Frage zum Start der Berf.betr. Software

[Pfingstrose]

Hallo,
ich habe eine Frage zu meinem Start als Berufsbetreuerin. Habe die Suchfunktion genützt, jedoch aufgrund der diesjährigen Vergütunsgesetzte stelle ich mal die Frage ganz neu.


Derzeit habe ich 7 Betreuungen. Ich erhöhe im laufe des Jahres auf die minderstens 11.



Mittelfristig (nächsten 5 Jahre) möchte ich die Gewichtung auf die Betreuungen legen und meinen Brotjob (Förderlehrerin) reduzieren.



Bis jetzt stellen die 7 Betreuungen keine besondere Herausforderung mit Ordnern, MsO und Fax dar. Da ich aber eigentlich "zukunftsorientiert" bin, überlege ich mich mit einer Software auseinanderzusetzten, auch wenn das wirtschaftlich momentan nicht so prickelnd ist.



Mein Gedanke dahinter ist, dass ich mit weniger Betr. noch mehr Zeit in die Einarbeitung habe. Wenn ich mal zwischen 15 und 20 Betr. führe, könnte mich das überfordern?
Warum sollte ich jetzt mit dem Papierkram anfangen und nicht gleich in die digitale Welt eintauchen-sie wird ja ohnehin immer mehr..


Dagegen steht, dass ich Betreuungstechnisch gerad sehr viel lernen darf/muss/mag. Meine 7 Betr. spiegeln ja gerade einen Bruchteil von möglichen Fällen wider. Das heißt, die Zeit in das Inhaltliche investieren oder gleich alles von der Pike an lernen-INhalt und Administration.


Freu mich auf eure Meinungen... von euch "alten Hasen"

ggf. auch auf Empfehlungen....


Danke
Eva

[michaela mohr]

Warum sollte ich jetzt mit dem Papierkram anfangen und nicht gleich in die digitale Welt eintauchen-sie wird ja ohnehin immer mehr..

Ich verstehe diesen Satz nicht so ganz.
Als Betreuerin wirst du immer wieder auch mit Papier zu tun haben. Nur als Beispiel, Originalbescheide dürfen nicht vernichtet werden. Den gesamten Schriftverkehr wirst du in Papierform und digital führen müssen.
Bei Gericht.z.B. geht digital gar nichts.
Ich bin z.B. auch immer noch der Meinung dass die Kunden bei Beendigung der Betreuung auf ihre Unterlagen in Schriftform haben. Meine z.B. haben gerade mal ein HAndy und nur zwei einen Computer und den dann auch noch ohne Drucker. Ich fände es höchst unfair ihnen am Schluss nur ne CD in die Hand zu drücken mit der sie nichts anfangen können.



Eine Softwar erleichtert dir u.U.beides, ist (für mich) aber in erster Linie für Rechnungslegungen und Vergütungsanträge nützlich. Gu, als komplette Klientenanlagemöglichkeit auch noch.


Wir haben hier ein Unterforum Software, schau da auf jeden Fall mal rein.
Evtl. habe ich aber dein Anliegen auch falsch verstanden

[Pfingstrose]

ja, danke, du hast mich schon verstanden. Vielleicht hab auch ich mich zu kompliziert ausgedrückt. Die Frage war eigentlich nur, soll ich mich gleich von anfang an mit Software beschäftigen, oder erst wenn ich mehrere Fälle hab. Aber ob mir die Software wirklich viel bringt, kann ich ja in andernen Beiträgen lesen.

Bin mir nicht sicher, ob ich gleich die Anfänge nutzen sollte um den Umgang damit zu lernen.
Lg

[michaela mohr]

Ganz ehrlich? Um eine Software wirst du nicht herunkommen letztlich denke ich. Nervige Rechnungslegungen lassen sich damit deutlich vereinfachen.
Jetzt hast du noch Zeit dich in das jeweilige Programm gut und stressfrei einzuarbeiten, gemütlich zu sehen z.B wie werden Klienten angelegt, wo sind die Fallstricke. Inzwischen muss man sich mit den Programmstrukturen wirklich beschäftigen damit es irgendwann (hoffentlich) reibngsfrei, vor allem fehlerfrei funktioniert.


Ich schreibe das aus Erfahrung, anfangs hatte ich nur Teile genutzt und mich für den Rest nicht interessiert. Das war blöde als ich dann mehr nutzen wollte, ich konnte praktisch nochmal von vorne anfangen. Das dann aber im laufenden Betreib mit relativ hoher Auslastung. Vergnüglich fand ich das nicht.

[Pfingstrose]

Danke, Geeeennauuuuuu das wollte ich hören.
Jetzt kann ich mir noch die Frage rauslesen .. welche Software für mich am besten passt.....

[michaela mohr]

Bei den meisten gibt eseine Demoversion, probiere das einfach aus.
Auch auf den Preis sollte man achten.


Und bevor jetzt nach Namen gefragt wird......bitte einfach googeln.

[Christian Martens]

Zitat von michaela mohr

Und bevor jetzt nach Namen gefragt wird......bitte einfach googeln.

In einem Fachforum wird die Frage nach Branchensoftware von der Moderatorin mit dem Verweis auf google beantwortet? Im Ernst?

Und da wir die Diskussion ja immer wieder mal haben, wenn auf eine solche Frage hin Empfehlungen mit Nennung eines Produktnamens / Programmherstellers gemacht werden, ist das keine Werbung. Auch die Diskussion über solche Branchensoftware unter Nennung der Namen - wie wäre eine Diskussion ohne Benennung des Diskussionsgegenstandes möglich? - ist keine Werbung.

Dahingegen die Empfehlung, google als Suchmaschine zu verwenden... egal.

Wie Michaela schreibt, ist die frühzeitige Verwendung einer Software sinnvoll. Wir benutzen ein Produkt aus Groß-Umstadt (albern, oder?!) und kommen damit prima zurecht. Es hat mMn den notwendigen Funktionsumfang, ohne einen mit featureismus zu erschlagen und es ist recht günstig.

Das Programm hat jedoch Fehler (kann ich auch im Detail benennen), die teilweise schon seit einem Jahr nicht behoben werden und nach dem letzten update noch ausgewachsener geworden sind. Andere Fehler sind zwischenzeitlich behoben worden.



Sofern man die Datenbank auf dem eigenen Rechner hat (es gibt auch reine online-Lösungen, da ist die Datenbank beim Anbieter und wird dort gesichert), braucht man zwingend eine Software zur Datensicherung und eine entsprechende Sicherungsstrategie. Alle paar Wochen mal die USB-Festplatte anschließen und irgendwas rüberkopieren ist KEINE Sicherungsstrategie. Bei Bedarf führe ich das gerne aus.

Christian Martens

[Pfingstrose]

Danke,
hab auch alles in Google gefunden. Es beschränkt sich ja alles auf drei wesentliche Anbieter.


Dann noch die Frage zu den Berufsverbänden. Dadurch sind die Lizenzpreise reduziert.


Hat man einen wirklichen Nutzen von diesen Verbänden?
Wie sind eure Erfahrungen.
Lg

[michaela mohr]

Hat man einen wirklichen Nutzen von diesen Verbänden?

Auch hierzu findest du beim Stöbern im Forum einiges an Beiträgen.


In meinen Augen ist die Frage allerdings "falsch" gestellt wenn man bedenkt, dass jeder Verband nur so gut sein kann wie seine Mitglieder ............ agieren, sich einbringen und welches Selbstverständnis sie gegenüber dem Job haben.



Dem Verband X beizutreten nur weil die Software Y dann 5 Euro billger ist sollte nicht unbedingt die Entscheidungsgrundlage sein oder?

[michaela mohr]

In einem Fachforum wird die Frage nach Branchensoftware von der Moderatorin mit dem Verweis auf google beantwortet? Im Ernst?

Ja ganz im Ernst! (Im August übrigens auch)

Dahingegen die Empfehlung, google als Suchmaschine zu verwenden... egal.

Dann nimm halt Metager, Duck-Duck usw. usw.



Man findet hier bei uns schon einiges über die Software die es gibt und bevor wieder der grosse Werbezirkus mit allem Drum und Dran beginnt..... dann lieber Goggel.