Demente Betreuete, Wohnungsfrage
 

Hallo liebe Kollegen,
meine Klientin (84), Pflegegrad 3, hoch dement, paranoid schizophren, wurde per Räumungsklage aus ihrer Wohnung (Messi) vom GV "entfernt" und landete in einer sozialen "Auffangeinrichtung", die größtenteils von Drogen- und Alkoholsüchtigen bewohnt wird. Diese Einrichtung hat eine Betreuung angeregt und ich wurde nach einigen Monaten zur Betreuerin bestellt. Der Wunsch meiner Betreuten ist wieder in einer eigenen Wohnung zu leben. Sie möchte nicht in ein Pflegeheim, lieber möchte sie in der jetzigen Einrichtung bleiben als in ein Pflegeheim zu ziehen. Nach Aussage der Sozialarbeiter der Einrichtung sei es nicht vorstellbar, dass sie alleine in einer eigenen Wohnung leben könne, das Pflegeheim sei die einzige Option. Ich habe mit ihr ein Wohnstift (eigenständige Seniorenwohnungen mit ambulantem Pflegedienst im Haus) besichtigt, die Vermieter haben mir aber sofort mitgeteilt, dass sie meine Betreute wegen der ausgeprägt hohen Demenz nicht aufnehmen werden. Die jetzige Einrichtung drängt auf Auszug.
Wie würdet ihr in dieser Situation agieren?
Gruß Ruby

Da bleibt wohl nichts anderes übrig wie weiter Überzeugungsarbeit bei der Betreuten zu leisten. Einen anderen Rat habe ich nicht.

Gibts bei euch vielleicht auch eine gesonderte Beratungsstelle für Senioren? Krieg das mal raus, evtl. hat dort einer noch eine Idee.

Ansonsten kannst du nur mit Hochdruck nach einer Einrichtung suchen in der deine Betreute sich vorstellen könnte zu wohnen.

Gibt es vielleicht noch einen Hausarzt der dich unterstützen könnte? Pflegestufe 3 ist ja nicht so ganz ohne.

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