Dies ist ein Beitrag zum Thema Wo und wie speichert und wie sichert Ihr Eure Daten? im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo Forenmitglieder,
eine Frage, die mich schon lange bewegt, ist, wie Ihr Eure Betreuungsakten für die tägliche Arbeit aufbereitet, wo ...
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23.08.2010, 11:10 | #1 |
Einsteiger
Registriert seit: 03.02.2010
Beiträge: 16
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Wo und wie speichert und wie sichert Ihr Eure Daten?
Hallo Forenmitglieder,
eine Frage, die mich schon lange bewegt, ist, wie Ihr Eure Betreuungsakten für die tägliche Arbeit aufbereitet, wo Ihr alle Daten speichert und wie Ihr diese Daten gegen Datenverlust schützt. Bis jetzt halte ich das so, dass ich wesentliche Daten aus der Betreuungsakte in einem Excel-Dokument eingebe, welches in mehrere Arbeitsblätter untergliedert ist. Dort habe ich dann beispielsweise ein Arbeitsblatt Stammdaten, ein Arbeitsblatt Betreuungsverfahren oder ein Arbeitsblatt Wohnen. In dieses Excel-Dokument werden dann alle aktuellen Schriftstücke eingearbeitet, damit ich nicht den Ordner in die Hand nehmen muss, um zum Beispiel zu erfahren, wie lang ein Arbeitslosengeld 2 Bescheid noch gültig ist oder welche Telefonnummer ein Vermieter des Betreuten besitzt. In den selben Ordner, den ich mit dem Namen des Betreuten benenne, gibt es bei mir noch weitere Excel- und Word-Dokumente z.B. eine Todo-Liste als Excel-Dokument sowie einen Ordner mit allen Anschreiben. Der Ordner mit dem Namen des Betreuten liegt wiederum in einem Oberordner Betreutenakten. Neben diesem Oberordner habe ich dann noch einen weiteren Oberordner mit allgemeinen Informations-Daten über den Bereich Betreuung z.B. PDF-Formulare. Die Ordner liegen auf einem Notebook, auf welchem ich ein Backup-Programm installiert habe. Leider komme ich viel zu selten zum Backup. Im Ernstfall ist die Arbeit eines ganzen Monats weg. Wie macht Ihr das? Arbeitet Ihr am Notebook oder PC? Wie legt Ihr Eure Akten an, wie sichert Ihr Euch ab vor Datenverlust? Danke schon mal für die Antworten sagt der Pandabär |
23.08.2010, 11:28 | #2 |
"Räuberbraut"
Registriert seit: 17.07.2009
Beiträge: 779
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vernünftig große externe festplatte kann man zur datensicherung empfehlen und kost auch nicht mehr die welt.
das ist ein fehler in deiner prioritätenplanung, typischer fall von selbst in schuld.... es gibt auch automatische backups, nur wenn die festplatte schrottet, nutzt dir das auch nicht soooo viel.
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10.11.2010: meiner bitte auf löschung meines accounts wurde leider nicht entsprochen. |
23.08.2010, 12:24 | #3 | |
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
Registriert seit: 24.10.2009
Beiträge: 911
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Zitat:
Server mit 3 sich spiegelnden Festplatten, Überbrückungs-Akku und täglicher Tape-Sicherung. Da werden die jeweiligen Office-Dokumente (= sämtlicher Schriftverkehr nach draußen), die Datenbank der Doku-Software, die jeweilige General-Checkliste (mit Grunddaten, Versicherungen, Leistungsansprüchen, beh. Ärzten, etc.), Wiedervorlage-Übersichten und ggf. weitere Dateien gespeichert und gesichert. War schweineteuer, ist höchst störungsanfällig und letztlich absolut überflüssig - aber hey: Wir waren jung - und hatten das Geld... (Auf gut Deutsch: Wir sind über den Tisch gezogen worden..... :P) Auf eine Serverlösung würde ich auch rückblickend allerdings nicht verzichten wollen - da hätte es aber auch schon ein einfacher Rechner mit regelmäßiger, automatischer Tape- oder USB-Stick-Sicherung getan. Anders sieht das aus, wenn man alleine im Büro sitzt: Da würde ich mir ne günstige Backup-Software kaufen und halt am Tagesende mit einem "Button-Druck" die relevanten Daten auf nen Stick sichern. Nachdem die Dinger heutzutage ja fast nix mehr kosten, könnte man sich z. B. auch 3 Sticks zulegen und täglich abwechseln - wenn einer mal kaputt geht, ist das dann nicht so schlimm.
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23.08.2010, 12:37 | #4 |
Ehrenamtlicher Betreuer
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,691
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Hallo,
das Thema Datensicherung ist vielfältiger, als die meisten User glauben. Mir persönlich erscheint die Frage, auf welches Medium ich sichere, entscheidend. Manche CD's sind schon nach drei Jahren nicht mehr lesbar. DVD's sollen länger halten, sind aber empfindlicher wegen der hohen Speicherdichte. Tape's (Bänder/Kassetten) sind schon besser, aber empfindlich gegen magnetische Strahlung. Speicherstifte haben auch ab und an mal einen Blackout. Dann ist alles weg. Bei CDs oder Tapes kann man vielleicht noch Teile retten. Zumindest den Berufsbetreuern wäre es doch angeraten, dieses Thema mit einem Fachmann zu besprechen. Als ehrenamtlicher Betreuer habe ich zwar alles gespeichert, aber auch ausgedruckt. Ich habe schon mindestens vier Festplattenabstürze hinter mir, wo nichts mehr zu retten war. Das macht vorsichtig. Gruß Andreas |
23.08.2010, 14:10 | #5 |
Gesperrt
Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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Hallo,
mit einem zusätzlichen Notebook habe ich vor Pauschalisierung gearbeitet, unterwegs alles eingegeben und abends übertragen. Mittlerweile ist es nur noch der Pc im Büro. Die Datensicherung findet auf einer internen 2. Festplatte statt, dazu gibt es noch eine externe. Mir ist vor vielen Jahren mal die Festplatte auf dem privaten Notebook abgeraucht und ich hatte nix gesichert. Das war mir eine Lehre... |
23.08.2010, 15:46 | #6 |
Einsteiger
Registriert seit: 03.02.2010
Beiträge: 16
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Danke für Eure Antworten
Ja, irgendwie denke ich eben nicht immer ans Backup. Mir ist schon klar, dass es sehr wichtig ist. Darum grübel ich auch schon einige Zeit und suche nach einer Lösung. Eine dicke Serverlösung möchte ich mir nicht anschaffen, da sie nicht nur Geld und Platz kostet, sondern auch Strom. Und mein Büro soll möglichst stromsparend funktionieren. Im Internet bin ich auf einen Anbieter einer Online-Festplatte gestoßen: Online Speicherplatz & Datensicherung mit humyo.de Da ich allein arbeite, reicht mir eine Festplatte mit 100 GB für 6 Euro im Monat. Man benötigt nur eine Internetverbindung für jedes Gerät und alle Daten sind automatisch synchron zwischen PC und Notebook. Backup erfolgt ebenfalls automatisch. Das klingt für mich nach einer idealen Lösung. Um nichts kümmern, trotzdem alles gesichert. Ist doch Klasse, oder? Was meint Ihr? |
23.08.2010, 15:58 | #7 |
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
Registriert seit: 24.10.2009
Beiträge: 911
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Üüüüübelste Datenschutz- und Schweigepflicht-Bedenken...!
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23.08.2010, 16:14 | #8 |
Berufsbetreuer / Verfahrenspfleger
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 1,404
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Oh oh ...
da kann ich Chesterfield nur zustimmen. Ne externe Festplatte kostet ja nun wirklich nicht mehr DAS Geld. Gr. R
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"Wenn jeder akzeptiert, was ich tue, mache ich irgendwas falsch!" |
23.08.2010, 17:59 | #9 |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 8,598
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Hi zusammen
Großes Fleißkärtchen! Wieviel Terabyte Userdaten habt ihr denn bei Eurer Arbeit? Oder bin ich so faul? Ich arbeite auf einem USB-Stick, der jederzeit die aktuellsten Daten enthält. Zur Sicherung speichere den ich jeden Tag zum Feierabend auf der Festplatte im Büro ab. (1. Absicherung) Zu Hause habe ich auch ein Laptop, auf dem ich etwa wöchentlich zur Sicherheit abspreichere (2. Absicherung) Zum Jahreswechsel gibts zur Erinnerung eine CD, bzw. DVD und gut ist. (3. Absicherung. Allgemeine Absicherung vor Datenklau: Meine Arbeitscomputer (also die, auf denen die Klienendaten drauf sind) haben keinen Kontakt zum Internet. Dafür habe ich extra PCs. Datenklau geht also nicht übers Netz. So riesig finde ich den Aufwand nicht - und arbeiten kann ich überall, wenn ich will. MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
25.08.2010, 15:32 | #10 |
Einsteiger
Registriert seit: 03.02.2010
Beiträge: 16
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@ Imre
Deine Daten-Speicher-Lösung mit Speicherung auf USB-Stick und täglichem, wöchentlichem sowie jährlichem Backup scheint mir gut durchdacht zu sein Mir ist es zwar mal passiert, dass ich nen Stick auf harten Steinboden runterfallen lassen habe und dieser dann sofort das Zeitliche gesegnet hat, wenn man aber zusätzlich jeden Tag ein Backup macht, ist das natürlich nicht mehr so tragisch und man kann auch arbeiten wo man will. Der Pandabär |
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Stichworte |
akten, betreutenakte, betreuungsakten, daten, datensicherung, ordner, software |
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