heim kündigt geschlossene unterbringung fristlos

[alexandra-whv]

hallo zusammen,


folgender fall: betreute ist dauerhaft geschlossen untergebracht.. heim kündigte ihr nun fristlos.. ihr wird brandstiftung vorgeworfen.. sie habe in ihrem zimmer mit einem feuerzeug den fensterrahmen und die fensterbank angezündet (wortlaut heim: flammen loderten).. die fristlose kündigung wird begründet mit gefahr für andere etc. .. nun.. sie ist ja genau aus diesem grund geschlossen untergebracht weil sie eine gefahr für andere und sich selbst aufgrund ihres krankheitsbildes ist..


die nächste frage die ich mir stelle ist.. wie kann ein fensterrahmen aus kunststoff und eine fensterbank aus stein lodernde flammen werfen? angeforderte Bilder des schadens wurden angefordert.. mir aber nicht zur verfügung gestellt.. einen feuerwehreinsatz gab es ebenso nicht.. nächste frage: bei lodernden flammen geht doch eigentlich ein rauchmelder los.. schadensersatzansprüche werden auch nicht geltend gemacht.. alles für mich sehr suspekt.. ich werde hier das gefühl nicht los das alles überspitzt wird um die bewohnerin endlich los zu werden..


ebenso ist die bewohnerin sehr oft abgängig.. trotz geschlossener unterbringung..



nächste frage.. wie kommt die bewohnerin an ein feuerzeug wo es doch strikt untersagt ist? die bewohnerin ist raucherin.. das ist dem heim bekannt.. wieso wird nach dem rauchen nicht kontrolliert nach solchen gegenständen? Liegt hier evtl. eine Aufsichtspflichtverletzung des heims vor? ich suche schon die ganze zeit nach pflichten eines heims bei geschlossener unterbringung.. finde aber leider nichts..


ist die fristlose küdigung rechtens?



ich habe der kündigung widersprochen.. hat jemand noch tips für argumente die ich anführen könnte.. das wäre prima ..


lieben dank für eure hilfe

[Imre Holocher]

Moin moin


ein Heim kann eine dort im geschlossenen Bereich wohnende Kundin nicht einfach so vor die Tür setzen. Kündigung geht, aber fristlos läuft wohl nicht. Das Heim ist auch in der Pflicht ein anderes Heim zu finden, dass geeignet ist, die Betreute aufzunehmen. Also auch geschlossen.



Der Umstand, dass die Betreute des Öfteren mal abgängig war oder ein Feuerzeug hatte und die Bude lichterloh gebrannt haben soll, ist eher etwas, um die Einrichtung unter Druck zusetzen, weil sie ihren Aufsichtspflichten und Sicherheitsvorschriften nicht nachgekommen ist. Diese Dinge als Kündigungsgrund vorzuschieben kann sich leicht als Eigentor für das Heim auswirken, weil sie eher belegen, dass das Heim gar nicht für die Klientel der geschlossen unterzubringenden Kunden geeignet ist. Das würde so mancher Heimaufsicht eifach zu heiß werden, so eine Einrichtung weiter abzusegnen.

Also: Mit diesem Wissen nicht rumbolzen, sondern dezent dafür sorgen, dass das Heim sich mit dem Rauswurf bremst und bei der Suche nach einem anderen unterstützt.


MfG
Imre

[alexandra-whv]

besten dank imre.. dann lieg ich mit meiner begründung ja nicht so falsch ;-)