Taschengeld für Betreuten

[EBunde-B]

Mein Bruder lebt in einer 56 qm-Wohnung; Miete und Nebenkosten werden per Dauerauftrag abgebucht; weitere Kosten gleiche ich online aus.
Kann mir jemand von euch mal nen Tipp geben, was als Taschengeld monatlich für ihn angemessen wäre? Ich dachte, dass man mit 650 Euro auskommen kann - sehe ich das richtig oder ist das zu wenig?
Leider hat er absolut keinen Bezug zum Geld, und ständig ist seine Geldbörse leer, weil er alles für was auch immer verplempert - andere sollten im dann heraus helfen, so wie mein Vater es getan hat, ale er noch lebte....

[Bea-Wesel]

Ich denke, das können wir hier nicht in einem Betrag festlegen, da wir weder wissen wieviel Geld zur Verfügung steht, noch was dein Bruder bisher für einen Lebensstil geführt hat/führen konnte.


Eins ist jedoch klar. Wenn dein Bruder sein Monatsbudget z. B. bereits am 10. eines Monats ausgegeben hat, sehe ich hier Handlungsbedarf. Zahle im das Geld nur noch wöchentlich aus, anders macht es keinen Sinn.


Wenn du ihm Montags Geld auszahlst und Donnerstag die Geldbörse nahezu leer ist, muss er sich dann halt mal bis zum nächsten Montag mit Nudeln und Ketchup über Wasser halten.

[Imre Holocher]

Moin moin

Wenn Dein Bruder nach Abzug aller Kosten noch 650,00 € für Taschengeld übrig hat, dann ist er ja richtig fein gestellt.
Selbst wenn der Betrag auch das Haushaltsgeld beinhaltet (Essen, Trinken, Klamotten etc.), dann ist das noch weit mehr als für ALG 2 oder Grundsicherungsempfänger.

Teile es ihm zu, was Du für richtig hältst. Gib es ihm häppchenweise, wie Bea es vorgeschlagen hat.
...
...aber sei Dir schon jetzt gewiss, dass es immer zu wenig sein wird, egal wieviel Du ihm gibst.
Wenn es Wurscht ist, ob Du für 300,00 € oder für 1000,00 € angemeckert wirst, dann kannst Du also auch ruhig knauserig sein und Reserven für größere Anschaffungen (TV, Möbel etc.) zurückbehalten.
Die wird sich Dein Bruder eher positiv merken können, weil er sie sehen kann und sie sich nicht in Luft auflösen.

MfG

Imre