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Tomas11 11.06.2013 20:09

Oha, fortgeschrittene Demenz und Vollnarkose - da wäre ich aber SEHR vorsichtig und würde den Doc bitten, vorab schriftlich zu fixieren, daß kein erhöhtes Risiko besteht.

Gerade bei Demenzen ist bis heute nicht klar, was passieren kann - Deine eigenen Worte.

Warum sollen 2 Zähne unter Vollnarkose gezogen werden? Will sie nicht stillhalten?

Dann wäre es mglw. ein Eingriff gegen den Willen, oder?

Ich weiß es nicht, ich kenne Deinen Fall nicht, aber ich bin kleinlich mit meiner Unterschrift bei OP´s.

Ich habe mich nie als Unterschriftengeber und Arbeitserleichterer für Ärzte verstanden.

Und merke: Es ist nicht Dein Problem, wenn der Doc meint Du MUßT unterschreiben und schon mal alles vorbereitet...das kann man auch Nötigung nennen.

Daher: Erst Klarheit herstellen, ob ggf. ne Genehmigung erforderlich werden KANN (= Voruntersuchung). Ich weiß nicht was da umgeht, aber die Traumdocs scheines sich bundesweit die Betreuereinwilligung um jeden Preis und persönlich auf die Fahnen geschrieben zu haben. Wahrscheinlich gab es irgendeinen Skandal.

Was die Ärzte auch nicht zu kapieren scheinen ist, daß unsere Einwilligung sie nicht von der Haftung für ihren Job entbindet...

nene 12.06.2013 16:36

Hallo,

das Problem ist aus meiner Sicht, dass die meisten Ärzte gar nicht wissen, was ein Betreuer ist und macht und sich auch nicht darüber informieren.

Die Idee mit der Kassenärztlichen Vereinigung finde ich sehr gut, denn die ist schließlich für dergleichen zuständig. Bei Ärzten/Halbgöttern in weiß neige ich übrigens immer dazu, gleich zu sagen, dass ich Juristin bin (Halbgott in schwarz:wink3:), weil es dann meistens besser klappt (die rechnen wohl immer mit einer Anzeige oder anderem Ärger).

Im Übrigen fällt mir gerade in letzter Zeit auf, wie wenig ernst Ärzte und auch Krankenkassen ältere und kranke Menschen nehmen!

LG Nene

Tomas11 12.06.2013 19:48

Zitat:

Zitat von nene (Beitrag 72464)
Hallo,

das Problem ist aus meiner Sicht, dass die meisten Ärzte gar nicht wissen, was ein Betreuer ist und macht und sich auch nicht darüber informieren.


unterschreiben natürlich. Es ist ja sträflich, die Behandlung zu verweigern.

Engnoth 02.07.2013 11:01

Behandlung ohne Betreuer
 
Also, ich werde in der Regel von den Ärzten informiert, welche Behandlung bei meinen Betreuten vorgesehen ist. Im Falle, dass z.b. eine OP ansteht, bekomme ich die Infos schriftlich zugefaxt und der Arzt/die Ärzte telefonieren noch mit mir um etwaige Fragen zu beantworten. Ich unterschreibe dann die entsprechenden Formulare und damit ist der Fall erledigt.
Wenn einer meiner Betreuten mit der Behandlung nicht einverstanden ist, werde ich auch darüber von den Ärzten oder dem Sozialdienst der jeweiligen Klinik informiert und es findet eine gemeinsames Gespräch statt.
Eigentlich alles ganz unkompliziert und bisher immer gut gelaufen.

NinaD 12.07.2013 00:06

Bei mir waren bisher Ärzte, Sekretärinnen und Schwestern alle sehr kooperativ. Ich musste nie lange warten und bekam auch telefonisch ordentliche Infos.
Allerdings habe ich festgestellt, dass meine sofortige Anwesenheit alles beschleunigt, wenn mein/e Betreute/r in die Notaufnahme eingeliefert wird. Bin ich nicht da, wartet der Trottel aus der Klapsmühle oder die Olle aus dem Pflegeheim bis zuletzt. Bin ich da, haben wir fast PKV-Status.

Doro 13.07.2013 12:19

Hallo Nina,
 
find deine Äußerungen bezüglich der zu Betreuenden etwas abwertend. Möchtest du evtl.später mal, wer weiß was noch so alles auf einen zukommt, mal so betittelt werden, die Olle aus dem Pflegeheim oder Trottel aus der Klapsmühle??? Denke mal nicht


Gruß Doro

NinaD 14.07.2013 08:54

@ Doro

Ich habe vergessen, die Bezeichnungen in Häkchen zu setzen, das ist alles. Tatsache ist, dass ich durch Anwesenheit meinen Betreuten viel Warterei in der Zentralen Aufnahme erspare und niemand sagen kann, "der/die kriegt das doch gar nicht mit". Die "Olle" aus dem Pflegeheim war meine eigene Mutter, damals hätte ich das ganze Krankenhaus auffressen können vor Wut. Heute weiß ich, dass gestresste Mitarbeiter einer hektischen Aufnahmestation auch nur Menschen sind.

HKersten 30.07.2013 23:29

Arzt behandelt auch meinen Betreuten nicht
 
Ich gehe hier mal drunter, da ich auch ein Problem habe.
Mein Betreuter hatte vor einem Jahr einen arteriellen Verschluss. Alles ist behandelt worden. Alles war gut.
Mit seinem Hausarzt habe ich besprochen, dass er ihn zum Spezialisten überweisen will, der kontrollieren soll, ob weiterhin alles okay ist.
Also habe ich einen Termin vereinbart und das Taxi bestellt. Die Taxifahrerin hat die Überweisung und den Betreuungsbeschluss mitgenommen.
Und stand später wieder in meinem Büro. Mit dem Überweisungsschein und der Nachricht, dass die Sprechstundenkraft sich geweigert hätte, den Betreuten zum Arzt zu lassen, da ich ja nicht dabei sei und der Betreute ja nicht verstände, was sie ihm erzählen würden (was stimmt).

Die Überweisung ist doch aber vom Hausarzt erfolgt. Dem muss er doch berichten - dachte ich bisher jedenfalls immer.

Mal davon abgesehen, dass mein Betreuter nicht untersucht worden ist, haben wir 44 EUR Taxikosten ausgegeben.

Die würde ich von dem Arzt jetzt gerne zurückfordern.

Sehe ich das richtig oder liege ich falsch?

michaela mohr 31.07.2013 08:09

oh oh, grundsätzlich kann man bei derartigen Problemen gut diesen Flyer mitschicken:
Broschren, Flyer

aber wenn du schreibst:
Zitat:

den Betreuten zum Arzt zu lassen, da ich ja nicht dabei sei und der Betreute ja nicht verstände, was sie ihm erzählen würden (was stimmt).
könnte das grenzwertig sein.:nein:
Ich habe allerdings keine Ahnung wie eine solche Kontrolle aussieht, gibt oder gäbe es bei der Untersuchung Fragen zu beantworten die der Betreute nicht beantworten kann? Z. B. nach dem und dem Befinden während...... usw. Dann wäre es schlecht wenn er da alleine und verständnislos sitzt.
Aus diesem Grund und wenn meine Kunden alleine irgendwohin zum Arzt gehen kläre ich oft vorher telefonisch was ansteht bzw. sein könnte.
Was sagt der Hausarzt dazu?

Gruss Michaela

Doro 31.07.2013 13:21

Hi,
 
Zitat:

könnte das grenzwertig sein.:nein:
Du hättest das vorher mit dem Arzt besprechen müssen, wenn kein anderer mitfahren kann hätte ich es für meinen Betreuten selbst gemacht. So hast du 44€ an Taxikosten verauslagt und noch kein Ergebnis.

Die Erfahrungen die ich gemacht habe sind, daß man als Betreuer immer mitdenken sollte, Ärzte haben manchmal so wenig Zeit für den Patienten, das sie solche Dinge zwar wissen aber nicht dran denken!


Gruß Doro


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