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Betreuung zuhause - Haushalt etc. aber nicht 24 Stunden?

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Moin, moin! Ein Weilchen war ich nicht mehr hier aber jetzt stellen sich neue Fragen, also habe ich mich an ...


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Alt 19.05.2009, 10:32   #1
Einsteiger
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 11
Standard Betreuung zuhause - Haushalt etc. aber nicht 24 Stunden?

Moin, moin!

Ein Weilchen war ich nicht mehr hier aber jetzt stellen sich neue Fragen, also habe ich mich an dieses wunderbare Forum erinnert .

Meine Mutter kann aus dem Heim wieder nach Hause (demenzkrank, gut eingestellt). Ihr Bekannter darf auch mit, vorerst nur für 6 Wochen auf Besuch. Wenn es klappt auch für immer (sagt seine Betreuerin am Telefon). Da wären wir einen Schritt weiter. Jetzt stellt sich für mich das Problem der Hilfe. Eine 24-Stunden-Kraft wäre, glaube ich, nicht so gut. Meine Mutter möchte das auch nicht - für sie, den Herrn und eine Pflegekraft wäre es auch ein bißchen eng (sie wollen ja nicht beide im schlafzimmer schlafen). Aber Hilfe brauchen die beiden schon. Ich stelle mir so vor Hilfe bei der Hausarbeit (stundenweise vielleicht), Tabletten zuteilen und evlt. mal ein bißchen Hof und Gartenhilfe. Auch Fahrten zum Arzt oder Einkaufen wären sehr schön.

Gibt es das so (vielleicht auch Zivi?) oder muß man auf 24-Std.-Betreuung gehen oder Pflegestation? Ich habe so gar keine Ahnung ... Wäre toll, wenn Ihr mir helfen könntet!!

Ganz lieben Dank!

Herzliche Grüße
Elke
ElchFrankfurt ist offline  
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Alt 19.05.2009, 20:07   #2
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Hallo Elke,

die Hilfe hängt vom Bedarf, der Pflegeeinstufung?, und damit von dem zuständigen Kostenträger ab.

Ohne genauere Info kann man schlecht sagen was, wie in Frage käme.

Grüsse.
Michaela Mohr
michaela mohr ist offline  
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Alt 20.05.2009, 07:38   #3
Einsteiger
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 11
Standard

Hallo Michaela,

das ist schwer genau zu sagen. Beide haben Stufe 1. Meine Mutter benötigt zur persönlichen Pflege keine Hilfe. Hat im Heim auch alles gemacht. Sie selber würde denken, dass sie sowieso keine Hilfe braucht. Aber ihr Freund braucht mit Sicherheit. Er ist inkontinent und etwas dementer als sie (Wort ist falsch aber fiel mir nicht besser ein).

Die beiden bräuchten halt jemanden, der sie mal zum Arzt fährt und im Garten ab und zu hilft. D.h. mal den (kleinen) Rasen mäht und mal die Sträucher schneidet - ca. 2x im Jhr schätze ich. Dann bräuchten sie noch jemanden, der die Tabletten hinstellt und evtl. noch Hilfe beim Kochen/Putzen aber nicht täglich, denke ich. Und auf keinen Fall 24 Stunden. Ich bin da halt total unwissen, weiß nicht recht, wohin ich mich wenden kann (Rotes Kreuz, Zivi??? oder auch eine Polin stundenweise aber das geht anscheinend nicht?) Ich weiß, es ist schwierig einzuschätzen von außen noch mehr aber ichkann das auch noch nicht so genau beschreiben....

Danke für Deine Antwort!!

LG
Elke
ElchFrankfurt ist offline  
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Alt 20.05.2009, 07:56   #4
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
Standard

Hallo Elke,

na bei Stufe 1 ist das doch prima.

Du solltest Dich nach einem Pflegedienst umsehen der nicht nur Pflege- sondern auch noch hauswirtschaftliche Versorgung mit im Programm hat. Und es sollte natürlich einer sein der die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse Deiner Mutter und ihres Freundes wirklich ernst nimmt.
Damit wären kochen, putzen, einkaufen, Tabletten hinrichten und mit zum Arzt gehen abgedeckt. Einen Pflegedienst zum Rasen mähen wirst Du sicher nicht finden aber evtl. kann man im Laufe der Zeit etwas auf die Seite legen und über den Studentenschnelldienst z.B. dann mal für paar Stunden jemanden kommen lassen der das erledigt. (Da liegt der Stundenlohn bei uns hier bei ca. 12 Euro).

Die Frage ist wie Du einen guten Pflegedienst findest wenn Du keinen kennst? Vielleicht einen Berufsbetreuer in Deiner Stadt fragen? Wenn Du keinen im Telefonbuch findest dann bei der Betreuungsstelle nachfragen an wen Du Dich wenden könntest, da bekommst Du für Deine konkrete Frage sicher Hilfe denke ich. Oder selbst alle abklappern und sich ein Bild machen und einen Eindruck gewinnen.

Ich hoffe, meine Ratschläge nützen Dir erst mal was.
Viel Erfolg bei der Suche, Grüsse.
Michaela
michaela mohr ist offline  
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Alt 20.05.2009, 08:13   #5
Einsteiger
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 11
Standard

Hallo Michaela,

ganz herzlichen Dank - damit hast Du mir sehr geholfen!!! Ich wußte gar nicht, dass es Pflegedienste gibrt, die auch hauswirtschaftlche Betreuung im Programm haben. Ich weiß da halt sowie fast nichts. Werde mich an diese Stellen wenden. Wir haben ja einen Betreuer (bzw. jeder der beiden) aber die sind nicht direkt aus dem Ort... Mal sehen, vielleicht können die uns trotzdem weiterhelfen. D.h. "seine" Betreuerin wußte das nicht. Studenten gibt es zwar in der direkten Nähe nicht aber irgendwas in der Art werden wir schon finden - vielleicht uach einen "rüstigen Rentner"

Ganz herzlichen Dank!! Wäre schon toll, wenn sich diese leidige Situation endlich mal zum besseren wenden würde. Mein Blutdruck ist auch schon permanent unter Strom. Hatte 24-Std.-Messg - ein Mittelwert von 170/110 und das mit 2 Sorten Pillen und nachts keine Absenkung - da wird es mir auch etwas ängstlich (Schlaganfall etc...) Wäre toll, wenn sich das alles gut ergibt und iwr alle wieder zur Ruhe kämen. Toll, dass es dies' Forum gibt -danke nochmal!!!!

LG
Elke
ElchFrankfurt ist offline  
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Alt 20.05.2009, 09:00   #6
Dipl. Soziologin / ehem. Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von Frauke
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 236
Standard

Hallo Elke,

nur noch kurz der Tip, daß Leistungen wie Tablettenstellen oder "verabreichen" auch vom Arzt rezeptiert und somit mit der Krankenkasse statt der Pflegekasse abgerechnet werden können. Damit bleibt ein bißchen mehr Geld aus der Pflegestufe für andere notwendige Hilfen zur Verfügung
Frauke ist offline  
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Alt 20.05.2009, 09:06   #7
Einsteiger
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 11
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Hallo Frauke,

ganz lieben Dank - das wußte ich nicht, wäre ich auch nie drauf gekommen!!! Als Berufsbetreuerin kennst Du Dich ja gut aus, das ist toll.

Sag mal, wo ich schon sehe, dass Du Berufsbetreuerin bist - bin ich gleich unverschämt und frage weiter: kann die Betreuerin auch gegen das Zusammenziehen sein, wenn alles klappt? Eigentlich nicht, oder? Sie haben ja 6 Wochen "Probezeit" und mit der Hilfe von außen müßte das ja klappen. Und - wie schaut es mit dem Konto aus, wenn beide zuhause wohnen und das Sozialamt nicht mehr auf das Konto schaut (wegen der Bezahlung des Heims) mußt sich meine Mutter ihre Kontobewegungen - Abhebungen usw. jedes Mal von ihm absegnen lassen? Weil ich das erst frei gemacht habe - meine Mutter hat Auszahlungszettel unterschrieben und ich habe das Geld geholt (auch schonunter Betreuung, weil wir das auch so verabredet hatten - ich mache im Prinzip alles aber er ist die "Aufsicht" und als er offiziell Kontoauszüge am Schalter holte, merkte die Bank erst, dass das Konto unter Betreuung ist und jetzt darf ich nichts mehr holen bzw. meine Mutter eben wegen Sozialamt. Das verstehe ich ja. Wird das zukünftig dann wieder freier für meine Mutter oder bleibt das, dass sie selber nichts bekommt? Sorry aber das interessiert mich und Du kennst Dich ja aus
DANKE!!

LG
Elke
ElchFrankfurt ist offline  
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Alt 20.05.2009, 18:17   #8
Dipl. Soziologin / ehem. Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von Frauke
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 236
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Hallo Elke,

frag ruhig :-)

prinzipiell haben Betreuer hinsichtlich der Frage, wo und mit wem die betreute Person wohnen/leben möchte, nix zu melden, sondern zu empfehlen, zu beraten und bei Bedarf zu organisieren. (Es sei denn, der/die Betreute gefährdet sich durch die Wahl seiner Wohnform selbst, aber das scheint hier ja nicht der Fall zu sein ).

Auch wenn der Betreuer Deiner Mutter die Vermögenssorge hat, kann sie selbst (oder Du in ihrem Auftrag) über ihr Konto verfügen. Der Betreuer benötigt dann aber für seine jährliche Rechnungslegung gegenüber dem Vormundschaftsgericht eine Erklärung, daß sie allein oder in diesen und jenen Fällen selbst über das Konto verfügt hat.
Wenn es also keine finanziellen Probleme gibt, bei denen der Betreuer eingreifen muss um z.B. den Lebensunterhalt zu sichern, Überschuldung zu vermeiden oder ähnliches, dann ist es nicht nötig, daß der Betreuer jede Verfügung absegnet. Aber das könnt Ihr sicherlich mit ihm selbst besprechen und verabreden.
Frauke ist offline  
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Alt 20.05.2009, 22:25   #9
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 12.05.2009
Ort: Mörfelden-Walldorf
Beiträge: 214
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Zitat:
Zitat von ElchFrankfurt Beitrag anzeigen
Hallo Michaela,

das ist schwer genau zu sagen. Beide haben Stufe 1. Meine Mutter benötigt zur persönlichen Pflege keine Hilfe. Hat im Heim auch alles gemacht. Sie selber würde denken, dass sie sowieso keine Hilfe braucht. Aber ihr Freund braucht mit Sicherheit. Er ist inkontinent und etwas dementer als sie (Wort ist falsch aber fiel mir nicht besser ein).

LG
Elke
Sorry,

wenn ich dich enttäusche, aber allein beim Stichwort Inkontinenz frag ich mich schon, ob sich dies mit Pflegestufe 1 realsieren lässt, oder versorgt sich der Mann selbst? Ansonsten heißt dies locker mal 4x täglich "Windeln wechseln", ferner wo liegt die Perspektive dieser Kombination - nichts gegen deine Mutter, hab privat grad Ähnliches am Bein?

Gruß
M.
Towerowitch ist offline  
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Alt 22.05.2009, 09:16   #10
Einsteiger
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 11
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Hallo M.,

der Mann versorgt sich selber - er ist ja für einen Außenstehenden rüstig und normal. Seine Handicaps merkt man erst, wenn man ihn näher kennt (wie meine Mutter oder die Schwestern). Ohne das hätte ich nur gedacht, dass er ein bißchen langsam ist und das sind ja viele von Natur aus . (ich leider auch...)

Ich sehe bei dem körperlichen keine Probleme, die Probleme die ich sehe sind im täglichen Leben - Haus versorgen (das wird zuviel, weil meine Mutter auch herzkrank ist), kochen (das will sie selber aber ob sie das gesundheitlich schafft...). Und die Tabletten - meine Mutter wird ihre schon nehmen, wie ich sie jetzt erlebe aber bei ihrem Freund bin ich mir da nicht so sicher... Und für die Fahrten zum Arzt brauchen sie jemanden. Ist alles nicht so einfach.

Aber - eben für Deine Frage - die Hygiene machen die beiden selber - solange es geht, zumindest funktioniert das bisher...

LG
Elke
ElchFrankfurt ist offline  
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Stichworte
angehörige, bankgeschäfte, haushaltshilfe, pflegedienst, pflegestufe, pflegeversicherung, vermögensangelegenheiten, vermögenssorge


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