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Imre Holocher 03.01.2020 19:40

Elster & Co
 
Moin moin

Es gibt ja durchaus aufrichtige Behörden, wenn sie ihr Programm nach einem diebischen Vogel benennen...
aber: Wie geht man damit um?

Bentzt jemand Elster online für die Steruererklärung von Betreuten?
Und wie funktioniert das, wenn man mehrere Betreute hat, für die Steuererklärungen abgegeben werden sollen. Ein Account und auf welchen Namen - oder mehrere?
Bisher hatte ich glücklicherweise noch keine Probleme mit steuerpflichtigen Betreuten, bei denen sich ein Steuerberater nicht gelohnt hätte. Deshalb habe ich da noch keine Ahnung. Es könnte aber kommen...

Wer kann da aus seinen Erfahrungen berichten?

MfG

Imre

FFB 03.01.2020 19:51

Zitat:

Zitat von Imre Holocher (Beitrag 123434)
Bentzt jemand Elster online für die Steruererklärung von Betreuten?

Ich benutze ELSTER für alle Einkommensteuererklärungen, auch die von Betreuten (und z.B. auch für die von Verwandten).

Zitat:

Zitat von Imre Holocher (Beitrag 123434)
Und wie funktioniert das, wenn man mehrere Betreute hat, für die Steuererklärungen abgegeben werden sollen. Ein Account und auf welchen Namen - oder mehrere?

Man braucht nur ein Benutzerkonto für sich selbst und kann trotzdem ohne Weiteres Steuererklärungen für andere Personen abgeben.

Für den Belegabruf (z.B. Rentendaten, Lohnsteuerbescheinigung) braucht man allerdings einen Freischaltcode, den das Finanzamt normalerweise per Post an die Anschrift des jeweiligen Steuerpflichtigen schickt.

Imre Holocher 03.01.2020 19:57

Moin moin

Danke für den Tipp. Wie komme ich an ein eigenes Benutzerkonto?
Online runtersaugen oder beim FA beantragen?

Muss ich die Steuererklärung für einen Betreuten in einem Rutsch in den PC bzw. ins Netz hacken, oder geht auch Zwischenspeichern (auf dem PC oder im Netz-nirgendwo, wenn noch Daten beigebracht werden müssen?

MfG

Imre

FFB 03.01.2020 20:14

Zitat:

Zitat von Imre Holocher (Beitrag 123440)
Wie komme ich an ein eigenes Benutzerkonto?
Online runtersaugen oder beim FA beantragen?

Einfach auf www.elster.de registrieren, dann kriegst du einen Aktivierungscode per Post. Oder wenn du einen Personalausweis mit Online-Funktion hast, kannst du den direkt nutzen.

Zitat:

Zitat von Imre Holocher (Beitrag 123440)
Muss ich die Steuererklärung für einen Betreuten in einem Rutsch in den PC bzw. ins Netz hacken, oder geht auch Zwischenspeichern (auf dem PC oder im Netz-nirgendwo, wenn noch Daten beigebracht werden müssen?

Ich habe bis jetzt immer eine Software auf meinem Computer benutzt, da geht das natürlich. Meines Wissens kann man aber auch bei der reinen Online-Anwendung die Daten speichern und später vervollständigen.

Flafluff 03.01.2020 23:30

Ich mache keine Steuererklärungen für meine Betreuten.



Es ist mir zu heikel und ich bin zu ahnungslos. Wo Steuern anfallen, ist in der Regel auch genug Geld für den Beitrag beim Lohnsteuerhilfeverein da. Auf diese Möglichkeit greife ich zurück.

michaela mohr 04.01.2020 08:28

Zitat:

Wo Steuern anfallen, ist in der Regel auch genug Geld für den Beitrag beim Lohnsteuerhilfeverein da.

Was machst du mit den "kleinen" Selbstständigen die deswegen nicht zum Lohnsteuerhilfeverein können?

mimi91 04.01.2020 18:41

Ich bemühe mich bisher erfolgreich, weder für mich noch für Betreute Steuererklärungen selbst zu erstellen. Ein einziges Mal hatte ich Pech mit einem Lohnsteuerhilfeverein, das hat dann mein eigener Steuerberater aus Kulanz repariert. Auch Steuerberater nehmen keine Unsummen. Ich habe Betreute, da kostet die Steuererklärung beim Steuerberater 90,-€ und selbst die kann man beim nächsten Mal noch absetzen.

Flafluff 04.01.2020 19:00

Zitat:

Zitat von michaela mohr (Beitrag 123455)
Was machst du mit den "kleinen" Selbstständigen die deswegen nicht zum Lohnsteuerhilfeverein können?



mimi91ist mir zuvorgekommen. Kleine Selbständige haben verhältnismäßig kleine Kosten beim Steuerberater, wenn sie den nicht auch gleich noch die Buchhaltung machen lassen.


Ich traue mir nicht zu, alle legalen Vergünstigungen und Absetzungsmöglichkeiten zu kennen. Eigentlich sogar nicht mal die Hälfte. Versierten Steuerberatern traue ich wenigstens 2/3 zu.


Für mich ist bei der Eksterklärung die Grenze der Betreuung erreicht. Das ist Spezialistensache. Vermögenstechnisch ist das für die Betreuten ebenso wie für die Betreuer die sicherere Sache. Im Grunde wären Fehler zum Nachteil des Betreuten bei der Steuererklärung Haftungssachen. Und -wie mich die Erfahrung lehrt: unterbeschäftigte Anwälte, die gebrauchte Betreuungen übernehmen und als erstes die Akte danach durchsuchen, was sie dem Vorbetreuer anhängen können, gibt es gar nicht mal so wenige.

FFB 05.01.2020 13:37

Zitat:

Zitat von Flafluff (Beitrag 123451)
Ich mache keine Steuererklärungen für meine Betreuten. Es ist mir zu heikel und ich bin zu ahnungslos.

Letztlich muss natürlich jeder selbst wissen, wozu er bedenkenlos in der Lage ist und wozu nicht.

Zitat:

Zitat von mimi91 (Beitrag 123476)
Ich habe Betreute, da kostet die Steuererklärung beim Steuerberater 90,-€ und selbst die kann man beim nächsten Mal noch absetzen.

Das "Absetzen" funktioniert uneingeschränkt nur bis 100 Euro (BMF-Schreiben vom 21.12.2007 - IV B 2 - S 2144/07/0002, BStBl 2008 I S. 256), und auch da wirkt es sich nur unter bestimmten Voraussetzungen aus. Der Steuerberater wird das schon wissen...

Zitat:

Zitat von Flafluff (Beitrag 123477)
Ich traue mir nicht zu, alle legalen Vergünstigungen und Absetzungsmöglichkeiten zu kennen.

Das muss man oft auch gar nicht, weil es eh nicht relevant ist.

Zum Beispiel gibt es viele Pflegebedürftige oder Behinderte, die letzten Endes gar keine Einkommensteuer zahlen müssen. Die Steuererklärung muss man aber abgeben, weil die Renteneinnahmen entsprechend hoch sind, oder weil irgendwo Lohn- oder Kapitalertragsteuer einbehalten wurde. In solchen Fällen genügt es völlig, wenn sich unterm Strich (bei der festgesetzten Steuer) eine Null ergibt. Mehr als Heimkosten oder Behindertenpauschale muss man dazu selten absetzen.


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