elektronisches Bürger- und Organisationenpostfach („eBO“)

[Sabine76]

Zitat von agw

Kannst du mit deiner eBO Edition auch Anwälte und Note im SAFE Verzeichnis aufrufen?

Ja, das kann ich. Ich habe einige Anwälte und Notare im Verzeichnis gefunden - aber natürlich noch lange nicht alle. Aber vermutlich werden die nach und nach auch alle ein entsprechendes SAFE Postfach haben.

LG
Sabine

P.S. Ich habe auch vom Gericht bereits erste Bescheide auf diesem Wege bekommen.

[agw]

Zitat von Sabine76

P.S. Ich habe auch vom Gericht bereits erste Bescheide auf diesem Wege bekommen.

Davon ist unser Gericht noch meilenweit entfernt. ( Außer der Insoabteilung)

[HorstD]

Nach den E-Governmentgesetzen des Bundes- und der Länder müssen alle Behörden den elektronischen Zugang bereitstellen; für Gerichte, Anwälte und Notare gibt es Vergleichbares. Das heißt, dass man mit diesen Stellen auf jeden Fall auf sicherem Weg elektronisch kommunizieren darf. Was noch nicht überall sichergestellt ist, dass die Institution selbst ihre Akte elektronisch führt; es kann also sein, dass die elektronischen Dokumente beim Empfänger ausgedruckt werden (und man auch die Post in Papierform erhält).

[Faunhart]

Zitat von HorstD

Nach den E-Governmentgesetzen des Bundes- und der Länder müssen alle Behörden den elektronischen Zugang bereitstellen; für Gerichte, Anwälte und Notare gibt es Vergleichbares. Das heißt, dass man mit diesen Stellen auf jeden Fall auf sicherem Weg elektronisch kommunizieren darf. Was noch nicht überall sichergestellt ist, dass die Institution selbst ihre Akte elektronisch führt; es kann also sein, dass die elektronischen Dokumente beim Empfänger ausgedruckt werden (und man auch die Post in Papierform erhält).

Zum Beispiel in Berlin, wo eingehende Nachrichten aus dem elektronischen Rechtsverkehr bei vielen Gerichten von den Justizwachtmeistern (!) ausgedruckt und dann auf die Geschäftsstellen gegeben werden. Das führt dann mitunter dazu, dass man von der Geschäftsstelle aufgefordert wird, die mit qualifizierter elektronischer Signatur eingereichten Schriftsätze händisch zu unterschreiben, da sie ja ansonsten nicht gültig seien.

[HorstD]

Zitat von Faunhart

Zum Beispiel in Berlin, wo eingehende Nachrichten aus dem elektronischen Rechtsverkehr bei vielen Gerichten von den Justizwachtmeistern (!) ausgedruckt und dann auf die Geschäftsstellen gegeben werden. Das führt dann mitunter dazu, dass man von der Geschäftsstelle aufgefordert wird, die mit qualifizierter elektronischer Signatur eingereichten Schriftsätze händisch zu unterschreiben, da sie ja ansonsten nicht gültig seien.

Wobei das natürlich Blödsinn ist; dass so etwas dabei war, muss natürlich der genannte Justizwachtmeister bestätigen. Eigentlich müssten die für sowas einen internen Vordruck haben.

[Mächschen]

Es sollte ja die digitale Signatur beim Schriftsatz dabei sein...

Problem war in der Anfangszeit, dass nicht bekannt war, wie mit entsprechenden Eingängen zu verfahren ist.

[Flafluff]

Was mich an der ganzen eBO-Sache irgendwie stört, ist dass auch das nun unbedingt wieder in privatwirtschaftliche Hände gelegt werden musste. Man sieht ja schon bei der Briefpost, dass Gewinnmaximierung vor Zuverlässigkeit oder zumindest Aufgabenerfüllung geht. Dies wollte ich nur nebenbei mal anmerken.

Klar, als einzelner Bürger kann ich das NKB nutzen. Warum nicht als Betreuer oder sonstiges Unternehmen/Organisation? Gerne auch gegen Bezahlung.

[agw]

Klar, als einzelner Bürger kann ich das NKB nutzen.

Was ist denn NKB?

[Sabine76]

Zitat von agw

Was ist denn NKB?

hab ich mich auch gefragt... ich hab dann mal gegoogelt und vermute
das "Nutzerkonto Bund" ist gemeint?


https://id.bund.de/de/eservice/konto

[Flafluff]

Zitat von Sabine76

hä
das "Nutzerkonto Bund" ist gemeint?


https://id.bund.de/de/eservice/konto

Ja, siehe auch hier:
https://egvp.justiz.de/buerger_organisationen/index.php