PC Programm zum Arbeiten

[Sihas]

Moin zusammen,
Ich habe nach Start im August 2024 mittlerweile gut 30 Betreute und möchte nun eine Betreuer - Software holen. Habe mir vieles hier im Forum durchgelesen, habe aber nicht das Gefühl, dadurch einer Entscheidung näher zu sein. Wirklich praxisnah ausprobieren geht ja wohl ohne Kauf nicht.
Ich bin nicht PC - affin, das Online Banking Gedöns mit etlichen Banken nervt, ich wünsche es mir möglichst simpel und selbst erklärend, im besten Fall sollte das Arbeiten mit der Software Spaß machen. Gibt es das? Gerne auch Nachricht per PN. Danke im Voraus.

[andy9118]

Zu dem Thema gibt es sicherlich schon etliche Threads, gerne auch die Suche benutzen. Ob du eine findest die Spass macht, wage ich mal zu bezweifeln, aber liegt im Sinne des Betrachters

Bei den meisten Anbietern gibt es Demo-Versionen zum runterladen und ausprobieren. Oder ellenlange Youtube-Videos.

[AndreasLübeck]

Hallo,

ich habe als ehrenamtlicher Betreuer zwar wesentlich weniger Betreuungen, aber es geht auch ohne ein besonderes Programm.

Die bekannten Programme, die es auch als Demo-Software gibt, habe ich ausprobiert. Für mich war grade wichtig, dass die Kontenabfrage integriert ist.

at work gefällt mir nicht, nicht selbsterklärend, erschien mir viel zu kompliziert.

btg von PleSoft war da wesentlich logischer aufgebaut, aber nur mit rudimentärer Bankenanbindung. Also auch nichts für mich.

Mir reicht MS Office, und die KI hilft inzwischen auch schon mal.

Viele Grüße

Andreas

[carsten76]

Ich schließe mich AndreasLübeck an. Ich habe nebenberuflich 20 Betreuungen und habe noch keinen Benefit für den Erwerb einer Software erkennen können. Nutze auch die bekannten Office-Programme, habe nach einer gewissen Zeit für (fast) alles Muster erstellen können.

Meine Vergütung habe ich über Excel immer im 2-Jahres-Ryhtmus im Voraus programmiert, die dann leicht fortzuführen ist. Mein Vergütungsantrag dauert 2 Minuten (wenns langsam geht).

Ich bin für diese 20 Betreuten bei 6 Banken. Das Online-Banking ist immer relativ gleich, simpel und v.a. selbsterklärend aufgebaut. Die Passwörter sind im PC gespeichert. Der Aufwand hält sich absolut in Grenzen.

Wie bereits geschrieben kann ich bisher keinen Benefit beim Erwerb einer Software erkennen. Damit meine ich nicht nur die Kosten, sondern v.a. auch das Erlernen, Daten einspeisen, pflegen und natürlich die dauerhafte, regelmäßige Funktionalität, Update, Softwarefehler und und und.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung

[AndreasLübeck]

Hallo,

viele haben sich doch mit dem einen oder anderen Office-Programm eingearbeitet und sind damit zufrieden.

Die vielen wirklich kleinen Helferlein sind dagegen sehr schwer zu programmieren und schon so speziell, dass es sich für Firmen nicht lohnt, dafür ein Programm zu schreiben.

Ein Beispiel:

Ich bekomme vom Rentenversicherungsträger die Mitteilung über die Erhöhung der Rente.

Diese Mitteilung wird eingescannt, an die Verwaltung des Heimes und an den Kostenträger (Grundsicherung) gesandt.

Eigentlich eine Aufgabe, für die die EDV gemacht ist:

- einscannen
- abspeichern
- sende Datei per Mail an Heimverwaltung mit kurzem Begleittext
- suche aus einer Datei das Aktenzeichen des Kostenträgers heraus, speichere es im RAM, erstellte eine Mail an den Kostenträger, füge aus dem RAM in der Betreff-Zeile das Aktenzeichen aus dem RAM ein und sende die Mail ab

Wahrscheinlich könnte man das unter "Phyton" zum Teil programmieren, vielleicht kennt sich hier jemand aus damit.

So ähnlich würde ich es mir zum Beispiel mit den neuen Heimverträgen wünschen, die 1/2- bis ganzjährig ins Haus trudeln. Natürlich mit Preiserhöhung, was dann an den Kostenträger gesandt werden muss.

Da wäre eine entsprechende Software schon hilfreich.

Viele Grüße

Andreas

[FridelE]

Du musst Heimverträge, bzw. Zusatzvereinbarungen mit Kostenerhöhungen an den Kostenträger (Hilfe zur Pflege?) senden? Hier leiten alle Heime die Kostenerhöhungen selbstständig dorthin weiter. Habe das noch nie gemacht.

[Leuchtturm-H]

Moin,

auf jeden Fall die einzelnen Anbieter durch Demos einmal durchprobieren und dabei auch die notwendige Zeit nehmen.

Unter der Bedingung bereue ich meine Anbieterentscheidung vor Jahren, bis heute nicht.

Der Leuchtturm

[AndreasLübeck]

Hallo,

die Diakonie vor Ort arbeitet noch etwas...konventionell.

Was bedeutet, dass bei jeder Preiserhöhung/Vertragsänderung alle Verträge in doppelter Ausfertigung an die Betreuer:innen geschickt werden. Per Post wohlgemerkt.

Da sind dann überall, wo Unterschriften notwendig sind, so schöne gelbe Klebezettel. Das Ganze natürlich mit Anschreiben und der Bitte, ein Exemplar zurück zu senden und eines darf man behalten.

Das sind so ca. 11-15 Seiten, mal 2.

Ich scanne die nach der Unterschrift ein und sende sie als Mailanhang zurück. Die Original werden geschreddert oder im Winter im Kamin entsorgt. Natürlich muss auch eine Mail an den Kostenträger erfolgen.

Die Diakonie wollte sich anfangs weigern, die Scans zu akzeptieren, sie wollten die Originale. Da habe ich dann doch heftigst meine Meinung mitgeteilt.

Ähm, könnte mal jemand nachsehen, in welchem Jahrhundert die Diakonie lebt? Vielleicht sind sie ja aus der Zeit gefallen ?

Wenn ich mir vorstelle, da leben hunderte Menschen mit Behinderung in den Einrichtungen. Das ist Wahnsinn. Und nach jeder Preisänderung kommt ja noch ein Bescheid des Kostenträgers, davon möchte die Diakonie auch noch ein Exemplar.

Noch Fragen?

Viele Grüße

Andreas

[Imre Holocher]

Moin moin


Ich kann Dich trösten:
Die Diabolie hängt noch im letzten Jahrtausend fest.


Mit freundlichen Grüßen
Imre