Dies ist ein Beitrag zum Thema Gerichte bearbeiten keine Vergütungsanträge im Unterforum Betreuervergütung - Aufwendungsersatz - Mittellosigkeit , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hier (Saarland) schon immer lahmar...... bis geht nicht mehr. Im März noch keinen Cent erhalten. Gericht zu, Aussage: nur noch ...
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26.03.2020, 23:08 | #11 |
Routinier
Registriert seit: 17.01.2015
Beiträge: 1,882
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Hier (Saarland) schon immer lahmar...... bis geht nicht mehr. Im März noch keinen Cent erhalten. Gericht zu, Aussage: nur noch Notbetrieb, vorerst keine Zahlungen mehr.
Ich habe letzte Woche meinen Ausstieg beschlossen, das meiste schon beantragt und hoffe nun, bis Herbst raus zu sein. Ich liebe diesen Job. Aber der immerwährende Kampf um mein Geld gepaart mit einer schwierigen privaten Situation und der aktuellen Ankündigung bringt irgendwann das Fass zum Überlaufen. Ich bin traurig, so ganz im Reinen bin ich nicht damit. Aber ich hab nunmal auch keine Lust, den hiesigen Gerichtsvollzieher in meiner privaten Bude zu Gesicht zu bekommen.
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Die meisten Probleme lösen sich von selbst - man darf sie nur nicht dabei stören |
27.03.2020, 06:42 | #12 | ||
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Zitat:
Zitat:
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diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation. |
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27.03.2020, 11:55 | #13 | |
Routinier
Registriert seit: 25.01.2016
Ort: Niederrhein
Beiträge: 1,080
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Zitat:
Macht mich traurig, zum Teil kann ich es jedoch verstehen und nachvollziehen, zum Teil kann ich es aber nicht so recht glauben ....... Irgendwie habe ich jedoch das Gefühl Du suchst nur nach einem Grund hinzuschmeissen ... Ich glaube mehrfach wurde Dir doch als Tipp gegeben, entweder Verzögerungsrügen einzureichen oder es gab doch dieses Inkasso, welches die Forderungen aufkauft. Dann wäre jetzt noch die staatliche Förderung von 9.000 € die Du beantragen könntest. Du hast nun weder eine Verzögerungsrüge eingereicht noch sonstwie versucht, an Dein Geld zu kommen. Und schmeisst jetzt trotzdem hin? Ist jetzt echt unverständlich. Ich wünsch Dir trotzdem alles Gute, das Du eure finanzille Schieflage im Griff bekommst und das Du viel Erfolg mit Deinem neuen Job hast.
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"SIE sind doch der Betreuer? SIE machen das jetzt!" |
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27.03.2020, 13:16 | #14 | |
Forums-Azubi
Registriert seit: 17.08.2018
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Beiträge: 33
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Zitat:
Aber zwei Gerichte sind jetzt leider noch wesentlich lahmer geworden. Zeit für Rückfragen hat man dort immer noch zur Genüge aber Vergütungen werden derzeit zumindest auf die meinigen bezogen nicht bearbeitet. Auf Anfragen wieso die Abrechnung z.B. vom Dezember weder bearbeitet noch bezahlt ist kommt erst gar nicht eine Antwort. Das demotiviert einen ungemein denn meine Kosten für diese Betreuung sind ja bereits in den Monaten vor der Vergütungseinreichung entstanden. Und leben muß ich ja auch von irgendwas, da ist es schon übel wenn sich bei einem Gericht bereits ein fünfstelliger Betrag angesammelt hat welcher sich an diesem WE durch neue Vergütungsabrechnungen noch erklecklich erhöhen wird. |
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31.03.2020, 13:24 | #15 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 30.03.2020
Beiträge: 4
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Hallo liebe Kollegen,
zu meiner Situation: Bin seit einem Jahr als Berufsbetreuer dabei, arbeite zusätzlich noch 20std als Pflegefachkraft, überwiegend frühmorgens/Spätabends und Nachts. Dadurch das ich vor einem Jahr "berufen" wurde, hab ich meine Stundenanzahl halbiert und den Arbeitgeber gewechselt. Der Kreis und die Amtsgerichte sind damit voll involviert, alles ist genehmigt. Jetzt das Problem: Auch ich hier am Niederrhein habe das Gefühl, dass die Amtsgerichte die Vergütungsanträge nicht bearbeiten. Hier sind die Gerichte meiner Erfahrung nach immer sehr schnell, habe nie Probleme gehabt , auch mein Berufsbetreuer gegenüber (20 Jahre im Amt, auch keine bezahlten Rechnungen) bestätigt meine Auffassung. Dadurch das ich meine Stunden halbiert habe, lebe ich auch zu 50% durch die Betreuungseinnahmen, die halt ausstehen, länger als üblich. Beim Gericht selbst hört man nur, dass man sich in Geduld üben solle, aber keine offiziellen Nachrichten. Greift in dem Fall auch die Corona Soforthilfe? In einem Bescheid habe ich gelesen, dass man überschüssige Zahlung auch zurück geben kann, was dann natürlich in Frage kommen würde, es geht lediglich um den Lebensunterhalt , vor allem da ich zum 01.05 umziehe und nicht mein Gesamtes erspartes auf 0 hauen wollte bzw. Kredit mit Zinsen aufnehmen wolle, da dies - meiner Meinung nach- ohne den Corona Fall nicht gegeben hätte. Die letzte bezahlte Rechnung war Anfang Februar. Ich hoffe man kann mir hier weiter helfen & freue mich auch allgemein über Zukünftigen Austausch im Forum. Mit freundlichem Gruß, bleibt alle gesund! |
31.03.2020, 18:34 | #16 |
Forums-Geselle
Registriert seit: 29.11.2018
Ort: NRW
Beiträge: 282
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Hallo in die Runde,
das klingt nicht gut...Was sagen denn die Betreuungsbehörden dazu, dass ihnen die Betreuer laufen gehen? Hier in Bonn setzt sich die Behörde echt ein. Aber hier herrscht angeblich auch mega Betreuermangel, die können sich weitere Ausstiege nicht erlauben, sonst müssen sie selbst aus Ausfallbürge ran- auch unschön.. |
31.03.2020, 18:40 | #17 |
Moderator
Registriert seit: 24.03.2005
Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
Beiträge: 5,819
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An Fabdesign: wie die vorherige Diskussion zeigt, scheint das von Rechtspfleger zu Rechtspfleger anders zu sein. Welche Erfahrungen haben denn die anderen Berufsbetreuer bei Dir vor Ort? Wenn das ein allgemeines Problem ist, wäre vielleicht ein gemeinsamer „Brandbrief“ der örtlichen Berufsbetreuer an den Amtsgerichtsdirektor sinnvoll (mit Kopie an die BtB).
Der BdB hat hier einen Text eingestellt: https://bdb-ev.de/module/datei_uploa...p?file_id=2072
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Mit vielen Grüßen Horst Deinert Weitere Infos: https://www.lexikon-betreuungsrecht.de |
31.03.2020, 20:30 | #18 |
Ich bin neu hier
Registriert seit: 30.03.2020
Beiträge: 4
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Hallo Horst,
hab gerade nochmal ein wenig die lokalen Betreuer angequasselt bzw. angeschrieben die ich so kenne, 9 von 10 sind quasi meiner Auffassung, haben mitgeteilt, dass Rechtspfleger in Schichten arbeiten. Kann ich alles natürlich irgendwo nachvollziehen mit der aktuellen Situation, dennoch fragte man sich ob die Schichten in einzelne Buchstaben eingeteilt sind oder Bezirke, da sind Ausstände bei einigen weiter über ein halbes Jahr , ohne das bei den Anträgen speziell geprüft werden muss. Das ist halt alles sehr unnormal für die Gerichte hier. Zu Frankreichfahrer: Hier bin ich glaube ich im Umkreis mit 27 Jahren der jüngste Betreuer im "Dienst", der Nachwuchs fehlt hier ganz klar auch , die Generation 50-60 bekleidet es hier hauptsächlich und wird auch bald in wohlverdiente Rente gehen. |
31.03.2020, 20:35 | #19 | |
Berufsbetreuer
Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 1,189
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Zitat:
HorstD ist für das Einstellen des Links zu danken, ich möchte dennoch zur Vorsicht raten, da es sich hier um ein Word-Dokument handelt (trojaneranfällig). |
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31.03.2020, 23:01 | #20 | |
Admin/ Berufsbetreuer
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Mitten in Hessen
Beiträge: 4,809
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Zitat:
Deine Erfahrung mit den Kollegen ist wohl auch so der Durchschnitt im gesamten Land. Die Bearbeitung der Vergütungen aus der Staatskasse ist wohl in den allermeisten Gerichten auf die Geschäftsstellen ausgelagert und wird nicht mehr von den Rechtspflegern bearbeitet. Aber es hängt wohl derzeit auch oft bei der auszahlenden Kasse.
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