Dies ist ein Beitrag zum Thema Behördenbetreuung wegen Betreuermangel im Unterforum Vereins- und Behördenbetreuer , Teil der Situation der Betreuer/innen
siehe hierzu:
https://btdirekt.de/betreuungs-sozia...rdenbetreuung/
mfg...
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#1 |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 30.07.2007
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 2,730
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Optimismus ist nur ein Mangel an Information (Heiner Müller)
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#2 |
Routinier
Registriert seit: 29.10.2018
Beiträge: 1,469
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Nicht der erste Beschluss dieser Art, es wird aber in Zukunft immer mehr werden, wenn die Berufsbetreuer zunehmend aus Altersgründen und/oder wegen der schlechten Bezahlung aus dem Beruf aussteigen.
Für das Land natürlich gut, weil man so das Problem von der Landeskasse weg zu den Kommunalkassen verschieben kann. Denn die Kosten der Behördenbetreuung trägt der Landkreis/die kreisfreie Stadt. Und da Behördenbetreuer weisungsgebunden sind und niemals gegen ihre eigenen finanziellen Interessen z. B. Sozialleistungen bei sich selbst geltend machen, kommt mittelfristig eine weitere finanzielle Einsparung zustande. |
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#3 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 6,647
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Naja, bez der Betreuungsführung selbst sind Behördenbetreuer (wie ja auch Vereinsbetreuer) nicht weisungsgebunden. Sie unterliegen beide aber der Rechtsaufsicht ihres Arbeitgebers. Anders ließe sich der Status als befreiter Betreuer ja auch nicht rechtfertigen.
Und naja, die Behauptung, man dürfe gegen den eigenen Arbeitgeber nicht vorgehen (gemeint ist wahrscheinlich der SHT bei der gleichen Trägerkörperschaft), ist zumindest formal nicht richtig. Stimmt im gleichen Maße wie die „Beißhemmung“ von Berufsbetreuern, die gegen Gerichtsbeschlüsse kein Rechtsmittel einlegen, weil man ja böse auf sie werden könnte. Naja, Hasenfüße kanns überall geben. Im übrigen ist ja die Führung von Behördenbetreuungen ja immer möglich gewesen, ein Teil der Behörden führte zumindest einige wenige. Und in letzter Zeit kam es verstärkt zu Einstellung von Berufsbetreuern bei Betreuungsbehörden, die ja auch wieder eigene Erfahrung von der anderen Schreibtischseite mitbringen. Die Entwicklung dürfte sich beschleunigen, vor allem da, wo Gerichte ewig mit der Vergütungsauszahlung schlampen. Initiativbewerbungen von Berufsbetreuern (vor allem Sozialarbeiter mit staatl. Anerkennung) können Sinn machen.
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Mit vielen Grüßen Horst Deinert Weitere Infos: https://www.lexikon-betreuungsrecht.de |
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#4 | |
Routinier
Registriert seit: 20.12.2018
Ort: Im Weserbergland (NRW)
Beiträge: 1,061
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![]() Zitat:
ist das ein "Aufruf" ![]() Was die angesprochenen Initiativbewerbungen von Sozialarbeitern angeht sehe ich eher schwarz. Mit dieser Spezies wird man den Bedarf wohl nicht decken können, zu abschreckend sind (u.a.) etwa Vergütung oder Realitätsschock und zu träge und überholt sind wohl vielerorts (ganz überwiegend) Behördenstrukturen. Gerade die jungen Kollegen wollen authentische, gute Arbeitsbedingungen, Work-Life-Balance usw. usf. Das Rad werden wir nicht zurückdrehen... Und allzu viele gibt's davon ja auch auf dem freien Arbeitsmarkt nicht, seit Jahren schon. https://de.statista.com/statistik/da...raefteluecken/ https://www.iwkoeln.de/studien/helen...teluecken.html Beste Grüße von Florian |
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#5 | |
Forums-Geselle
Registriert seit: 18.04.2022
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 245
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![]() Zitat:
All das bietet mir "meine" Betreuungsbehörde. Und ich weiß auch von den umliegenden Kommunen, dass die Jobs bei der Betreuungsbehörde relativ beliebt sind. Wie es da bundesweit aussieht, vermag ich nicht zu beurteilen.
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Viele Grüße Fridel ![]() |
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#6 |
Routinier
Registriert seit: 20.12.2018
Ort: Im Weserbergland (NRW)
Beiträge: 1,061
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Hallo FridelE,
ja, etwas einseitig vielleicht, geschenkt. Es gibt auch innovative Behörden, keine Frage! Ich kenne allerdings hier in meinem Bereich keine solche. Jedenfalls keine, die auch das notwendige Tempo vorlegt. Mag vermutlich auch nicht so simpel sein für den deutschen Michel. In meinem dystopisch anmutenden Beitrag w.o. spielte ich eher auf die m.E. beabsichtigte Abkehr vom Freien Berufsbetreuer hin zu Bürogemeinschaften, Vereinen und Behörden an. Die Betreuungsbehörde im bisherigen Sinne war nicht gemeint, sondern eher eine neue Abkopplung der dann zukünftig womöglich tätigen Behördenbetreuer (als eigene OE) von der BtB im herkömmlichen Sinne (ebenfalls eigene OE). Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das (insbes. bei zunehmendem Umfang) in Personalunion betreiben würde... MfG Florian |
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#7 | |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 6,647
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![]() Zitat:
Ich bitte das nicht als Ausruf zum „Ausbluten“ zu verstehen, aber wenn die Einschätzung bei einzelnen Personen eh so ist, mit der beruflichen Selbstständigkeit mit schlechter Zahlungsmoral nicht weiter machen zu können, dann ist ein gesichertes Gehalt mit dem bekannten TVöD SuE 12 (was auch nicht toll ist, aber wenigstens gesichert kommt) wohl der Alternative vorzuziehen, dass diese Personen dem Betreuungswesen insgesamt verloren gehen. Vom Praxiszugewinn bei den Behörden zu schweigen. Ansonsten ist m.E. die Zeit für Einzelkämpfer abgelaufen. Gemeinschaftsbüros mit 3-4 Betreuern sollten es schon sein.
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Mit vielen Grüßen Horst Deinert Weitere Infos: https://www.lexikon-betreuungsrecht.de |
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#8 | |||
Routinier
Registriert seit: 20.12.2018
Ort: Im Weserbergland (NRW)
Beiträge: 1,061
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Zitat:
Zitat:
Vielleicht mal was für ein eigenes Thema hier im Forum? Beste Grüße von Florian |
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#9 | |
Admin/Berufsbetreuer
Registriert seit: 16.03.2004
Ort: Betreuungsbüro Herrlichkeit 6 in 28857 Syke
Beiträge: 9,032
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Moin moin
Zitat:
So ein Büro kostet Geld - insbesondere dann, wenn Personal eingestellt und das Sekretariat super eingearbeitet ist. Das lohnt sich, wenn die Gemeinschaft groß genug ist, wird aber zum Problem, wenn KollegInnen wg. Rente oder anderen Gründen aussteigen. Ich suche schon seit einem Jahr nach neuen KollegInnen für mein Gemeinschaftsbüro. Aber auch in diesem Berufszweig fehlt es wie beim Pflegepersonal etc... MfG Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen und daraus zu lernen. Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen. |
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#10 | |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1,303
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Das werden die Betreuerinnen und Betreuer weiterhin selbst entscheiden. Ich glaube im Übrigen nicht, dass solches von außerhalb des operativen Tagesgeschäfts beeinflusst oder dirigiert werden kann. Ich wünsche auch nicht, dass dies versucht wird. Vielleicht muss man sich nicht bei jeglichem Thema zu einer Meinungsäußerung berufen fühlen. Gestattet ist das natürlich. |
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