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UGV Inkasso/ FKH OHG drohen mit Pfändung

Dies ist ein Beitrag zum Thema UGV Inkasso/ FKH OHG drohen mit Pfändung im Unterforum Vermögensverwaltung/Geldangelegenheiten , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Zitat: Zitat von andy9118 Naja, eigentlich wird hier im Forum über jede Berufsgruppe die mit Betreuern zu tun hat ziemlich ...


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Alt 17.07.2022, 10:50   #21
Moderator
 
Benutzerbild von HorstD
 
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Beiträge: 5,819
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Zitat:
Zitat von andy9118 Beitrag anzeigen
Naja, eigentlich wird hier im Forum über jede Berufsgruppe die mit Betreuern zu tun hat ziemlich pauschal geurteilt oder zumindest mit Hilfe von Klischees abschätzig geredet.
Hallo Andy, das hat 2 Gründe. Natürlich kommen nur die Fälle zur Sprache, in denen es Schwierigkeiten gibt. Das heißt in der Regel diejenigen, bei denen auf der anderen Seite eine Schnarchnase, ein Korinthenkacker oder ein Angsthase sitzt. Also immer the worst ot the worse Adventures.

Und bei manchen Berufsgruppen häuft es sich, so dass aus dem Klischee ein (meist) berechtigtes Stereotyp wird. Die berühmten Ausnahmen von der Regel haben es schwer. Das betrifft ja nicht nur Inkassoleute, sondern Beamte genau so. Merkspruch: „so nehmen Sie doch Verstand an.“ „ich bin Beamter, ich darf nichts annehmen“.
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Horst Deinert

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Alt 17.07.2022, 13:04   #22
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
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Dieser Erklärung widerspreche ich.
Natürlich resultieren Fragen oft durch die vorhandenen Probleme.
Vor Verallgemeinerungen dadurch bestimmter Berufsgruppen sollte man sich dennoch hüten.
Du wirst z.B. so gut wie keinen Beitrag hier von mir finden bei Schwierigkeiten mit einem einzelnen Mitarbeiter des Sozialamt wo ich die gesamte Berufsgruppe als Schnarchnasen oder verschlafene Beamte kennzeichne. Eher im Gegenteil.

Pauschale Verunglimpfungen sind defintiv nicht zielführend und meistens nicht einmal witzig sondern in der Wirkung eher populistisch.
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Alt 17.07.2022, 22:02   #23
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 03.12.2017
Ort: Berlin
Beiträge: 124
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Nabend,

mir ging es bei meinem Beitrag nicht darum, dass ich mich persönlich angegriffen fühle aufgrund meiner Tätigkeit, oder ich gar beleidigt bin. Das auf keinen Fall. Ich würde auch mal leicht arrogant sagen, dass das so schnell niemand schafft

Ich arbeite jetzt seit über 10 Jahren im Forderungsmanagement und habe mir ein sehr dickes Fell angelegt über die Jahre. Meine Persönlichkeit passt auch gut dazu. Ich habe schon jede Beleidigung, jede Schimpftirade, jede Ausrede, jede Geschichte gehört die es gibt. Trotzdem bleibe ich zumindest einigermaßen höflich und respektvoll. Wenn dies jemand erwidert, unabhängig von der Situation, dann merke ich mir das. Beruflich und privat.

Horst, Du hast natürlich recht das schlechte Dinge eher erzählt werden als gute. Was an sich schon traurig ist, aber wohl auch nicht zu ändern. Zumal in einem Forum eh sicherlich nicht alles der Wahrheit entspricht was so geschrieben wird. Allerdings bestätigt Deine Wortwahl und Erklärung auch bißchen meine Meinung.

Ich will Dir auch nicht zu nahe treten. Du bist ein absoluter Fachmann auf dem Gebiet der Betreuung und meistens bin ich auch eher deiner Meinung, aber hier nicht.
Wenn Du z.B. in der Praxis so oft Dienstaufsichtsbeschwerden oder Beschwerden jedweder Art, Anzeigen, Klagen u.a. gegen Betreuungsbehörden, Heime, KK, Gerichte usw. einbringst, wie Du es den Leuten hier rätst, dann kann das auf Dauer in meinen Augen nicht gut für einen selbst als Betreuer sein.
Natürlich ist das hin und wieder sinnvoll oder auch die Pflicht als Betreuer, aber man arbeitet doch zwangsläufig immer wieder mit denselben Menschen/Organisationen zusammen. Ob die dann z.B. bei einem zweifelhaften Fall zu Deinen Gunsten (bzw. Deines Betreuten) entscheiden, kann man sich dann denken.

Ich für meinen Teil würde immer zuerst versuchen eine direkte persönliche Lösung zu finden, soweit möglich natürlich. Das kostet anfangs vielleicht ein wenig mehr Zeit und Aufwand, aber langfristig wird sich das auszahlen.
Denn auch wenn sich vieles an Gesetzen orientiert, die meistens nicht unterschiedlich ausgelegt werden können, so gibt es immer noch viele Dinge die direkt von den zuständigen Mitarbeitern entschieden. Da ist es dann sicherlich besser wenn die mir gegenüber wohl gesonnen sind.

Vielleicht sehe ich das hier auch zu kritisch, aber gerade in Bezug auf Rechtspfleger, Rechtsanwälte, Beamte, Mitarbeitern von Banken, Behörden, Krankenkassen usw. liest man halt nur negative Kritik, gespickt mit allerlei Klischees. Aber vielleicht ist das auch übertrieben von mir, nur meine subjektive Meinung aus Sicht eines Gutmenschen, als den ich mich im Allgemeinen bezeichne

Und wenn man diese Kritik vermehrt von einzelnen Personen hört, so sollten diejenigen sich vielleicht selber hinterfragen, bzw. ihre Arbeits- und Vorgehensweise.
Gerade das Thema Networking, was Michaela angesprochen hat, ist nicht nur grundsätzlich wichtig und hilfreich - auch als Laie kann ich mir vorstellen, dass dies gerade für Betreuer enorm wichtig ist. Es gibt so viele unterschiedlichste Dinge in diesem Beruf, die man wissen und beherrschen muss. Wenn man hier gute Kontakte hat, sei es nun unentgeltlich oder auch gegen Bezahlung, so ist das gerade am Anfang eine große Hilfe.
Das würde ich zumindest bei meinem Start so handhaben, dies direkt am Anfang aufzubauen.

So, jetzt schmerzen meine Finger schon Sorry für den langen Text und schönen Restsonntag noch.

VG Andy
andy9118 ist offline  
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Alt 18.07.2022, 07:39   #24
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
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Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Danke Andy für deinen tollen Beitrag der mir aus der Seele spricht.

Du stellst allerdings zwei Dinge meiner Ansicht nach etwas zu verkürzt dar, nämlich die Entwicklung von "Streitfragen".

Da ist zunächst das Problem.
Ein, in meinen Augen, vernünftiger Betreuer mit Augenmass und einem funktionierendem Netzwerk wird dann versuchen das sozusagen gütlich zu bereinigen. Wobei er dabei, ebenso natürlich, die Rechtslage zu seinem Problem im Hinterkopf haben sollte.
Die soll hier versucht werden zu vermitteln was evtl. aus den unterschiedlichsten Gründen nicht immer ganz gelingt.


Alles auf der rein verbalen Ebene lösen zu wollen wird auch nicht funktionieren, etwas (mehr) Wissen im Hinterkopf ist letztlich unabdinglich alleine zur Beurteilung des Problems.

Wie immer im Leben gibt es überall aber auch die sog. "harten Hunde" die einen Teil der Betreuung, nämlich reines Fachwissen, für das alleinig Gelbe vom Ei halten und danach versuchen zu arbeiten. Naja, ob das langfristig die "Lösung" sein kann wird sich erst noch herausstellen müssen obwohl eine Tendenz in diese Richtung geht. Dabei halte ich auch vieles für Übertreibung.


Die eigentliche "Kunst" der Betreuung liegt in einer gesunden Mischung wobei einem im Einzelfall schon mal die Gäule durchgehen können. Sowas sticht dann, ohne den gesamten Kontext der Arbeitsweise zu kennen, schon mal unangenhm hervor.
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michaela mohr ist offline  
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Alt 18.07.2022, 08:23   #25
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Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
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Hallo Andy, wenn ich zu Rechtsmitteln rate, dann deshalb, weil ich davon ausgegangen bin, dass alle „friedlichen“ Wege ausgeschöpft sind, wenn Sachen hier landen. Leider erlebe ich es oft, dass die Möglichkeiten zu Rechtsmitteln (nicht das Allgemeine, sondern die Details im Unterschied) eben nicht bekannt sind. Das fängt schon bei der Verwechselung der Begriffe an (ja, „mach mal nicht den Deinert“, ich höre es schon).

Aber: Widerspruch, Einspruch, Erinnerung, Beschwerde, Klage, Antrag auf einstweilige Anordnung. Antrag auf Wiederherstellung der aufschiebenen Wirkung, Antrag auf Wiedereinsetzung, Berufung, Revision, Gegenvorstellung, Fach- und Dienstaufsichtsbeschwerde usw (da fehlen noch einige) sind allesamt sehr spezifisch, haben unterschiedliche Fristen, unterschiedliche Wirkungen und Folgen. Und die jeweils zutreffenden sollte man bei allen Gesprächen zur friedlichen Einigung (vor dem Gespräch!) kennen, nicht unbedingt um damit zu drohen, sondern auch um zu beurteilen, wann die Gegenseite Behauptungen aufstellt, die zu Unrecht sind.

Wann man die Daumenschrauben zeigen sollte, und wann man sie besser drin lässt (wegen „man sieht sich immer 2x im leben) ist Frage des eigenen Verhandlungsgeschicks und des Auftretens. Und das sichere Auftreten setzt Hintergrundwissen voraus.
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Mit vielen Grüßen
Horst Deinert

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Alt 18.07.2022, 10:50   #26
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Lieben Dank an für zahlreichen Beiträge und Tipps bisher.

Natürlich habe ich nicht vor auch nur einen Cent freiwillig an die UGV herauszurücken in dieser Angelegenheit.

Ob der behauptete Vollstreckungsbescheid existiert oder nicht, ist tatsächlich die entscheidende Frage.
Bei einer anderen Betreuten existierte der Vollstreckungsbescheid und die Pfändung durch die UGV war bereits im Gange als ich die Betreuung gerade bekommen hatte damals.

Könnte ich denn nicht auch parallel schonmal beim Vollstreckungsgericht mal nachfragen, ob mir eine Kopie zugesandt werden kann?
Im Schreiben der UGV steht allerdings nur Datum und Aktenzeichen des behaupteten VB nicht auch von welchem Gericht dieser kommt. Kann man das irgendwie herausfinden? Ich kenne es auch so, dass üblicherweise das Gericht welches den VB erlassen hat mit genannt wird....also vielleicht wiederum ein Indiz, dass es den VB gar nicht gibt
sally_1009 ist offline  
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Alt 18.07.2022, 12:53   #27
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Ort: Duisburg, Ruhrgebiet, NRW
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Hallo Sally, Örtlich zuständig ist eigentlich das AG am (damaligen) Wohnort des Schuldners. Inzwischen haben aber Bundesländer zT die Zuständigkeiten zentralisiert: https://www.justiz.nrw/JM/doorpage_o...chte/index.php

Leider fehlt auch bei dir in deinem Profil das Bundesland (kann man anstelle von „Ort“ eintragen). Das dürfte datenschutzrechtlich eigentlich bei niemand hier ein Problem darstellen. Erleichtert aber manche Antworten.
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Horst Deinert

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HorstD ist offline  
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Alt 18.07.2022, 14:09   #28
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 26.10.2014
Ort: Hessen
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Ok, da der Betreute damals noch in Bayern lebte (inzwischen in Hessen), dürfte wohl das AG Coburg die richtige Anlaufstelle sein.
sally_1009 ist offline  
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Alt 18.07.2022, 17:04   #29
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Beiträge: 8,611
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Moin moin


Auch noch mal zu Andy:

Ich fluche gerne mal, und schimpfe, wenn es irgendwo mal knirscht.

Aber ich halte es auch für selbstverständlich, als allererstes den friedlichen Weg zu gehen und in Gesprächen die Probleme aus dem Weg zu räumen.



Das hier im Forum sehr oft geschimpft und geflucht wird liegt auch daran, dass die weitaus überwiegenden Fälle, in denen die Probleme schon friedlich geregelt werden konnten, gar nicht auftauchen.
Schon gar nicht als Frage: Wie kriege ich das jetzt hin? oder: Was kann ich jetzt noch tun?
Kein Wunder also, wenn unter diesen Umständen der Eine oder die Andere als Vollpfosten oder sonst was geschmäht wird. Das wird dann aufgrund der Häufigkeit der Schelte leicht als pauschal mißinterpretiert. (Im Fall von dem Trio Infernale aus Modenbach/Harthausenkenne ich allerdings nicht eine/n einzige/n, der den Laden als korrekt und seriös empfindet.)


MfG
Imre
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Fehler sind dazu da, um sie zu machen
und daraus zu lernen.
Fehler sind nicht dazu da, sie dauernd zu wiederholen.
Imre Holocher ist offline  
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Alt 18.07.2022, 21:28   #30
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 03.12.2017
Ort: Berlin
Beiträge: 124
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Nabend, ich danke euch für euer Feedback. Im Endeffekt muss natürlich jeder seinen Weg so bestreiten wie es für einen selbst sinnvoll und erstrebenswert ist.

Das gilt nicht nur für Streitfragen, auch für die Arbeitsweise bzw. -strukturierung wie in dem Thread über Optimierungen z.B. ja auch kontrovers diskutiert wurde. Ein Richtig und Falsch gibt es da nicht. Der eine macht es so, der andere so.

VG Andy
andy9118 ist offline  
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