Covid nach KH-Aufenthalt - Wer kauft ein?

[carlos]

Hallo,

wieder mal so ein Sch....Problem:

Ein alleinstehender Betreuter befindet sich wegen einer anderen Geschichte im Krankenhaus, ist aber immer noch Corona positiv. Das KH will ihn morgen entlassen, da die Ursprungsbehandlung abgeschlossen ist.
Nun bittet mich der Arzt sicherzustellen, dass für den Betreuten in der nächsten Zeit eingekauft wird, da er ja wegen Corona nicht aus dem Haus könnte. Der Betreute hat den PG 1, aber der Pflegedienst und auch andere PD's und Nachbarschaftshilfen haben derzeit (angeblich) dafür auch kein Personal....
Was tun? Ich kaufe für den Betreuten jedenfalls nicht ein. Müsste das KH ihn dann eigentlich nicht so lange behalten, bis seine Versorgungssituation sichergestellt ist? Ein Pflegeheim kommt da wohl auch nicht in Betracht, der Betreute ist ja ansonsten nicht pflegebedürftig (ungeachtet dessen werde ich natürlich noch versuchen, einen Einkäufer zu finden).

mfg

[K.Wagner]

Ein leerer Kühlschrank bedingt wohl keine Behandlungsbedürftigkeit .

Bei uns gibt es diverse Supermärkte mit Lieferdienst.
Es gibt diverse andere Lieferdienste: "großer Fluss"-fresh und andere (anderes Wort für schnell: z.B. flink)
Die Gesundheitsämter hier waren manchmal behilflich in Quarantänesituationen.
Zur Not tuts ein Taxifahrer: Ware online zur Abholung ordern und hinschicken.
Ist wie so oft eine Geldfrage, aber besser auf eine Packung Zigaretten verzichten als Kohldampf schieben.

PS: Ich habe auch schon mal einen Karton mit Brot, Aufschnitt ... vor die Tür gestellt weil nichts anderes ging.

[michaela mohr]

Ich gestehe ganz freimütig.........angesichts der allgemeinen Ratlosigkeit wegen Corona im Frühjahr und vor allem wegen einer diffusen Angst meiner Kunden ( viele allein lebend) hatte ich denen die es betraf versprochen, sie auf keinen Fall versorgungstechnisch alleine zu lassen. Ich habe also in zwei Fällen für sie eingekauft. Das nicht kurz und bündig sondern genau das was sie wollten.
Weil gerade die physisch Kranken das wussten, und gleichzeitig wussten das sie sich auf mich verlassen können, ist ist meiner Ansicht nach auch keiner durchgedreht.

In solchen Situationen bin ich nicht Betreur mit No- Gos sondern einfach nur Mitbürger. In Sondersituationen, und für mich ist oder war das eine, mache ich das was nötig ist ohne lange nachzudenken.
Ich verstehe aber auch jeden der es nicht macht. Gründe gäbe es genug.

[Imre Holocher]

Moin moin


So etwas ähnliches habe ich auch gerade: Ein Betreuter hat Corona und darf nicht aus seiner Wohnung raus. Er nutzt den Lieferdienst seines Lieblingsladens und die Rechnung kommt zu mir.

Das haben wir so abgesprochen und es funktioniert auch gut. Der Betreute schießt auch nicht über die Stränge und wenn es etwas besonderes sein soll, fragt er nach (Dann klappt das auch).


MfG
Imre

[zersplittert]

Bei mir hat in der gleichen Situation vor einigen Wochen das abW eingekauft, was ich ergänzend habe. Bei uns im Ort macht so was auch teilweise die Sozialstation der Diakonie, Caritas, Awo und es gibt noch Nachbarschaftshilfe sowie Angebote verschiedener Gkaubensgeninschaften christlich, moslemisch und andere.

Hat der jenige denn gar keinen?

[carlos]

Zitat von K.Wagner

PS: Ich habe auch schon mal einen Karton mit Brot, Aufschnitt ... vor die Tür gestellt weil nichts anderes ging.

Soweit bin ich jetzt auch schon........

Übrigens erscheint die Entlassung des Betreuten wohl doch fragwürdiger als angenommen. Wie er mir am Telefon erklärte, hatte das K-Haus ihn entlassen und per Taxi nach Hause bringen lassen obwohl er sich sehr schlecht fühlt und nach vor über Kreislaufbeschwerden leidet. Am liebsten wäre er noch im K-Haus geblieben.
Mehr wie ihm raten, er möge bitte seine Medis sorgfältig einnehmen und ggf. seinen Hausnotruf betätigen, kann ich jetzt auch nicht machen.

mfg

[Florian]

Hallo!

In Sondersituationen, und für mich ist oder war das eine, mache ich das was nötig ist ohne lange nachzudenken.

Ja, finde ich gut so, sehe und mache ich auch (im Einzelfall!) so wie Michaela Mohr!

Stimme aber genauso der Aussage

Ich verstehe aber auch jeden der es nicht macht

zu.

Jedenfalls @carlos: Gibt es in Deinem Bereich nicht HiOrgs, die das in diesen wirren Zeiten übernehmen? Hier bei mir macht das (also Einkaufen im Notfall, etwa wg. Quarantäne) das DRK ehrenamtlich...Aber in dem vorliegenden Fall wird es sich ja vermutlich zwischenzeitlich geregelt und erledigt haben.

Viele Grüße von Florian

[michaela mohr]

Tach Florian, das Thema scheint ja jetzt wieder aktuell zu werden so wie`s aussieht......

Ja, finde ich gut so, sehe und mache ich auch (im Einzelfall!) so wie.....

Ich gebe gerne zu, Corona und die Folgen davon sind für mich alle Einzelfälle. Ich habe gerade dieser Tage mein früheres Hilfsangebot an die Kundschaft erneuert.
Bei mir erzeugt Corona und die ganzen wiren Regeln wegen einiger Berufsgruppen -z.B. müssen Werkstattmitarbeiter ab dem 1.10. trotz dauerhaft regelmässiger Tests FFP2 Masken tragen, und das den ganzen Tag über (?)- echt einfach Hilflosigkeit und Wut.
Das Maken-Tragen im Büro habe ich jetzt erstmal jedem freigestellt. Die Reaktionen darauf sind noch unklar.


Im Stillen hatte ich mir mehr gesicherte Infos über den Sommer weg zu dem gesamten Themenkomplex erhofft. War wohl nix wenn ich die teilweise sich wiedersprechenden Infos zur Kenntnis nehme.


Bei mir bleibts einfach dabei, ich werde weiterhin - und nur in diesem Fall- unbedenklich und uneingeschränkt persönliche Hilfe durch Einkäufe zusichern wenn es nötig sein sollte.
Wenn jemand es für sich selbst organisiert kriegt- umso besser.

[Mächschen]

Seit wann muss in Werkstätten eine Maske getragen werden?

Das ist viel mehr eine Empfehlung, Pflicht ist diese in Krankenhäusern, Pflegeheimen, etc. PP...

[Elara]

Hi,

Bei uns ist Masken Pflicht. Und Corona Tests auf regelmäßiger Basis. Kann sein dass das jede Werkstatt für sich entscheidet aber ist auf jedenfall bei einigen Gang und gäbe