, Verantwortung und Ethik diskutieren. Doch sind nicht viele Branchen betroffen, die sich nach außen hin hochprofessionell präsentieren und mit Qualität werben, während intern teils erhebliche Missstände bestehen? Gerade soziale Berufe sind oft nicht frei von internen intrigen, Machtausnutzungen oder finanziellen Optimierungsstrategien, oder sogar Korruption?.
VakoKing ist offline  
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Alt 03.04.2025, 19:18   #6
Berufsbetreuerin
 
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 1,105
Standard

Zitat:
Zitat von mihema Beitrag anzeigen
Bevor jemand sie in die Verbannung schickt, doch mal die Frage an Garfield:

Was stellst du dir denn konkret unter "Qualität in der Betreuung" vor? In diesem Forum geht es zu etwa 99 % um Rechtsfragen. Die werden ja dann auch i.d.R. mit entsprechenden Hinweisen auf Rechtsnormen und Verfahrensweisen beantwortet. (Dank dafür allen, die sich hier immer die Mühe geben).

Die Betreuung gliedert sich ja in viele kleine Bereiche (Beispiele).

So die rein "fachlichen"
Zitat:
Zitat von mihema Beitrag anzeigen
  • fundiertes Wissen im Bereich Recht
  • Know-How im Bereich Medizin und Krankheitsbildern
  • Kenntnis über unser Sozialsystem (auch bundeslandspezifisch)
Aber auch die humanen Bereiche:
  • Transferwissen des obigen im korrekten Umgang mit den Betreuten (z.B. wie geht man mit Menschen mit Borderline um?)
  • Zeitmanagement
  • ...
Dann gibt es noch die persönliche Kompetenz. Das ist aber etwas, das man nur schwer vermitteln und lernen kann. (Bin ich für diesen Beruf geeignet? Stressresilienz, Psychohygiene etc.)
Und zu guter Letzt noch die wirtschaftlich-technische Ebene.

  • Verdiene ich mit dem Beruf genug, um mich (oder meine Familie) zu ernähren?
  • Wie viele Betreuungen kann / muss ich führen, um über die Runden zu kommen, ohne dabei den einzelnen Fall zu vernachlässigen?
  • Wie kann ich welche Prozesse im Berufsbetrieb optimieren, um effizienter und wirtschaftlicher zu werden?

Um die Diskussion richtig zu verstehen und ggf. auch in die richtigen Bahnen zu lenken nochmal die Fragen:

Was macht also deiner Meinung nach die Qualität in dem Beruf aus? Wo soll deine Diskussion an sich hin?
Ich stimme dir völlig zu. Natürlich könnte man das Ganze noch viel breiter und detaillierter ausführen, aber es war nicht meine Absicht.

Ein ganz zentraler Aspekt fehlt mir jedoch: Die Bereitschaft und die Möglichkeit, für jeden einzelnen Betreuten hinreichend Zeit aufzubringen.

Keinesfalls wollte ich ausschließlich Anforderungen an Betreuer formulieren. Um qualitativ gute Arbeit leisten zu können, müssen die äußeren Bedingungen vorhanden sein, die es ermöglichen, diese Leistung zu erbringen.
Es ist gut, dass mittlerweile der Erwerb von Kompetenzen nachgewiesen werden muss, um eine Registrierung als Berufsbetreuer zu erhalten, aber natürlich darf man an der Stelle nicht stehenbleiben. Die Arbeit muss hinreichend bezahlt werden, und das heißt, das dafür aufzuwendende Zeitbudget muss einigermaßen realistisch kalkuliert werden. Dass der Gesetzgeber sich dazu nicht in der Lage sieht, stellt eine absolute Bankrotterklärung dar.

Meine Vorstellung von der Diskussion ist die, dass man m.E. die Dinge, d.h. die Aspekte, die in er rechtlichen Betreuung eine wichtige Rolle spielen, endlich wieder in ein akzeptables Verhältnis zueinander setzen muss und dass wir darüber reden sollten. Ich habe den Eindruck, dass Werte und Augenmaß völlig verloren gehen.
Es geht um Hilfestellungen für besonders Bedürftige, und darum natürlich auch um solides Fachwissen als Qualitätskriterium, aber auch um Menschlichkeit. Es geht nicht darum, superduper "effizient" zu arbeiten und sechsstellige Umsätze zu generieren. Es geht darum, Menschen ein Leben nach ihren Vorstellungen zu ermöglichen, soweit das machbar ist. Dazu muss man sie kennen, mit ihnen sprechen, soweit das umsetzbar ist oder sonst auf anderen Wegen herauszufinden versuchen, was sie wollen oder wollen würden. Und wie der Mensch so ist: Dazu muss man eine Beziehung zu ihnen aufbauen und das kostet u.a. ein gewisses Maß an Zeit.
Zeit und Kompetenz sind Geld, wenn auch nicht nur. Und damit sind wir wieder bei den äußeren Bedingungen.
Du wirst auf die Dauer keine qualifizierten Betreuer in den Beruf locken und/oder sie dort halten können, wenn die Konditionen derart mies sind, wie sie sich seit einiger Zeit darstellen. Es gibt aus meiner Sicht nur wenige andere qualifizierte Tätigkeiten, die ein derart breites, vielfach auch tiefgehendes Wissen voraussetzen und gleichzeitig in persönlicher Hinsicht so fordernd und belastend sind wie der Beruf des Betreuers. Trotzdem ist die Tätigkeit auch bei Akademikern mit etwas mehr als der Hälfte einer normalen Handwerkerstunde vergütet – wenn man den Zeitansatz außer Acht lässt. Wenn man die o.g. Qualitätskriterien einhalten will, dann braucht man diese Zeit. Und dann ist es nochmal deutlich weniger.
Das wird nicht funktionieren, es funktioniert schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Und es wird künftig unter dem Aspekt, dass neue Betreuer erstmal +/- 10.000 € investieren müssen, um überhaupt betreuen zu dürfen, erst recht nicht mehr funktionieren.
Wer vor diesem Hintergrund sagt: „Ich beschränke mich auf Rechtsfragen“, muss früher oder später auf das Problem stoßen, dass das Rechtssystem von Betreuern alles Mögliche verlangt, dass sie nicht (mehr) leisten können.
Garfield ist offline  
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Alt 04.04.2025, 02:13   #7
Berufsbetreuerin
 
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Zitat:
Zitat von mihema Beitrag anzeigen
Bevor jemand sie in die Verbannung schickt, doch mal die Frage an Garfield


Tja. Wenn irgendwas bezeichnend ist, dann die Erwartung, dass ich gesperrt werden könnte, weil ich die Qualitätsfrage anspreche. Ich teile die Befürchtung. Aber darf eine Qualitätsdebatte außen vor bleiben, weil es Leute gibt, denen sie nicht passt und die sich dadurch bedroht sehen? Selbst in der Pflege wird Qualität standardmäßig thematisiert, wenn auch mehr als fraglich ist, wie aussagekräftig entsprechende Zertifizierungen ausfallen.
Auch in Bezug auf rechtliche Betreuung muss das möglich sein, und natürlich wird dieser Anspruch offiziell auf proklamiert, s. nur das Forschungsvorhaben „Qualität in der rechtlichen Betreuung“ des BMJ und die vor diesem Hintergrund von ihm in Auftrag gegebenen Studien. https://www.bmj.de/SharedDocs/Publik...Betreuung.html

Nur von den Ergebnissen und davon, wie Rahmenbedingungen gestaltet werden müssen, um sie erreichen, ist seit Jahren leider keine Rede mehr. V.a. seit die gesetzlichen Änderungen durch die jüngste Reform 2023 in Kraft getreten sind, herrscht absolutes Schweigen im Walde.

M.E. ist es nicht möglich, im Betreuungswesen rechtskonform zu handeln, wenn nicht Qualitätskriterien im weiteren Sinne im Blick behalten werden. Wie will man z.B. dem Rehabilitationsauftrag gerecht werden, wenn man die Betreuten nicht kennt, sich nur oberflächlich mit ihren Vorstellungen befasst?
Stehen derlei Dinge nur im BGB, weil der Gesetzgeber irgendwie den Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention genügen und das dokumentieren muss oder sollen diese und viele andere Anforderungen auch umgesetzt werden und wenn ja, wie?

Auf diese Fragen will sich niemand einlassen. Die Gründe sind m.E. offensichtlich. Die Bedingungen, unter den Betreuungsarbeit stattfinden muss, würden sofort zur Sprache kommen, und daran sind weder die Experten des Betreuungsrechts interessiert, die dadurch in fremde Gewässer geraten noch die gesetzgebenden Organe und ihre Mitspieler, denn dabei geht es um das, worum es immer geht: Um Geld und Besitzstand. Nicht wenige haben sich in den Verhältnissen, wie sie nunmal sind, eingerichtet. Legislative und Exekutive mögen kein Geld für das Betreuungswesen ausgeben. Ist eh schon viel zu teuer. Wie valide das Argument "Es ist kein Geld da!" tatsächlich ist, haben wir gerade wieder gesehen.
(Damit will ich nicht sagen, dass man die Ukraine im Regen stehen lassen sollte oder auf die Sanierung der maroden Bahnstrecken verzichten usw. Aber vielleicht fängt man mal an, sich die Gelder da zurückzuholen, wo sie dem System entzogen wurden und werden nach dem Motto: Gewinne privatisieren, Schulden vergesellschaften).

Aber es geht nicht nur um die Betreuervergütung. Auch in der Justiz, in der Lehre, in den Institutionen besteht kein Interesse daran, etwas zu ändern. Das würde ja nur dazu führen, dass man sich rühren und umdenken müsste, viel mehr Arbeit hätte. Und wie schön ist es doch, in der Funktion der Obrigkeit, des Lehrers etc. über dem Betreuer zu stehen, der ja bloß an der Seite des Betreuten, also des Untertanen steht, aber wunderbarerweise darüber hinaus auch noch persönlich haftet und alles mögliche muss (will sagen, in tausenderlei Hinsicht verpflichtet ist.

Was ändern? Nee. Da ist es doch viel bequemer, die Betreuer allein zu lassen. Die einen strampeln wie im Hamsterrad, ängstlich, gestresst, ständig von schlechtem Gewissen gequält, weil sie die Anforderungen nicht erfüllen können. Die anderen sagen sich: Ich bin tüchtig, ich digitalisiere, kann dadurch 80 Betreuungen führen und dabei prima verdienen. Nur, wenn man mit der Qualitätsfrage kommt, dann flippen sie aus.
Aber alle führen in gewisser Hinsicht ein ungesundes Schattendasein, denn die Anforderungen, wie immer die persönliche Herangehensweise auch sein mag.

In diese Welt möchte ich nicht mehr betreuen. Ich habe den Beruf gewählt, um mich für die Rechte benachteiligter Menschen einzusetzen. Wie sehr denen nicht nur in Bezug auf die rechtliche Betreuung, sondern in allen Lebensbereichen die Grundlagen ihrer Existenz abgegraben werden, habe ich in diesem Thread bisher noch nicht mal erwähnt.

Was ich mit diesem Thread erreichen möchte?
Dass die KollegINNen sich bewusster werden, dass BetreuerINNEN sich auf viel breiterer Basis dafür einsetzen müssen, dass die Bedingungen ihrer Arbeit sich verbessern, denn diejenigen, die sich auf die eine oder andere Weise um das System Betreuung herum etabliert haben, haben kein Interesse daran, dies zu tun.

Ich finde es zudem wichtig, dass Betreuer auf die sich stetig verschlechternden Situation benachteiligter Menschen und ihre Folgen aufmerksam machen. Wir sitzen an der Quelle und kriegen die Entwicklungen hautnah mit. In der Gesellschaft herrscht ein ungeheures Bedürfnis, diese Dinge zu verdrängen, Alte, Arme und Behinderte irgendwo in die Zuständigkeit des Sozialsystem und eben auch rechtlicher Betreuer zu verschieben und zu erwarten, dass diese alles, was mit der Versorgung und Ruhigstellung dieser Menschen zu tun hat, umfassen erledigen, damit der Rest der Welt damit nicht belastet wird. Und auch nicht an die Endlichkeit der eigenen Gesundheit denken muss.
Wir könne fehlende Strukturen nicht ersetzen und wir haben nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, auf eine qualitativ gute Versorgung unserer Betreuten hinzuwirken. Wo die Ressourcen fehlen, geht das Berufen auf Ansprüche schlicht ins Leere.



Diese beiden Parameter: Hinwirken darauf, dass das Sozialstaatsprinzip wieder ernst genommen wird, Einsatz für eine ausreichende Versorgung mit Wohnungen, ein funktionierendes Gesundheitswesen, dafür dass der Gedanke an Inklusion nicht ausgehöhlt und sich zu verhindern, dass das Tätigwerden der Sozialleistungsträger sich darin erschöpft, Kosten einzusparen und den etablierten Anbietern ihrer Pfründe zu sichern usw. usf. steht auf der einen Seite.
Auf der anderen steht der Einsatz für bessere Bedingungen in der Betreuungsarbeit.
Beides zusammen stellt für mich die Basis dessen dar, was zu tun ist, um an der Qualität rechtlicher Betreuung zu arbeiten.
Garfield ist offline  
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Alt 04.04.2025, 13:18   #8
Berufsbetreuer
 
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Zitat:
Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
Wenn man über Qualität nachdenkt, geht dies zwangsläufig mit der Frage einher, ob und wie diese Qualität unter den gegebenen Arbeitsbedingungen gewährleistet werden kann.
Eine weitere Frage ist die, was Betreuer tun können, wieviel sie tun müssen, wenn den Betreuten in deren Lebensumfeld immer mehr an Qualität verloren geht bzw. verweigert wird, weil es an allem Möglichen mangelt, weil es Mitarbeitern von Behörden, Heimen, Institutionen immer mehr an grundlegenden Fähigkeiten und der Bereitschaft, sich an Gesetze zu halten, zu fehlen scheint. Oft bedingt wohl das eine das andere. Was man nicht kennt und nicht versteht, muss man nicht beachten, scheint die Devise zu lauten.
Genau das ist der Punkt.

Zitat:
Heute ist es ja nicht leichter geworden, ganz im Gegenteil. Das Bürokratiemonster wächst ins Riesenhafte, während die soziale Infrastruktur dramatisch erodiert ist und weiter erodiert.
Wenn unter diesen Voraussetzungen das Zauberwort "Digitalisierung" sein soll, kann ich nur sagen: "Ihr habt sie doch nicht mehr alle."
Genau.

Wenn man unter den aktuellen (gesellschaftlichen) Bedingungen wirtschaftlich denkt - und Berufsbetreuer müssen dies - steht uU. die Frage im Raum, ob man sich der allgemeinen Schlamperei mehr oder weniger anpasst oder seinen Betreuten-Bestand reduziert.

mfg
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Optimismus ist nur ein Mangel an Information
(Heiner Müller)
carlos ist offline  
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Alt 05.04.2025, 14:10   #9
Admin/Berufsbetreuer
 
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Moin moin
Zitat:
Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
Tja. Wenn irgendwas bezeichnend ist, dann die Erwartung, dass ich gesperrt werden könnte, weil ich die Qualitätsfrage anspreche.
Keine Bange. Niemand wird Dich in die Verbannung schicken, nur weil Du die Qualitätsfrage oder ein anderes Thema ansprichst. Dafür ist das Forum ja da.

Wenn du allerdings Forenteilnehmer, die eine andere Meinung vertreten in aggressivem Ton angreifst, kannst Du Dir auch zukünftig eine Pause einhandeln. Aber das gilt für alle ForenteilnehmerInnen.



Mit freundlichen Grüßen
Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 05.04.2025, 15:33   #10
Berufsbetreuerin
 
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Beiträge: 1,105
Standard

Zitat:
Zitat von Imre Holocher Beitrag anzeigen
Moin moin

Keine Bange. Niemand wird Dich in die Verbannung schicken, nur weil Du die Qualitätsfrage oder ein anderes Thema ansprichst. Dafür ist das Forum ja da.

Wenn du allerdings Forenteilnehmer, die eine andere Meinung vertreten in aggressivem Ton angreifst, kannst Du Dir auch zukünftig eine Pause einhandeln. Aber das gilt für alle ForenteilnehmerInnen.


Mit freundlichen Grüßen
Imre

Diese Worte beschreiben ein Bild vergangener Ereignisse, das Leser, die diese nicht kennen, zu falschen Schlüssen führen muss.

Ich habe hier nie jemanden beschimpft, bin aber beschimpft worden, ohne dass du Konsequenzen daraus gezogen hättest. Ich erinnere an "dicke, gefrässige schlecht gelaunte Katze" usw. Meine Aussagen haben aufgrund ihrer Inhalte einige Teilnehmer offenbar bis aufs Blut provoziert. Neben persönlichen Beschimpfungen wie den genannten habe ich immer wieder aggressive, inhaltlose Abwertung ("Fantasy", "Stimmungsmache") erlebt oder bin der Beleidigung bezichtigt worden, obwohl nichts dergleichen stattgefunden hatte.

Dagegen bist du in meinem Falle nicht eingeschritten.



Du hast mich im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um die Heimplatzsuche mit HorstD temporär gesperrt. Es möge jeder, der mag, selber nachlesen, wer hier wen aggressiv anging:
https://www.forum-betreuung.de/wohnu...taendig-3.html


Das sind vermutlich die Gründe, aus denen mihema denkt, dass du mich sperren könntest.

Natürlich ist es nicht verboten, die Qualitätsfrage anzusprechen. Es ist bei einem solchen Thema jedoch zu erwarten, dass einige darauf aus den Gründen, die ich weiter oben beschrieben habe, sehr empfindlich reagieren werden und im ungünstigen Falle verbal aggressiv werden werden. Von mir wiederum ist zu erwarten und, dass ich bei meiner Linie bleibe und mich eher noch deutlicher ausdrücke als zuvor, woraufhin es zu einer Eskalation von der anderen Seite kommen könnte, die mir als Aggression ausgelegt wird.


Ich bin keine Diplomatin.
Ich bin der Überzeugung, dass Menschen Sachverhalte oft erst realisieren, wenn diese sprachlich formuliert und kommuniziert werden. Erst dadurch werden sie fassbar und bewusst. Mir geht das jedenfalls oft so.
Vor allem durch Momente, in denen diese sprachlichen Botschaften mit der Erfahrungswelt desjenigen, der die Information aufnimmt, abgeglichen werden können, also im Empfänger einen Widerhall erzeugen, entsteht das Potential für Veränderung. Deswegen formuliere ich meine Erfahrungen und diskutiere über sie.


Ich möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass ich, gerade was die Eskakationen in der Vergangenheit betrifft, nicht irgendwelche Behauptungen in die Welt gesetzt habe, die ich nicht mit Quellen, Zahlen oder persönlichen Erfahrungen aus meinem Berufsleben belegen bzw. begründen konnte. In besonderer Weise bezeichnend ist ja, was mit diesem Thread geschah, den ich mit einer Vielzahl von Zahlen, Statistiken und Quellen begonnen habe, um emotionalen und aggressiven Reaktionen keinen Boden zu bieten: https://www.forum-betreuung.de/situa...en-fakten.html


Bei der Diskussion um die Qualitätsfrage geht es in viel stärkerem Umfang um persönliche Meinungen und Haltungen. Deswegen bringt sie noch viel mehr Eskalationspotential mit sich.
Die Befürchtung, dass das Ganze nach den Erfahrungen in der Vergangenheit mit meiner Sperrung enden könnte, weil jemand anders zu toben beginnt, liegt also ziemlich nahe.

Geändert von Garfield (05.04.2025 um 16:34 Uhr)
Garfield ist offline  
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