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"Sie sind doch die Betreuerin"

Dies ist ein Beitrag zum Thema "Sie sind doch die Betreuerin" im Unterforum Situation der Betreuer/innen , Teil der Offenes Forum gesetzliche Betreuung
Hallo, ich fand folgendes Büchlein zu diesem Thema ganz interessant und vielleicht kann es dann und wann auch in der ...


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Alt 12.04.2011, 19:59   #31
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 22.01.2011
Ort: Niederbayern
Beiträge: 221
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Hallo,

ich fand folgendes Büchlein zu diesem Thema ganz interessant und vielleicht kann es dann und wann auch in der Praxis hilfreich sein:

"Abgrenzung von rechtlicher Betreuung und Sozialleistungen"

Eigenverlag des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V

ISBN 978-3-7841-1779-9 Preis ca. 6,50 Euro

Viele Grüße an Euch Ingrid
BB-Interessentin ist offline  
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Alt 13.04.2011, 00:08   #32
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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Hallo,

das Buch kannte ich noch nicht, es kann Hilfe für die ganz persönliche Abgrenzung sein. Bei der Außenwirklung wird es schon schwieriger, da müsste man das ja haufenweise bestellen und verteilen.

Vielleicht sollten wir einen neuen Thread aufmachen und gemeinsam mal so einen Flyer im Forum auf die Beine stellen. Den könnte sich dann jeder ausdrucken lassen und nach Belieben verteilen.

Manchmal bin ich auch total satt immer die gleiche Platte abzuspulen und wohlmöglich zu diskutieren.

Einfacher wäre darauf hinzuweisen, dass z.B. gleich ein Fax mit den entsprechenden Infos folgt. Das könnte sich jede Einrichtung, jeder ambulante Dienst ect. abheften und immer wieder durchlesen. Nicht irgendein Link, sondern in Kooperation von Betreuern entstanden auf www.forum-betreuung.de.

Ich finde die Idee gut.

Das Ganze betrifft ja nicht nur die Anfänger, für die das eine Hilfe sein kann. Auch jene Betreuer, die schon seit längere Zeit dabei sind kennen diese Problematik und es nervt.
Tina L. ist offline  
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Alt 13.04.2011, 00:29   #33
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.04.2004
Ort: NRW
Beiträge: 2,294
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@ Garfield

Es gehören zu den Unverschämtheiten immer 2 dazu, einer der es macht und einer der sich das gefallen läßt.

Es wird immer wieder vorkommen, dass man sich eigentlich nur noch an den Kopf fassen möchte. Selbst wenn man denkt schon alles erlebt zu haben, passieren neue Dinge, mit denen man einfach nicht gerechnet hat. Das hört nie wirklich auf.

Als Betreuer muss man sich wirklich ein sehr dickes Fell zulegen, wenn man dauerhaft in diesem Job bleiben will. Reibe Dich nicht zu sehr auf..es lohnt sich oftmals nicht weiter darüber nachzudenken. Du wirst die Welt, mit all ihren Dummköpfen, nicht ändern können. Du kannst aber gut auf Deine Betreuten aufpassen und ihnen Einhalt gebieten.
Tina L. ist offline  
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Alt 13.04.2011, 01:19   #34
Berufsbetreuerin
 
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 677
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Zitat:
Zitat von Tina L. Beitrag anzeigen
@ Garfield

Es gehören zu den Unverschämtheiten immer 2 dazu, einer der es macht und einer der sich das gefallen läßt.

@ Tina
Ich weiß nicht so genau, was du damit sagen möchtest, aber ich beziehe diese an mich gerichtete Aussage auf den Kontext, in dem das Wort "Riesenunverschämtheit" gebrauchte - es ging darum dass das Heim, von dem ich berichtete, sich offenbar den Sozialarbeiter spart - (natürlich weiß ich nicht, ob da vielleicht einfach keiner arbeiten will ) und darauf, dass ich von den Äußerungen der Verwaltungsmitarbeiterin schrieb, die meinte, ich solle zum Klamottenkauf marschieren.
Ich bin nicht so ganz deiner Meinung, denn diese Unverschämtheiten sind in dem Moment, in dem ich auf sie reagieren kann, schon geschehen. Den Sozialarbeiter gibt es nicht und die Worte sind gesprochen.
Ich habe in der Vergangenheit schon eine eingehende Diskussion mit dem Heimleiter am Telefon geführt und bin jetzt der Verwaltungsmitarbeiterin gegenüber so ärgerlich geworden, dass sie von sich aus einen Gesprächstermin vor Ort initiierte. Ich nehme an, dass der Hintergrund der ist, dass sie das Qualitätsmanagement im Hause haben.
Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter "gefallen lassen?"
Und worin bestände für dich eine adäquate Reaktion?
Garfield ist offline  
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Alt 13.04.2011, 07:40   #35
Held der Arbeit
 
Registriert seit: 28.02.2010
Beiträge: 436
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Ich habe hier etwas Interessantes gefunden, dass eine Art Orientierung besonders für uns Anfängern gibt, wofür wir nicht zuständig sind und was wir delegieren müssen/können.

http://www.kreis-unna.de/fileadmin/u...sleitfaden.pdf
bt-nrw2010 ist offline  
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Alt 13.04.2011, 08:02   #36
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Guten Morgen zusammen,

die Idee mit dem Flyer ist gut aber nicht so neu. Andre hier aus dem Forum hatte früher mal einen den ich auch benutzt habe. Jeder las, stutzte und legte das ganz schnell weg mit dem Satz: so habe ich das nicht gemeint. Die "Wirkung" war eher für mich gut weil ich nicht mehr so viel reden musste.

Zu @Garfield und der Nachfrage an Tina. Ich glaube zu verstehen was Tina gemeint hat. Ich hatte Dir auch schon mal was dazu gesagt.
Es war und ist nicht böse gemeint aber Du erweckst irgendwie den Eindruck solche Begebenheiten sehr persönlich zu nehmen, Dir das selbst zu sehr "anzuziehen". Auf Dauer wirst du das wahrscheinlich nicht aushalten können und daran kann man tatsächlich scheitern. Das Ende wäre dann ein Burn Out.
Die adäquate Reaktion auf solchen Unsinn ist Achelzucken, bzw. es einfach nicht an sich heranlassen und damit Zeit zu verschwenden.

Klar, sowas fällt am Anfang schwerer als nach ein paar Jahren Berufstätigkeit.

Es ist nichts persönliches, nie ist es das sondern hängt einmal an der dämlichen Betreuerbezeichnung und zum anderen am gesamten System. Der einzelne Betreuer spielt dabei gar keine Rolle, muss auch keine ausfüllen, sollte sich nicht im Übermass aufregen sondern sich in Gelassenheit ergehen

Also bitte nix falsch verstehen und nicht böse sein @Garfield. Genauso wichtig wie sich untereinander bei Unklarheiten zu beraten ist die kollegiale Sozialhygiene- so nenne ich das gerne- also auch hinzusehen wenn einer sich vielleicht unnötig aufreibt und das dann zu benennen. Manchmal ist das eigene Sichtfeld dann doch zu eingeengt.

Grüsse Michaela
__________________
diese kommunikation wurde im rahmen der überwachungsgesetze auf ihre kosten dauerhaft gespeichert und wird jederzeit weltweit gegen sie verwendet werden. danke für ihre kooperation.
michaela mohr ist offline  
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Alt 13.04.2011, 10:00   #37
Forums-Geselle
 
Registriert seit: 22.03.2011
Beiträge: 63
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Guten Morgen!

Das Arbeitspapier aus Unna hat mir schon viele Fragen beantworten können, vielen Dank. Allerdings finde ich es für die Erstellung eines Flyers nicht "griffig" und kurz genug und in manchen Punkten auch eher Wunschdenken als Umsetzbarkeit.

@Michaela: Ich stehe ganz am Anfang und hätte gern auch so einen Flyer. Klingt gut!

Ansonsten sehe ich das ähnlich. Der Spagat zwischen dem respektvollen und wertigen Umgang mit einem Menschen und der Möglichkeit, die das System dafür lässt, ist meist schwer zu bewerkstelligen....und der Lernprozess, Dinge nicht allzu sehr in seinen persönlichen Bereich eindringen zu lassen, ist auch nicht ohne......

Der Unterschied zwischen einer ehrenamtlichen und einer beruflichen Betreuung ist immens.

In meinem Job gehe ich faktisch vor und orientiere mich an meinen Ressourcen und verwende weniger Zeit auf Empathie.

In der ehrenamtlichen Betreuung steht oft und eher für mich im Vordergrund, wie ich mich an der Stelle des Betreuten in dieser Situation "betreut" sehen möchte, bei aller Professionalität, die erforderlich ist. ( und Betreuung heißt sicher nicht "rundum betüddeln")

Solche Nuancen kann sich aber ein Berufsbetreuer gar nicht leisten, das ist klar.

Ich weiss nicht, wie es Euch geht. Aber mir bringt es Durchatmen, Zuversicht und neuen Mut, wenn ich hier immer wieder aufs Neue lese, dass ich mit solchen Problemen nicht allein da stehe....

Also in diesem Sinne....vielen Dank an Euch alle.
campina ist offline  
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Alt 13.04.2011, 12:45   #38
Berufsbetreuerin
 
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 677
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Hallo Michaela,

richtig ist, dass ich mich in Abständen über derlei Ereignisse heftig aufrege.
Ich nehme diese Begebenheiten nicht in dem Sinne prsönlich, dass ich davon ausgehe, dass man mich meint, unverschämt zu mir als Individuum ist usw. Ebenso wie Betreute versuchen, ihre Interessen durchzusetzen (darüber rege ich mich selten auf. Sie sind eben krank oder so wie sind) steht hinter der Anspruchshaltung der Institutionen ökonomisches Kalkül. Sie versuchen es halt, und wenn die Betreuer Taxi, Wäschedienst oder Einkaufsshuttle spielen und auch noch einmal wöchentlich zum Kaffeetrinken kommen, weil der Betreute sonst so einsam ist, prima, dann müssen sie das nicht machen und haben was gespart.

Was mich aber immer wieder auf die Palme treibt, ist der Brustton der Überzeugung, mit dem mir der einzelne Institutionsmitarbeiter entgegentritt, wenn er behauptet, diese und jenes sei Betreueraufgabe, gepaart mit der Weigerung, in Bezug auf die Aufgabenverteilung Erläuterungen anzunehmen oder sich wahlweise selbst schlau zu machen.
So entsteht natürlich immer, wie in anderen Zusammenhängen auch, eine individuell unterschiedliche gewichteten Mischung aus Informationsdefiziten, Insitutionsinteressen, Eigennutz (nicht selten scheint auch der Krarrieregedanke dazuzukommen, denn Heimleiter geben ausdrücklich Order, Aufgaben an Angehörige und Betreuer abzuwälzen) und schierer Bequemlichkeit.
Diese Haltung wird durch unsere Berufsbezeichnung zum Teil mit hervorgerufen und unterstützt.

Natürlich ist es kräftesparend, das an sich abprallen zu lassen. Das gelingt mir aber nicht immer.

Von daher finde ich, dass ein Flyer eine gute Idee wäre. Er könnte eine Menge Atem für Erklärungen sparen.
Außerdem ist es manchmal cooler, dem Gesprächspartner verschriftlichte Informationen in die Hand drücken zu können. Das hat etwas von "Weiß doch jeder, hier hast du es schwarz auf weiß" anstelle einer Rechtfertigungsrede, auch wenn diese Formulierung ein wenig überspitzt ist.

GG
Garfield ist offline  
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Alt 13.04.2011, 17:11   #39
Berufsbetreuerin
 
Registriert seit: 29.03.2010
Beiträge: 677
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Zitat:
Zitat von Garfield Beitrag anzeigen

So entsteht natürlich immer, wie in anderen Zusammenhängen auch, eine individuell unterschiedliche gewichteten Mischung aus Informationsdefiziten, Insitutionsinteressen, Eigennutz (nicht selten scheint auch der Krarrieregedanke dazuzukommen, denn Heimleiter geben ausdrücklich Order, Aufgaben an Angehörige und Betreuer abzuwälzen) und schierer Bequemlichkeit.

GG

Der sollte sollte lauten:"Sie entsteht aus..."

Micht beschäftigte über den Tag noch der Gedanke, dass mein Unmut über diese Verhaltensweisen zum Teil daher rührt, dass ich in ihnen etwas sehe, was ich als unmoralische Haltung empfinde.Wer sich auf seine soziale Haltung beruft, indem er vorgibt, durch seine Forderungen Interessen des gemeinsamen Schutzbefohlenen durchsetzen zu wollen, dabei aber in Wirklichkeit daran interessiert ist, eigene Pflichten abzuwälzen und ohne Bereitschaft einer Klärung des Sachverhalts und der Berücksichtigung der Arbeitslast des anderen, wobei die eigene Überlastung aber mehrfach betont wird, nicht nur behauptet, die fraglichen Aufgaben oblägen tatsächlich dem danderen, sondern diesem auch mangelndes Verantwortungbewusstsein unterstellt, wenn er die Aufgabe nicht übernimmt, handelt in meinen Augen unsozial, tendeziell ausbeuterisch, macht sich unglaubwürdig. Und diesen Aspekt nehme ich meinem jeweiligen Gesprächspartner tatsächlich persönlich übel.
Garfield ist offline  
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Alt 13.04.2011, 19:39   #40
ehem. Admin / Berufsbetreuerin
 
Benutzerbild von michaela mohr
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Darmstadt
Beiträge: 14,097
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Jesses, da hab ich dann doch unabsichtlich was losgetreten. Also dann:
der Gutenberg ist inzwischen staatlich anerkannt unmoralisch, die Merkel sowieso, meine Friseuse manchmal auch usw. usw. Wenn man sich das alles den ganzen Tag so zu Herzen nimmt, ja, was dann?

Dann kriegt man keine Luft mehr und kann den ganzen Tag vor Frust in die Tonne treten. Das kanns doch nicht sein.

Zitat:
@Michaela: Ich stehe ganz am Anfang und hätte gern auch so einen Flyer. Klingt gut!
Ich hab den nicht mehr, das ist schon jahre her, fragt doch mal bei Andre nach. Das war damals ein kurzer knackiger Dreizeiler

Gruss Michaela
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michaela mohr ist offline  
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