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Bezahlung der Betreuer

Dies ist ein Beitrag zum Thema Bezahlung der Betreuer im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo, könnt ihr mir sagen, wie lange es i.d. R. dauert, bis Abrechnungen der Berufsbetreuer bezahlt werden? Könnt ihr monatliche ...


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Alt 27.05.2010, 11:07   #1
Forums-Azubi
 
Registriert seit: 20.05.2010
Beiträge: 30
Standard Bezahlung der Betreuer

Hallo,

könnt ihr mir sagen, wie lange es i.d. R. dauert, bis Abrechnungen der Berufsbetreuer bezahlt werden? Könnt ihr monatliche Abrechnungen erstellen, die dann einigermaßen pünktlich bezahlt werden?

Ich frage, weil ich die Zahlungsmoral der Gerichte als beeidigte Übersetzerin kenne. Hätte man davon leben müssen, wäre man sofort verhungert.
Aber vielleicht ist das bei Berufsbetreuungen ja anders.

Danke und Grüße
habicht ist offline  
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Alt 27.05.2010, 12:45   #2
Berufsbetreuer
 
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,643
Standard

Hallo,

das ist unterschiedlich und kommt darauf an, mit welchem Gericht (bzw. den dort Beschäftigten) man es zu tun hat.

Insofern habe ich es gut erwischt, da mein Geld innerhalb von 4 Wochen ankommt; es sei denn, die zuständige Rechtspflegerin ist krank oder in Urlaub. Wenn die Vertretung dann nicht klappt, kann es länger dauern.

Ich kenne aber auch KollegInnen, die rennen oft ihrer Vergütung hinterher.


mfg
carlos ist offline  
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Alt 27.05.2010, 16:09   #3
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 755
Standard

Meine Betreuerin wartet, bezirksabhängig, zwischen 4 und 9 Monate auf ihr Geld!

Gruss,
MurphysLaw
MurphysLaw ist offline  
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Alt 27.05.2010, 19:46   #4
Admin/Berufsbetreuer
 
Benutzerbild von Imre Holocher
 
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,598
Standard

Moin Habicht

Die anderen sagens schon: Es hängt vom Gericht ab. In meinem Revier sehen die Rechtspflegers einen VErgütungsantrag als Eilsache an und das Geld ist in den meißten Fällen spätestens nach 2 Wochen auf dem Konto. Wenn es um die Vergütung aus der Staatskasse geht. Bei Selbstzahlern dauert es auch manchmal deutlich länger.

Ich stelle die Vergütungsanträge seit längerem 1 mal im Jahr - zusammen mit dem Bericht und der Rechnungslegung. Vielleicht ist das ein Grund, warum es nur selten Nachfragen gibt...

Allgemein kannst Du quartalsweise abrechnen. Bei einzelnen Monaten ist das Gericht überhaupt nicht glücklich und wird Dich schräg ansehen. Ist auch verständlich: Ein Vergütungsantrag für 1Monat/Quartal/Jahr ist immer gleich viel Arbeit, die man 1x / 4x oder 12x machen muss. Was ist Dir lieber?

MfG

Imre
__________________
Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 27.05.2010, 21:20   #5
Forums-Azubi
 
Registriert seit: 20.05.2010
Beiträge: 30
Standard

Zitat:
Zitat von MurphysLaw Beitrag anzeigen
Meine Betreuerin wartet, bezirksabhängig, zwischen 4 und 9 Monate auf ihr Geld!

Gruss,
MurphysLaw
Danke, da machst du mir wirklich Mut.
Ist das kein Fall, wo man einen Kostenfestsetzungsbeschluss machen kann?
Gruß
Habicht
habicht ist offline  
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Alt 27.05.2010, 22:48   #6
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Benutzerbild von Kohlenklau
 
Registriert seit: 28.03.2008
Ort: NRW
Beiträge: 2,086
Standard

Hallo,

monatliche Abrechnung geht nicht. § 9 VBVG setzt als unterste Frist drei Monate.
VBVG - Einzelnorm
__________________
Ich trinke nur an Tagen, die auf 'g' enden,
und mittwochs

They tried to make me go to rehab, but I say no - no - no (Amy Winehouse)
Kohlenklau ist offline  
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Alt 28.05.2010, 01:01   #7
"Nervensäge" vom Dienst
 
Benutzerbild von MurphysLaw
 
Registriert seit: 08.12.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 755
Standard

Zitat:
Zitat von habicht Beitrag anzeigen
Danke, da machst du mir wirklich Mut.
Ist das kein Fall, wo man einen Kostenfestsetzungsbeschluss machen kann?
Gruß
Habicht
Keine Sorge, die Bezirke liegen allesamt nicht in Bayern - Mut genug gemacht?

Gruss,
MurphysLaw
MurphysLaw ist offline  
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Alt 29.05.2010, 07:00   #8
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Guten Morgen zusammen,

stimmt, Du habicht warst die arme Neue aus Bayern
Ich habe dort eine einzige Betreuung nur, zum Glück und warte regelmässig knapp 3 Monate- bei einem Selbstzahler.

Hier in Hessen/Darmstadt ist das auch nicht gerade glückvoll. Es liegt da aber nicht an den Rechtspflegern, die sind sehr schnell. Es liegt an den Mitrarbeitern der Staatskasse. Die sind vollständig überlastet und kommen nicht hinterher.

Im Grund sollte man am Anfang mindestens ein gutes halbes Jahr selbst überbrücken können. Alle Erstrechnungen gehen grundsätzlich nochmal über den Revisor und das dauert dann auch wieder. Dabei muss man weiter noch bedenken, dass es mit dem Aufbau der Betreuungen manchmal sehr langsam nur voran geht und entsprechend "langsam" nur Rechnungen gestellt werden können.

Klingt irgendwie deprimierend...tut mir leid.

Gruss Michaela
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 01.06.2010, 07:08   #9
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
 
Benutzerbild von Rudi
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 1,404
Standard

Guten Morgen alle Miteinander

Bei mir wars so. Ich hatte mich am Anfang bei drei AG meiner Region angemeldet, dann aber sehr schnell mitbekommen, dass ein Gericht "Zahlungsschwierigkeiten" hatte.
Explizit mit der Begründung, nämlich, dass ich die langen Wartezeiten finanziell nicht überbrücken kann, habe ich mich bei diesem Gericht wieder abgemeldet. Tatsächlich hatte ich dort mal über ein Jahr auf 2 T€ gewartet, bis ich ne LG-Beschwerde wegen Untätigkeit des Gerichtes angekündigt hatte.
Inzwischen läuft es bei mir so, dass ich die "alten" Verfahren per Dauerauftrag entlang der Kalenderquartale abgerechnet bekomme und bei den "frischen" etwa 4 Wochen nach Antragstellung warten muss.
Die hiesigen RP´s sind da auch sehr taff und wenn mal die "finanzielle Säge" bei mir klemmt, weil ich z.B. meinen Anteil an den Abgeordnetendiäten (sprich Einkommenssteuer) bezahlen muss, winken sie auch mal n Antrag eilig durchs Gericht.

Gr. Rudi
__________________
"Wenn jeder akzeptiert, was ich tue, mache ich irgendwas falsch!"
Rudi ist offline  
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Alt 13.09.2010, 01:18   #10
Gesperrt
 
Registriert seit: 12.09.2010
Beiträge: 2
Standard

Hallo,

das ist ein Thema, welches mich auch sehr interessiert.

Ich warte auf die Zahlungen meist ca. 14 Tage. Aber einige Anträge brauchen bis zu 6 Monaten, bis sich etwas tut. Ich erinnere die Rechtspfleger dann höflich aber es nützt nichts. Ich frage mich auch, woran das liegt? Es sind Betreute, welche ich seit Jahren betreue, die kein Vermögen und keine Angehörigen haben- also klare Sachlage.


Durch das gleichzeitige monatelange Ausbleiben von Zahlungen, kann das Geld schonmal knapp werden. Hier ist eine große Finanzreserve sehr zu empfehlen.

Grüße Chris
chris_44 ist offline  
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