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Fixierung seit 6 Tagen

Dies ist ein Beitrag zum Thema Fixierung seit 6 Tagen im Unterforum Beiträge zu Rechtsfragen bis 2015 , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Seit Einweisung, also 6. Tag fixiert. Hätte Arzt ins Gesicht gespuckt, Pappbecher durch die Gegend geworfen, aggressiv. Also ich glaubs ...


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Alt 17.05.2007, 01:27   #1
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Ort: im Baumhaus
Beiträge: 624
Standard Fixierung seit 6 Tagen

Seit Einweisung, also 6. Tag fixiert. Hätte Arzt ins Gesicht gespuckt, Pappbecher durch die Gegend geworfen, aggressiv.

Also ich glaubs ja wohl nicht! Gerade eine Fixierung macht ja noch aggressiver. Wollen sie dort ihren Willen brechen? Amnesty International wird informiert. Ich werde Fotos machen und morgen ist dort was los. Sie müssen Gründe benennen. Schreiben aufgesetzt, dass tägliche Behandlungsdokumentationen in Kopie herausgegeben werden. Das wird morgen direkt nach ihrer Unterzeichnung überreicht, mit Presse und RA wird gedroht, Gruss mary
mary ist offline  
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Alt 17.05.2007, 10:52   #2
Ursula
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Mary,

das, was du berichtest, ist wirklich furchtbar. Wie ist es zu der Fixierung gekommen? Hat der Richter sie angeordnet? Fixierung ist ja nun mal ein schwerer Eingriff und darf ohne richterliche Anordnung nicht vorgenommen werden. Aber 6 Tage? Da mußt du unbedingt tätig werden, da kann man nicht mehr abwarten, da muß gehandelt werden!!!!!!!!!
Demnach hat auch der Betreuer sie gesehen und die Fixierung befürwortet, hast du zu ihm Kontakt aufgenommen? Und über die Schritte gesprochen, die du unternehmen wirst? Du müßtest unbedingt ein aufklärendes Gespräch mit dem Betreuer und der Betreuten gemeinsam führen, wenn es ihr einigermaßen wieder besser geht. Denn diese Situation ist unhaltbar, das Vertrauen zu dem Betreuer ist doch tatsächlich gestört zumindest nach der jetzigen Erfahrung erheblich, denke ich, oder?

Ich denke an euch, berichte bitte weiter

Viel Kraft und Erfolg! Ursula
 
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Alt 17.05.2007, 21:44   #3
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Registriert seit: 18.08.2005
Ort: im Baumhaus
Beiträge: 624
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Liebe Ursula, ja lt. Beschluss wird ja auch Fixierung mit genehmigt.
Ist ja so ne Art Textbaustein.

Nein, Betreuerin hat sie nicht gesehen. Die lässt sich meist wochenlang nicht in der Pychiatrie blicken.

Heute habe ich Fotos gemacht und sie hängt zeitweise am Tropf, da ihr Zustand körperlich auch sehr schlecht ist, Blutbild etc. Es werden Hydrolythe und Vitiamine zugeführt. Diese Klinik, in der sie das 1. x wegen des Wohnsitzwechsels war, scheint ansonsten ihren Behandlungsauftrag ernst zu nehmen und sie hängt so voll in der Dissoziation drinnen, Stimmen hören, Wahn, dass sie mit anderen nicht sichtbaren Personen spricht. Ist ja auch multipel.

Aber damit müsste ja die Psychiatrie allgemein zurechtkommen, so lange sie auf niemanden losgeht oder gegen sich selbst.

Also mal echt - ich würde auch aggressiv, wenn ich so lange angeschnallt würde. Das ist echt Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Ob jetzt wirkliche Gründe dafür vorliegen? Personal und Arzt würden ja zusammenhalten bei einer Aussage wegen einem Dafür. Nur alleine Stimmen hören, Personen sehen, sich mit denen unterhalten, mit denen schimpfen, schreien, rechtfertigt meiner Meinung nach keine Fixierung von so langer Zeit = Bauchgurt, Beine, Hände, das ist Trauma pur, Gruss mary

Vermieter hat Mietvertrag nach § 119 Abs. 2 BGB, Verschweigen eines wesentlichen Zustands, als unwirksam erklärt und auf sofortiger Räumung bestand. Brief an sie gerichtet. Damit der Bock nicht noch fetter wird, sie dort weiter in Behandlung bleiben kann, mit Ausnahme Fixierung, muss Betreuerin sie sofort beim EMA anmelden, da ansonsten diese Psychiatrie örtlich unzuständig sein könnte.

Die Whg. wird beibehalten, ohne dass sie die jemals wieder betreten sollte, bis zum Ende der Behandlung dort. Die wird weiter bezahlt, Schönheitsrep. ausgeführt. Es wird sich um Langzeittherapie anschliessend bemüht, das leite ich ein über Ärztin und Soz.Arbeiter mit Betreuerin gemeinsam. Es wird eine Behandlung nach dem jetzigen Stand über 6 Wochen hinaus in der Psychiatrie wahrscheinlich werden. Dann AHB und Betreute WG. Wenn sie das allerdings alles nicht will, so Betreuerin, könne man auch nix mehr machen. Gibt es da irgendwo im Gesetz so was wie Zwang? Ich meine jetzt nicht die Forensik.
mary ist offline  
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Alt 17.05.2007, 22:01   #4
Roy
Forums-Geselle
 
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Beiträge: 198
Standard Re: Fixierung seit 6 Tagen

Zitat:
Zitat von mary
Liebe Ursula, ja lt. Beschluss wird ja auch Fixierung mit genehmigt.
Ist ja so ne Art Textbaustein.
Eine Fixierung muss nach § 1906 Absatz 4 BGB extra genehmigt werden. Auf jeden Fall, wenn über eine so lange Zeit fixiert wird. Ansonsten sind Fixierungen zur Verhinderung von erheblicher Fremdgefährdung kurzfristig gestattet.

Zitat:
Zitat von mary
Amnesty International wird informiert.
Amnesty International kümmert sich hauptsächlich um Fälle von Folter. Laut Artikel 1 der UN-Antifolterkonvention bezeichnet Folter auch jede Handlung, durch die einer Person vorsätzlich große körperliche oder seelische Schmerzen oder Leiden zugefügt werden, um sie oder Dritte einzuschüchtern oder zu nötigen.
Roy ist offline  
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Alt 18.05.2007, 19:26   #5
"Betreuerschreck"
 
Benutzerbild von Momo
 
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Hi MAry

DAs ist sehr schlimm was da passiert. Ich habe einmal erlebt das ein PAtient 14 TAge lang fixiert wurde. Klar wenn sie nicht fixiert wäre müsste sich das Personal ja intensiv um sie kümmern , nun das will mann natürlich nicht oder kann es nicht?

Ich finde sowas auch immer skandalös. OK in manchen Fällen geht es nicht anders. Bei meinem letzten Aufenthalt hat ein MItpatient BLumentöpfe (grosse schwere) herumgeworfen. DA hatte ich schon Angst.Und die Überwältigung von 3 Pflegern danach war auch nicht schön anzusehen. Abe rin diesem FAll waren wir alle froh das er erst mal fixier twar. Er war wirklich in dem Augenblick ne Bedrohung. Aber meist wird ja aus ziemlich nichtigen gründen fixiert.

Mir hat mann es mal angedroht nur wiel ich wieder nach HAuse gehen wolte, und ich auch freiwilig da war.Und ich wollte es echt nicht drauf ankommen lassen. Obwohl sowas gar nicht zulässig ist. Aber da fregen die wenigsten nach:O((

Ich hoffe das sie bald aus der fixierung weider rauskommt.

lg MOMO
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Momo ist offline  
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Alt 20.05.2007, 01:28   #6
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Liebe momo, schön, wieder von dir zu hören. Sie ist noch heute fixiert, allerdings nur Erleichterung, wenn Besuch kommt, d.h. ich. dann darf mit ihr rauchen.

Ansonsten alle Std. mit dem Pfleger. Die sind sonst dort sehr nett, kümmern sich, rauchen mit dem Patienten dann eine. Also anders, als in der Psychiatrie vorher. Es ist eine völlig neue durch Umzug und bedingt durch Zuständigkeit. Dort wird sich um Patienten gekümmert, nicht nur der Beschluss abgehakt.

Aber es tut mir echt in der Seele weh und sie ist sowas von tief in der Psychose, dass es bestimmt noch gut paar Monate dauert. Nein, nach 6 Wochen ist dort nix o.K. und die "alte" Psychiatrie - 7 Jahre über fast 22 Aufenthalte - hat den größten Scheiss verzapt. Rückfälle voprogrammiert, weil auch immer nach 6 Wochen entlassen, egal wie.

Das letzte Mal war sie nach 4 Tg. wieder in einer anderen Psychiatrie, nachdem sie nach einem großen Konzert auffiel. Nach 6 Wochen jetzt wieder in der Psychiatrie. Lauter Rückfälle: 1. weil sie nie gesund entlassen wurde, 2., wiel keiner die Abhängigkeit der Medis beachtete + Alk. & gekifft hat, und sie Entzugerscheinungen hat von Medis, Alk & Drugs = Borderline, ganze Palette.

Die jetzige PSychose ist m.E. die allerschlimmste. Da kommt sie aus der Psychose mit Paranoia so schnell nicht raus. Kann Monate dauern. Whg, nach 14 Tg. wieder gekündigt uw..... Und die Betreuerin hatte sich nie richtig gekümmert. Wir kommen da nicht durch, weil sie mit dem Richter ein gutes Einvernehmen hat, würde sogar sagen: Befangenheit, Gruss mary und dir alles Gute
mary ist offline  
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Alt 20.05.2007, 11:19   #7
"Betreuerschreck"
 
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Hi MAry

JA ich find es auch schön mal wieder von dir zu hören!
Nun so wie du schreibst ist ja die jetzige Psychiatrie besser. DAs ist schon mal ein Vorteil. JA ich kann das gut nachvollziehen das dir das alles in der Seele wehtut.
JA das kenn ich auch aus der Psychiatrie das die Leute viel zu früh entlassen werden. Es ist dann oft ein rein und raus.
Aber der nächste wartet ja schon:O((( Also ich habe mich von dem gedanken verabschiedet das mann in der Psychiatrei gesund wird:O(( Ein wenig stabilisiert wenn mann Glück hat.

Und grad bei Psychosen das ist immer eine sehr langwierige Sache.

Und ich habe auch oft erlebt das sie auch gut erkenbar akut Kranke einfach nach 2 TAgen wieder auf die Strasse gesetzt haben:O(((

Also ich bin leider immer noch der Überzeugung das es in vielen Psychiatrien gar nicht um den Menschen selbst geht:O(( Er ist nur ein FAll unter vielen. Dazu kommt noch nur die einseitige behandlung mit Tabletten.

Und das die Pfleger mal eine rauchen mit den PAtienten das hab ich auch nicht erlebt. Bis auf ganz wenige Einzelfälle.

Also ich hab mich einfach immer nur allein gelassen gefühlt. Und viele meiner damaligen Mitpatienten auch. ONB das der Weg zur gesundung ist?
lg MOMO
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Alt 20.05.2007, 20:04   #8
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Danke, meine liebe momo, ich möchte im Moment einfach nur einschlafen, nie mehr aufwachen. Ich bin am Ende meiner Kräfte, Grüsse von mary und natürlich für dich alles Gute von ganzem Herzen
mary ist offline  
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Alt 21.05.2007, 21:57   #9
"Betreuerschreck"
 
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Ja MAry das kann ich gut verstehen. Auch ganz liebe Grüsse an dich und deine Tochter.
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Momo ist offline  
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Alt 15.10.2007, 00:21   #10
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Und nun geht es mal wieder um die Entlassung. Betreuerin müsste ja einen Dienst beauftragen, der täglich nachschaut, weil sie alleine nicht in der Whg. leben kann. Heute ist sie z.B. erstmal gar nicht vom WE-Ausgang zurück. In eine Whg., wo inzwischen eine Räumungsklage läuft, die Vermeiter ihr die Hölle heiß machen, teilweise schon die Whg. während der Abwesenheit betreten haben, Schloß eingbaut, Zuitritt verweigert - einstweilige Verfügung beantragt -. In dieser Whg. kann sie nicht mehr Leben, ohne den Vermietern ausgesetzt zu werden.

Warum veranlasst Betreuerin nicht Betreutes Wohnen außerhalb? Sie hat Aufenthaltsrecht, Seit heute hat sie sich nicht mehr gemeldet, ich befürchte schlimmstes bei Alk und Psychopharmaka. Wir haben keinen ZWeitschlüssel, Betreuerin interessiert es nicht. Sie schließt von innen ab. Kein Zugang, wenn sie in der Whg. tot liegt oder bewusstlos. So einen Menschen darf man nur unter Beaufsichtigung wohnen lassen. Epilepitische Anfälle waren schon genug, inzwischen Bronchitis, wo sie so hustet, dass sie alles rausk...., auf dem Kopf ne Schuppenflechte, Haare seit 9 Monaten nicht gewaschen! Gruss mary
mary ist offline  
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