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Umgang mit Betreuer

Dies ist ein Beitrag zum Thema Umgang mit Betreuer im Unterforum Beiträge zu Rechtsfragen bis 2015 , Teil der Rechtsfragen im Rahmen des Betreuungsrechts
Hallo hundeline, es ist vielleicht einfacher, wenn Du versuchst, auch den Betreuer zu verstehen. Der gute Mann braucht auch Geld, ...


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Alt 28.12.2008, 10:29   #31
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,693
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Hallo hundeline,

es ist vielleicht einfacher, wenn Du versuchst, auch den Betreuer zu verstehen. Der gute Mann braucht auch Geld, um zu leben.

Das Geld steht ihm zu, das ist rechtlich nicht anzufechten. Und bevor jemand pfändet, wurde in aller Regel vorher gemahnt und nochmals gemahnt.

Entweder, man einigt sich vor einer Pfändung gütlich, oder man muss die Folgen tragen. Der Berufsbetreuer ist ein Gewerbetreibender, und der muss auch sehen, wie er lang kommt. Ich denke, kein Betreuer wird sich so einen Schritt wie Kontopfändung leicht machen, natürlich leidet das Vertrauensverhältnis darunter. Aber wir reden hier normalesweise nicht von Peanuts. Laß es mal 5.000 Euro sein. Der Betreuer weiss, dass das Geld auf Deinem Konto rumliegt, und zwar zu dem Zeitpunkt seiner Forderung ungenutzt. Was soll er denn machen ? Warten, bis Du die Handwerkerrrechnung bezahlt hast, in der Hoffnung, dass dann noch etwas für ihn übrigbleibt ? Nein, wer zuerst kommt, malt zuerst. Und da hat er eben zugeschlagen.

Hier zeigt sich auch das Dilemma deiner Betreuung. Einerseits brauchst Du einen Betreuer, weil Du bestimmte Sachen nicht oder nicht alleine regeln kannst. Andererseit willst Du offenbar alles selbst hinbekommen, Bestellung und Bezahlung von Handwerkern, vom Betreuer usw. Das klappt nicht, ist ja auch schwer zu handhaben.

Es wird schon weitergehen, sonst solltest Du den Betreuer wechseln.

Gruss

Andreas
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Alt 28.12.2008, 12:11   #32
Forums-Geselle
 
Benutzerbild von hundeline
 
Registriert seit: 20.04.2008
Beiträge: 136
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Hallo Andreas, selbstverständlich verstehe ich den Betreuer in dieser Hinsicht, dass er auch leben will - genau wie jeder andere Mensch auch.
Das soll er auch, aber halt eben nur dann, - und auch dort soll er von mir wie jeder andere Mensch auch behandelt werden -, wer in der Vermögens- und Gesundheitsfürsorge Pfusch abliefert, muss auch für diesen Pfusch geradestehen. Genau wie er es von mir auch erwartet.
Und mit der Einstellung, ein Betreuer bedient sich halt eben an vermeintlich nutzlos herumliegendem Geld, fühle ich mich nicht mehr als Mensch mit eigenen Wünschen und Notwendigkeiten behandelt, sondern nur noch als Selbstbedienungsladen. Und da geht es an den Kern von Menschenwürde, die einfach übergangen wird. Als ob ich keine eigenen Pläne mehr haben dürfte, sondern nur noch in irgendeinem Altersheim dement vor mich hindämmern müsste ...
Eine Wohnung in Ordnung halten zu wollen und zumindest in den nächsten 10 Jahren finanziell noch zu können, ist mein allergeringstes Problem, vorausgesetzt mein Betreuer hilft mir weiterhin nicht, lässt sich dafür aber bezahlen. Und die Hilfe, die ich eigentlich brauche, würde ich am besten so beschreiben: 1990 hat mir meine Therapeutin nicht nur die Verwendung des Wortes "ich" beigebracht (was ich bis dahin nicht kannte und verwendet habe), sondern auch das Umsetzen-Wollen von meinen ureigensten Kenntnissen und Fähigkeiten. Mit der praktischen Umsetzung führe ich einen aussichtslosen Kampf mit meinem Betreuer - und vermutlich auch in Zukunft, weil ich diese Worte zwar verwende, mich aber wie eine Mülltüte ohne eigene Rechte fühle.
__________________
Freedom is just another word for nothing left to loose - aber wer möchte schon diese Form der Freiheit?

Geändert von hundeline (28.12.2008 um 13:50 Uhr)
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Alt 28.12.2008, 18:29   #33
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,693
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Hallo hundeline,

mal ganz grob gesagt - du hast KEIN Recht, Geld zu behalten, das einem anderen zusteht.

Dein Betreuer hat alle entsprechenden Gesetze auf seiner Seite. Mehr kann niemand erwarten und verlangen. Damit musst auch Du leben.

Das hat nicht die Spur mit Selbstbedienungsladen zu tun, sondern sehr viel mit Deinem Unwillen und Deiner sehr schlechten Zahlungsmoral.

Leider habe ich den Eindruck, Du bist in dieser Hinsicht völlig beratungsrestitent, was ich schade finde.

Gruss

Andreas
AndreasLübeck ist offline  
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Alt 28.12.2008, 18:40   #34
Forums-Geselle
 
Benutzerbild von hundeline
 
Registriert seit: 20.04.2008
Beiträge: 136
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Vice versa - vor der psychosomatischen Klinik, also vor 1990, habe ich ca. 40000 DM zum Fenster herausgeworfen, weil ich vor lauter Arbeit mir nicht die Zeit genommen habe, z.B. Steuererklärungen korrekt zu erstellen, meine diesbezüglichen Rechte einzufordern etc. Der Schock über diese Verluste hat ausgereicht, mein Leben komplett umkrempeln zu wollen, d.h. keine 80 Std.-Wochen mehr und 115 km einfache Entfernung zum Arbeitsplatz zu fahren, Haus und Garten in Ordnung zu halten und auf Erholung vollständig zu verzichten.

Ein vernünftiger Betreuer hätte mir geholfen, mein Rest-Vermögen zu schützen und mir erlauben, in einem weniger anstrengenden Beruf, der mich persönlich auch befriedigt hätte, meine Brötchen selber verdienen zu lassen und mich nicht vergeblich in ein paar Jahren um eine Scheibe Brot betteln zu lassen !!!!!!!!!!

Wer ist hier beratungsresistent ?????????

Noch geändert:
Entschuldigung für den sehr harschen Ton, ich habe vergessen, dass Leser nicht meinen kompletten Lebenslauf kennen.
Ich war und bin allerdings der Meinung, dass ich meine persönliche Ethik in vorherigen Postings schon genügend herübergebracht habe, und dass Therapeuten-Ethik in psychosomatischen Kliniken bekannt seien. Dies scheint aber nicht so der Fall zu sein.
__________________
Freedom is just another word for nothing left to loose - aber wer möchte schon diese Form der Freiheit?

Geändert von hundeline (28.12.2008 um 19:19 Uhr)
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Alt 28.12.2008, 22:39   #35
Ursula
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo hundeline,

ich sehe keinen Anlaß für dich, dich zu entschuldigen. Du wußtest ja nicht von vornherein, wie sich die Diskussion hier im forum entwickelt und es wäre schon merkwürdig gewesen, wenn du gleich am Anfang sehr viel über dich geschrieben hättest. Wichtig waren deine Fragen, später wurden dann mehr Infos gebraucht, und du warst und bist bemüht zu erklären und detaillierter zu schildern, was dich bewegt. Das ist völlig in Ordnung, außerdem ist dein Ton nicht sehr harsch. Man spürt teilweise, dass du es sehr ernst meinst, dass es dich wirklich betrifft und du dich nach Veränderung sehnst. Das ist doch vollkommen legitim, dass du mit all deinen Sorgen und Problemen nicht ruhig und gelassen bleiben kannst, sondern es dich umtreibt, es dich aufregt.

Liebe Grüße, Ursula
 
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Alt 28.12.2008, 22:43   #36
Ursula
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Andreas,

dein Ton gefällt mir nicht, ich denke, du könntest dich bei hundeline für diese Formulierungen, die so gar nicht mitfühlend und entgegenkommend sind, entschuldigen. Denn hier geht es um einen Menschen mit keinem leichten Schicksal, der einfach nur ein bißchen Beratung sucht und auch einen Schutzraum braucht um sich zu entlasten.

Liebe Grüße, Ursula
 
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Alt 29.12.2008, 07:19   #37
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,693
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Hallo Ursula,

nö, ich brauche mich nicht zu entschuldigen. Es ging hier weder im Engeren noch im Weiteren um das Schicksal von hundeline. Thema war für mich der Ärger, der durch eine Pfändung des Betreuers verursacht wurde. Und daran gibt es nichts zu deuteln, rein rechtlich steht dem Betreuer sein Geld zu.

Zu allen weiteren Punkten (beruflicher Werdegang, Vermögen) habe ich nichts geschrieben. Was sollte man da auch schreiben ? Alle Schilderungen sind rein subjektiv, man müsste aber beide Seiten hören, um sich ein Urteil zu bilden.

Gruss

Andreas
AndreasLübeck ist offline  
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Alt 29.12.2008, 10:25   #38
Ursula
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Andreas,

es ging mir um den Ton, der in deinen Reaktionen auf hundelines Fragen zu spüren ist. An deinen Forumulierungen solltest du besser arbeiten. Ein Schreiben wie dieses s.u. ist weder freundlich noch zugewandt, es ist verletzend und abwertend, es wehrt hundeline knallhart ab. (jedenfalls würde ich es an ihrer Stelle so empfinden)Dafür solltest du dich entschuldigen und in Zukunft nach einer geeigneteren Formulierung suchen, wenn du jemandem z.B. sagen mußt, dass das Gesetz Ansprüche des Fragenden nicht berücksichtigt.

Herzlichen Gruß, Ursula


Hallo hundeline,

mal ganz grob gesagt - du hast KEIN Recht, Geld zu behalten, das einem anderen zusteht.

Dein Betreuer hat alle entsprechenden Gesetze auf seiner Seite. Mehr kann niemand erwarten und verlangen. Damit musst auch Du leben.

Das hat nicht die Spur mit Selbstbedienungsladen zu tun, sondern sehr viel mit Deinem Unwillen und Deiner sehr schlechten Zahlungsmoral.

Leider habe ich den Eindruck, Du bist in dieser Hinsicht völlig beratungsrestitent, was ich schade finde.

Gruss
 
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Alt 29.12.2008, 11:08   #39
Ehrenamtlicher Betreuer
 
Registriert seit: 23.02.2004
Ort: im Norden
Beiträge: 1,693
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Hallo Ursula,

ich wollte weder freundlich noch unfreundlich sein, sondern sachlich-neutral schildern, wie die Sach- und Rechtslagelage ist. Ändern kann ich sie nicht, darüber muss ich dann auch nicht diskutieren.

Wenn ich jemandem sage, dass 1 und 2 = 3 ist, dann ist daran nichts zu ändern. Und wenn dieser Mitmensch dann mit "ja aber..." anfängt, dann habe ich keine Lust mehr. Weil es dafür einfach keinen Grund gibt.

Zum Thema "Betreuer hat etwas falsch gemacht" haben wir im Forum genug Beiträge, das muss hier nicht wiederholt werden.

Wenn hundeline meinen Ton daneben findet, dann kann sie mir dies auf die eine oder andere Art mitteilen. Warum schimpfst Du jetzt hier rum ? Willst Du mich ändern ?



Gruß

Andreas

Geändert von AndreasLübeck (29.12.2008 um 11:14 Uhr)
AndreasLübeck ist offline  
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Alt 29.12.2008, 11:17   #40
Berufsbetreuerin / Diplom-Sozialpädagogin
 
Registriert seit: 02.06.2008
Beiträge: 149
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Hallo Ursula,

ich kann nicht erkennen, warum sich Andreas entschuldigen sollte. Er hat sich ausschließlich zu den berechtigten Forderungen des Berufsbetreuers nach Bezahlung seiner Tätigkeit geäußert. Ob der Betreuer das gut oder schlecht macht, wissen wir nicht. Aber es ist einzig Aufgabe des Amtsgerichtes einen Betreuer zu kontrollieren. Dass ein Betreuer nur dann bezahlt wird, wenn er eine Betreuung so führt, dass der Betreute zufrieden ist, halte ich für eine unerfüllbare und ungerechte Forderung. Punkt!

Die Lebensgeschichte von Hundeline hat mit der Bezahlung des Betreuers nichts zu tun.

Grüße

Karla
Karla ist offline  
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Stichworte
betreuer, betreueraufgaben, betreuung, kaufsucht, vermögensangelegenheiten, vermögenssorge


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