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Migration und Betreuung

Dies ist ein Beitrag zum Thema Migration und Betreuung im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Ein Thema, das nicht nur hier im Forum ein Schattendasein fristet, ist der Problemkreis 'Migration'. Der "Erste Integrationsindikatorenbericht" http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/133/1613300.pdf an ...


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Alt 16.07.2009, 21:46   #1
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Benutzerbild von Kohlenklau
 
Registriert seit: 28.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2,086
Standard Migration und Betreuung

Ein Thema, das nicht nur hier im Forum ein Schattendasein fristet, ist der Problemkreis 'Migration'. Der "Erste Integrationsindikatorenbericht" http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/133/1613300.pdf an den Bundestag nimmt zur Problematik "Betreuungsrecht" keine Stellung, trotzdem deuten die Zahlen der in der BRD lebenden Menschen mit einem Migrationshintergrund auf einen latenten und schlummernden Bedarf. Ist Euch die Problematik in der täglichen Arbeit schon begegnet, gibt es ggflls. Besonderheiten.


http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2009/2009_183/03.html
heute im Bundestag - 17.06.2009
Rund ein Fünftel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund


Mit rund 15,3 Millionen Menschen weist etwa ein Fünftel der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund auf. Dazu zählen sowohl zugewanderte Personen (erste Generation) als auch hier zu Lande Geborene, bei denen mindestens ein Elternteil zugewandert ist (zweite Generation), wie aus dem von der Bundesregierung in einer Unterrichtung vorgelegten "Ersten Integrationsindikatorenbericht" (16/13300) hervorgeht. In dem Bericht, über den der Bundestag erstmals am Donnerstagnachmittag beraten will, werden "der Stand und die Entwicklung von Integration anhand verschiedener Indikatoren" gemessen, wobei als Datengrundlage vor allem die Daten des Mikrozensus 2005, 2006 und 2007 herangezogen wurden. Danach zeigen sich in vielen Bereichen insbesondere bei der zweiten Generation Integrationsfortschritte, "während in anderen Bereichen Unterschiede des Integrationsgrades fortbestehen".
So blieb die Zahl der Einbürgerungen im Verhältnis zur Zahl der Ausländer mit einer Aufenthaltsdauer von zehn und mehr Jahren den Angaben zufolge mit 3,1 Prozent im Jahr 2005, 3,2 Prozent in 2006 und 2,9 Prozent in 2007 "relativ konstant". Die Zahl bikultureller Ehen zwischen Personen mit und ohne Migrationshintergrund habe 2005 bei 9,7 Prozent, 2006 bei 9,5 Prozent und 2007 bei 9,7 Prozent gelegen.
Kinder mit Migrationshintergrund besuchen laut Bericht zu einem geringerem Anteil eine Kindertagesstätte als Kinder in der Gesamtbevölkerung: Bei den Drei- bis unter Sechsjährigen besuchten demnach 2007 insgesamt 73,5 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund und 88,7 Prozent der Gesamtbevölkerung eine solche Einrichtung. Während die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss in den Jahren 2005 bis 2007 insgesamt von 8,2 Prozent auf 7,3 Prozent zurückgegangen sei, sei sie bei den Ausländern von 17,5 Prozent auf 16,0 Prozent gesunken.
Wie es in der Unterrichtung weiter heißt, hatten 33,8 Prozent der 25- bis unter 35-Jährigen mit Migrationshintergrund und 15,6 Prozent der gleichaltrigen Gesamtbevölkerung im Jahr 2007 keinen beruflichen oder Hochschulabschluss. Die Arbeitslosenquote habe 2007 bei Ausländern mit 20,2 Prozent doppelt so hoch gelegen wie in der Gesamtbevölkerung mit 10,1 Prozent. Die sogenannte Armutsrisikoquote habe 2007 in der Gesamtbevölkerung 13,2 Prozent betragen und bei Personen mit Migrationshintergrund 26,8 Prozent. Auf Leistungen der Mindestsicherung seien Ausländer 2007 mit 21,1 Prozent mehr als doppelt so häufig angewiesen gewesen wie in der Gesamtbevölkerung mit 9,5 Prozent.
Beim bürgerschaftlichen Engagement liegen die Quoten der Personen mit Migrationshintergrund laut Studie mit 26,8 Prozent unter denen der Gesamtbevölkerung mit 35,7 Prozent. Für die zweite Generation sei hier indes "eine Angleichung der Engagementquoten an die Gesamtbevölkerung festzustellen".


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Kohlenklau ist offline  
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Alt 11.06.2010, 11:02   #2
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2010
Beiträge: 4
Beitrag Betreuung von Migranten

Hallo Kohlenklau,

die Zahlen die du beschreibst sind eine wichtige Info, aber was ist mit den Migranten die die sich nicht etschliessen zurückzukehren und teils ohne Familie darstehen und einen gesetzlichen oder Ehrenamtlichen Betreuer brauchen. Wir haben das Problem der Sprache, Kultur, oft mangelnde Kenntnisse über Staat und Geselschaft (haben deutsche auch, können es aber durch die Sprache kompensieren).
Wie gehen "deutsche Betreuer" mit den "Fremden" um?
Können alle Besonderheiten und wünsche der Kunden erfüllt werden?
Da stellt sich mir die Frage, wie man Betreuer so qualifizieren kann, dass keine Abspaltung entsteht und die immer größere Anzahl an Klienten mit Migrationshiontergrund ordentlich versorgt wird?
Weiterbildung sehe ich als ein wichtigen Schritt, sollte aber vor einer Betreung erfolgen.

Gruß alcafe

Zu diesem Thema noch:

Migrantenbetreuungsverein:
ITB EV - Home

Beiträge:
DISS-Jounal 8/01 - Migration und Alter

Literatur:
Betreuung von Migranten. Familie, Betreuung, Soziales
von Gabriela Lünsmann
ISBN:3-89817-555-3
ISBN: 978-3-89817-555-5
alcafe ist offline  
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Stichworte
ausländer, migration


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